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Test - Neo Contra : Neo Contra

  • PS2
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Eine der wohl bekanntesten Ballerspiel-Serien der Videospielgeschichte ist eindeutig 'Probotector' respektive 'Contra'. Nun folgt eine neue actiongeladene Episode für Sonys Flagschiff. Was ’Neo Contra’ an alten Tugenden und Neuerungen zu bieten hat, erfahrt ihr im Test.

Eine der wohl bekanntesten Ballerspiel-Serien der Videospielgeschichte ist eindeutig 'Probotector' respektive 'Contra'. Bereits auf dem guten alten NES zogen bis zu zwei Kämpfer durch knackharte Levels und ließen dabei die Rohre ihrer mächtigen Wummen ordentlichen glühen. Mit 'Neo Contra' steht jetzt der neueste Ableger der Reihe für die PS2 bereit. Konnte der Charme der Vorgänger einfangen werden oder hat man es lediglich mit einem lauen Aufguss zu tun?

Er ist zurück

Ältere Konsolen-Fans läuft beim Klang des Namens 'Bill Rizer' sicherlich ein kleiner Schauer über den Rücken. Der Held der früheren 'Contra'-Spiele ist wieder da und bringt auch gleich einen Freund mit. Dabei handelt es sich um einen etwas mysteriös wirkenden Samurai, der eigentlich am liebsten sein Katana durch die Luft sausen lässt. Angesichts der Bedrohung durch die so genannten 'Contra Elite' schnappt sich dieser jedoch eine durchschlagskräftige Feuerwaffe und zieht in den Kampf. Im Solo-Part übernehmt ihr die Rolle von Bill Rizer und dürft gleich zu Beginn zwischen verschiedenen Waffensets wählen. Soll es das handelsübliche Maschinengewehr sein oder doch lieber der allseits beliebte Flammenwerfer? Auch der bekannte Streuschuss, mit dessen Hilfe ihr größere Flächen mit euren Projektilen eindecken könnt, ist wieder mit von der Partie. Das Waffenarsenal lässt also keine Wünsche offen und dürfte das Herz eines jeden Fans höher schlagen lassen.

Ungewohnte Ansichten

Die wohl größte Neuerung ist die Ansicht des Geschehens. Ihr steuert euren waffenstrotzenden Helden nicht aus der Seitenansicht, sondern aus einer leicht schrägen 3D-Ansicht von oben, was ein wenig Eingewöhnungszeit bedarf. Doch schon nach wenigen Minuten gehen die Bewegungen recht gut in Fleisch und Blut über. Mittels der Schultertasten bleibt ihr optional stehen, während ihr eine Salve nach der anderen auf die Gegnerhorden feuert, oder visiert konkrete Feinde an. Dies ist vor allem in Verbindung mit den zielsuchenden Raketen notwendig, die dann ihr Opfer unerbittlich verfolgen. Allerdings hakt es beim Leveldesign ein wenig, sodass der liebe Bill unnötig an kleinen Hindernissen hängen bleibt – das muss nicht sein und erleichtert den Kontrahenten ihre Arbeit. Diese sind übrigens ebenso zahlreich wie variantenreich gestaltet. Von einfachen Hightech-Soldaten bis hin zu Raumjägern und Tentakelwesen reicht dabei das Angebot. Ein besonderer Leckerbissen – sowohl optisch als auch spielerisch – sind die gigantischen End- und Zwischengegner. Diese sind imposant in Szene gesetzt und verlangen von euch mehr als stumpfsinniges Geballer. Spätestens hier offenbart sich dann auch der knackige Schwierigkeitsgrad, der gerade Einsteiger vor einige Probleme stellt. Im Multiplayer-Modus ist es einen Tick einfacher, da man hier zu zweit in den Kampf zieht.

Es kracht gewaltig

Bei 'Neo Contra' bekommt ihr kaum Zeit zum Verschnaufen, denn auf dem Bildschirm ist ständig etwas los. Die Präsentation ist insgesamt recht eindrucksvoll. Schicke Explosions- und Waffeneffekte sowie die grandiosen Bosskämpfe sind schon ein kleines Erlebnis. Allerdings wirken einige Animationen hakelig und auch bei den Texturen hätten sich die Entwickler etwas mehr Mühe geben können. Besonders in den kurzen Zwischensequenzen fällt das sofort ins Auge. Akustisch wird ebenfalls einiges geboten. Krachende Detonationen und ein Musikgemisch aus harten Gitarrenriffs und Technobeats begleiten das Geschehen. Die englische Sprachausgabe ist jedoch etwas schwach.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Auch 'Neo Contra' bleibt dem Gesetz der Serie treu und bietet imposant inszenierte Actionkost ohne viel Tiefgang. Technische Macken und der hohe Schwierigkeitsgrad verhindern den Vorstoß in höhere Wertungsregionen. Fans greifen zu, alle anderen sollten besser Probe zocken.

Überblick

Pro

  • imposante End- und Zwischengegner
  • Nonstop-Action
  • zu zweit sehr spaßig

Contra

  • technisch geht deutlich mehr auf der PS2
  • hoher Schwierigkeitsgrad
  • wenig spielerischer Tiefgang

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