Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - MX 2002 : MX 2002

  • PS2
Von  |  |  | Kommentieren

Mit 'MX 2002 featuring Ricky Carmichael' für PS2 kommt THQs neuste Ergänzung der 'MX'-Reihe bei uns auf den Markt. Ob sich das neue Spiel rund um Motocross-Rennen gegen die starke Konkurrenz wie 'ATV Offroad' durchsetzen kann, bleibt fraglich. Bieten soll der Titel jedenfalls eine beeindruckende Optik, eine realistische Physik und natürlich heisse Action. Ob der Titel all das bieten kann und alles andere zu 'MX 2002 featuring Ricky Carmichael' lest ihr in diesem Review.

MX 2002
Schon das Intro zeigt, was Sache ist.

Was im Titel von 'MX 2002 featuring Ricky Carmichael' relativ schnell auffällt, ist das Mitwirken von Motocross-Fahrer Ricky Carmichael. Allen, die sich eigentlich nicht mit Motocross-Rennen beschäftigen, dürfte dieser Name wenig sagen. Fans dieses Sports dürfte das gerade mal 21 Jahre alte Talent sehr gut bekannt sein, da er nach wie vor zu den wohl besten Motocross-Fahrern zählt. So weit so gut. Wie man aber aus Erfahrung weiss, hat eine Lizenz oder ein bekannter Name selten Einfluss auf die Qualität des Spiels. Beschäftigen wir also nun mit diesem selber.

Nachdem ihr die 'MX 2002 featuring Ricky Carmichael'-CD eingelegt und die PS2 gebootet hat, werdet ihr von einem spektakulären Intro begrüsst. In diesem werden Ausschnitte aus echten Motocross-Rennen und -Stunts mit fetziger Rockmusik untermalt, um euch auf das actonreiche Geschehen im Spiel einzustimmen. Im Hauptmenü angekommen, habt ihr die Auswahl zwischen verschiedenen Spielvarianten: Im 'Exhibition'-Modus könnt ihr ein Rennen auf einer beliebigen Strecke starten - einige der Strecken müssen allerdings freigespielt werden. Der 'Freestyle'-Modus weist da schon eine andere Gewichtung auf. Hier wird nicht um die Wette gefahren, sondern gesprungen. Das Ziel ist es, innerhalb von drei Minuten möglichst viele Punkte zu sammeln, indem ihr allerlei waghalsige Stunts miteinander kombiniert.

MX 2002
Ricky Carmichael persönlich.

Der wohl wichtigste Modus im Spiel ist der Karriere-Modus. Hier werden alle Strecken freigeschaltet und die Techniken im Spiel erlernt. Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen bietet der Karriere-Modus vom 'MX 2002 featuring Ricky Carmichael' recht viel Abwechslung. Es wird nämlich nicht nur ein Rennen nach dem anderen absolviert. Obwohl die Rennen selber natürlich auch bei 'MX 2002 featuring Ricky Carmichael' im Mittelpunkt stehen, könnt ihr immer wieder an Freestyle-Wettkämpfen und vor allem an Tutorials teilnehmen. Letztere sind vor allem am Anfang sehr wichtig, da das Weiterkommen ohne geschickte Handhabung der Kupplung und dem Vorspannen der Federung früher oder später unmöglich wird. Spieler von 'ATV Offroad' werden recht wenig Schwierigkeiten haben, sich in 'MX 2002 featuring Ricky Carmichael' einzuarbeiten. Zwar wird das Vorspannen der Federung, das dazu dient, höher Springen zu können, hier per Knopfdruck und nicht per realistischerer manueller Gewichtsverlagerung durchgeführt, doch das Prinzip bleibt dasselbe. Auch sonst hat 'MX 2002 featuring Ricky Carmichael' recht viel Ähnlichkeiten zu 'ATV Offroad', dem Konkurrenten aus dem Hause Sony. So führt euch die Karriere beispielsweise sowohl über Strecken auf offenem Gelände als auch über solche, die innerhalb eines Stadions stattfinden.

Die Präsentation und die Menüs des Spiels sind durchweg zweckmässig, aber auch nett anzuschauen. Durch dezente und sich wiederholende Effekte bekommt der einheitliche Look ein bewegtes Aussehen und langweilt nicht. So macht zum Beispiel e eine wabernde karierte Flagge den Hintergrund aus, während die Namen der zu wählenden Fahrer im Vordergrund durch ein stärker und schwächer werdendes grünes Schimmern auffallen. Ebenfalls angenehm sind die recht kurzen Ladezeiten. Allerdings sind die Ladezeiten vor einem Rennen etwa gleich lang wie die, welche nach einem Rennen auftreten, also während das Menü geladen wird, was etwas seltsam erscheint. Alles in allem bewegen sich die Ladezeiten aber immer im einstelligen Sekundenbereich, was auf jeden Fall akzeptabel ist.

MX 2002
Der Kalender des Karriere-Modus.

Wenn die Strecken und Fahrer dann geladen wurden, kann es auch schon los gehen. Was sofort auffällt ist der grosse Detailreichtum am eigenen Motocross-Motorrad. Dieses ist nämlich bis zu den Nocken an den Reifen ausmodelliert und bietet realistische Federungseffekte sowhl beim Fahren als auch beim Landen nach Sprüngen. Leider sind diese Details auch nur für das eigene Bike vorgesehen - alle anderen Fahrer und ihre Gefährte sind deutlich kantiger und detailärmer ausgefallen. Die Strecken können dies allerdings nicht wirklich rechtfertigen. Diese sind nämlich für Offroad-Strecken sehr eckig ausgefallen, so dass es keine Seltenheit ist, dass ihr die an einem Hügel vorhandenen Kanten an einer Hand abzählen könnt. Auch die Anmationen der Fahrer scheinen unangenehm hakelig und unflüssig und sind somit nicht mehr ganz zeitgemäss. Schon eher überzeugen können hier die Texturen von 'MX 2002 featuring Ricky Carmichael'. Die Strecken-Texturen sind zwar repetitiv, aber durchgehend detailliert und relativ hoch aufgelöst ausgefallen. Die Texturen für die Anzüge der Fahrer wirken dagegen eher seltsam. Oft erinnern diese nämlich mehr an bunte Schlafanzüge als an echtes Motocross-Equipment.

 

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel