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Test - MSI P65 Creator : Kreativ unterwegs

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Vor einigen Tagen haben wir ja schon den großen MSI Prestige P100 Desktop in den Griffeln gehabt und waren hellauf begeistert. Nun konnten wir auch einen der mobilen Ableger der Prestige-Serie unter die Lupe nehmen. Das MSI Creator P65 richtet sich besonders an Kreative, die auch unterwegs viel Leistung für ihre Projekte brauchen und keine Lust auf typische, klobige Gaming-Notebooks haben.

Entsprechend möchten wir gar nicht so ausgiebig auf die typische Gaming-Performance des P65 eingehen. Dank Intel Core i7-8750H und NVIDIA GeForce GTX 1060 (respektive i9-9880H und RTX 2070 im teuren Modell) kann man die meisten aktuellen Spiele in zumindest etwas abgespeckter Qualität angenehm zocken. Das ist ganz nett für die Couch oder für unterwegs, aber wer wirklich ein auf Gaming optimiertes Gerät sucht, ist an anderer Stelle besser bedient.

Viel wichtiger ist natürlich, wie das P65 mit kreativer Software umgeht, sprich Adobe Photoshop, Adobe Premiere oder Blender. In unserem speziellen Fall wollten wir prüfen, wie gut sich das Notebook in einem typischen Spieleentwicklungs-Workflow macht, sprich: Texturen zeichnen in Photoshop, 3D-Modelle erstellen in Blender und am Ende alles in der aktuellsten Unity-Version zusammenbasteln.

Hinsichtlich der Leistung gibt es dank der verbauten Komponenten sowieso wenig zu meckern. Jegliche Software, die wir dem P65 entgegengeworfen haben, hat das Gerät kompetent gestemmt. Zwar kann man sich erwartungsgemäß gerade in Adobe Premiere und Blender auf längere Renderzeiten einstellen, dank der verbauten 512 GB SSD und 16 GB DDR4-Speicher funktioniert die eigentliche Bearbeitung aber reibungslos. Besonders das Zusammendengeln von typischen Spiele-Assets in Blender, speziell in der aktuellsten Version, funktionierte fast genauso gut wie an unseren dicken Desktop-Rechnern.

Das Display liefert annähernd 100% farbtreue sRGB-Abdeckung, was natürlich besonders bei der Arbeit mit Texturen oder Pixelkunst enorm wichtig ist. Weniger Eindruck schindet die Displayhelligkeit: in den meisten Umgebungen ist der Bildschirm zwar hell und gleichmäßig genug beleuchtet, gegen starke Außenlichteinwirkung bei der Arbeit an der frischen Luft oder im Zug kommt es aber nur schwerlich an.

An einem schattigen Plätzchen testeten wir anschließend noch die Performance während der Spieleentwicklung an sich. Wie wir schon erwarteten stemmt das P65 auch die Arbeit in Unity 2019.2 absolut problemlos, selbst während komplexeren Szenen, wie der “Book of the Dead”-Demo, die einen besonders starken Fokus auf hochauflösende, fotorealistische Assets setzt. Das Kompilieren unserer eigenen Testprojekte funktionierte dank des verbauten Intel i7 ebenfalls angenehm flott.

Nicht ganz so begeistern kann das Touchpad des P65 Creator. Die Pad-Fläche selbst ist zwar vergleichsweise groß, aber der in das Pad integrierte Fingerabdrucksensor macht die linke obere Ecke unnutzbar. Auch die Druckstellen für Mausklicks sind etwas schwergängig, wenn man den Daumen nicht exakt am unteren Rand des Touchpads liegen hat. Die Tastatur fühlt sich dagegen auch bei längeren Coding-Sitzungen durchweg angenehm an, wenn sie auch erwartungsgemäß nicht an typische mechanische Tastaturen herankommt.

Die ganze Hardware wurde in ein außerordentlich elegantes Gehäuse gepresst, dass man im Gegensatz zu den meisten anderen typischen Gaming-Notebooks durchaus auch mal während Präsentationen oder Meetings auspacken kann, ohne sich dafür schämen zu müssen oder gleich eine ganze Lightshow beim Einschalten zu starten.

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