Preview - Monster Hunter 4 Ultimate : Dynamik ist alles

Noch bevor die E3 ihre Pforten geschlossen hat, haben wir Capcom einen Besuch abgestattet. Wir hatten mental bereits abgeschaltet, schließlich lagen die größten Spiele der Messe bereits hinter uns. Doch dann kam Monster Hunter 4 Ultimate. Wie aus dem Nichts eroberte das Action-Rollenspiel unser Herz und avancierte zu einer der interessantesten Fortsetzungen, die im Rahmen der E3 gezeigt wurden. Warum das so ist, wollen wir euch gerne erklären.

Im Rahmen der Demo nahmen wir es mit zwei Monstern auf. Das erste Ungetüm, dem wir uns stellten, war der Groß-Jaggi. Eine Art zu groß geratener Velociraptor, der für geübte Spieler nur eine kleine Fingerübung darstellt. Sogleich haben wir uns eine der neuen Waffen geschnappt, die in Monster Hunter 4 Ultimate enthalten sein werden. Dabei handelte es sich um eine Art Kampfstab, der Pheromone verströmt, die Insekten anlocken. Diese entziehen euren Gegnern Energie und verleihen euch gleichzeitig bestimmte Boni.

Bei der zweiten Waffe handelte es sich um eine spezielle Version von Schwert und Schild. Die Waffenkombination kann nicht nur Angriffe blocken, sondern sich auch in eine beidhändige Axt verwandeln. Egal welche Waffe wir auch wählten, speziell beim zweiten Monster war Vorsicht geboten. Dieses ähnelte dem Uragaan, den Fans bereits aus vorherigen Episoden kennen. Dieses neue Monster war in der Lage, einen riesigen Felsbrocken ins Maul zu nehmen und anschließend mit voller Wucht auf uns zu werfen.

Bis dato klingt das alles sehr vertraut und nicht besonders. Der Grund, warum Monster Hunter 4 Ultimate so überzeugte, waren die Veränderungen am Kampfsystem. Capcom ist es gelungen, dem Ganzen viel mehr Dynamik als in früheren Ablegern zu verleihen. In Monster Hunter 4 Ultimate spielt die Fähigkeit zu klettern eine wesentliche Rolle. Euer Jäger kann so gut wie an jeder Wand im Spiel entlangklettern und selbst in dieser Position ausweichen und angreifen. Zudem übersteigt er mit Leichtigkeit kleine Erhöhungen. Ab sofort könnt ihr während eines Sprungs einen besonders starken Schlag ausführen, der Monster zu Fall bringen kann.

Tritt dieser Fall ein, könnt ihr das Monster besteigen und mit weiteren Angriffen malträtieren. Euer Gegner wird natürlich nichts unversucht lassen, um euch abzuschütteln. In solchen Momenten solltet ihr euch an dem Monster festhalten. Schafft ihr es eine Zeit lang, anzugreifen und nicht herunterzufallen, zerstört ihr meist bestimmte Körperstellen eures Feindes. Insgesamt führen diese Änderungen dazu, dass ihr die Umgebung in das Kampfgeschen miteinbezieht, wodurch die Kämpfe an Dynamik gewinnen. Die Krönung des Ganzen ist, dass Monster Hunter 4 Ultimate einen Online-Modus bieten wird.

Fazit

von David Kepler

Heißersehnter 3DS-Titel

Dass mich Monster Hunter 4 Ultimate so sehr begeistert, habe selbst ich nicht für möglich gehalten. Grund dafür sind vor allem die neuen Kampfaktionen, die euch abverlangen, eure Umgebung miteinzubeziehen. Ebenso gut haben mir die neuen Waffen gefallen, die eurem Jäger besonders cool aussehende Aktionen verleihen, sowie die grafische Präsentation, die auf dem 3DS ihresgleichen sucht. Speziell in den toll inszenierten Zwischensequenzen lässt der 3DS seine Muckis spielen. Auch wenn die Geschichte aller Voraussicht nach wieder extrem belanglos wird, kann ich die Veröffentlichung des Spiels schon jetzt kaum erwarten - schließlich war die Handlung in Monster Hunter noch nie von Bedeutung. Hier geht es um das Erlegen von Monstern - und das hat noch in keinem anderen Ableger der Serie so viel Spaß gemacht.