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Test - Metro 2033 : Horrortrip durch Moskaus U-Bahn

  • PC
  • X360
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Selbst die wenigen belebten Stationen sind eher ein Ort der Verzweiflung. Wo es friedlich zugeht, bleibt dennoch keine Sekunde verborgen, dass hier ein Kampf ums nackte Überleben wütet. Munition wird zur wichtigsten Währung, aber gerade die ist knapp und wertvoll. Hinzu kommt, dass nicht jede bewohnte Station freundlich gesonnen ist, denn wie die Menschen so sind: selbst in höchster Not gibt es noch Religion und Politik als Stolpersteine. Die Söldner in den kommunistischen Stationen verstehen wenig Spaß und die neofaschistischen Stationen sind an sich schon ein unheimlicher Ort.

Die Atmosphäre des Spiels ist stets bedrückend und bedrohlich. Immer wieder rechnet man jede Sekunde mit Gefahr, wozu vor allem die fast schon grandios zu nennende Sound-Kulisse beiträgt, die sich eigentlich nur bei der Sprachausgabe gelegentlich eine Schwäche erlaubt. Es knackt, es knirscht, es grunzt; huschende unmenschliche Schritte, verzweifelte Schreie - selten wurde eine Geräuschkulisse so bedrohlich eingesetzt. Wenn man im Lichte einer schwachen Taschenlampe durch finstere Tunnel wandelt, zuckt man immer wieder zusammen und blickt gehetzt um sich.

Schicke Grafik auf beiden Plattformen

Der tolle Sound wird unterstützt durch eine überaus sehenswerte grafische Umsetzung. Die eigens entwickelte Engine muss sich vor prominenter Konkurrenz nicht verstecken und zaubert vor allem sehenswerte Licht- und Schatteneffekte auf den Monitor, wobei die DirectX-10-Unterstützung bei der PC-Version nicht zu kurz kommt. Die Umgebungen werden ungemein detailliert in Szene gesetzt, nur selten wandert mal eine etwas matschige Textur über den Bildschirm. Die menschlichen und unmenschlichen Bewohner der Spielwelt sehen glaubwürdig aus, nur die Animationen wirken zuweilen etwas steif und gelegentlich schleichen sich kleine, aber eher unscheinbare Grafikfehler ein.

Sehr erfreulich ist, dass beide Versionen einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Die PC-Version glänzt mit einigen schicken DirektX-10-Effekten und sollte daher für Besitzer beider Plattformen die erste Wahl sein. Die Performance der Engine ist insgesamt auf einem guten Niveau, nur in einem Abschnitt hatten wir etwas Probleme mit der Framerate. Die Xbox-360-Fassung kann sich ebenfalls sehen lassen. Hier konnten wir sporadisch leichte Hänger beim Laden der Texturen ausmachen und der Detailgrad ist naturgemäß etwas niedriger. Insgesamt sind beide Versionen, bezogen auf ihre jeweilige Plattform, aber auf gleich hohem Niveau.

In Summe gesehen ist Metro 2033 vor allem ein Spiel für die Sinne. Licht aus, Dolby-Surround-Sound an und die Angst genießen. Kleine spielerische Aspekte sorgen dafür, dass die Spannung noch erhöht wird. Eure Taschenlampe brennt nicht ewig, sondern muss gelegentlich per Handgenerator aufgeladen werden. Dumm, wenn das genau im Gefecht passiert. Werdet ihr getroffen, seht ihr euer Blut auf dem Monitor und euer virtueller Herzschlag fängt an zu pumpen und erhöht die Panik. Eure Gasmaske, die ihr an einigen Stellen braucht, benötigt Filter. Sind diese kurz vor dem Versagen, wird euer Atem schwer, das Glas beschlägt, ihr beginnt, hörbar nach Luft zu ringen.

Mit Zähnen und Sturmgewehr

Wie schon erwähnt, handelt es sich bei Metro 2033 um einen First-Person-Shooter. Dementsprechend erwarten euch heftige Gefechte mit Mensch und Mutant. Letztere entpuppen sich zumeist als flinke und garstige Nahkämpfer mit Klauen, Krallen und Zähnen, während die menschlichen Gegner eher den normalen Waffen zugetan sind. Ihr selbst schleppt Messer, Pistole, automatische Waffe, Schrotflinte und Dynamit oder Granaten mit euch herum. Dabei gibt es unterschiedliche Ausführungen, die ihr nach und nach findet oder in einigen Stationen erwerben könnt.

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