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Test - Metal Gear Solid 2: Substance : Metal Gear Solid 2: Substance

  • PC
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Metal Gear Solid 2: Substance
Die unbekannten Gegner töten die Besatzung.

Quo vadis Konami
Leider merkt man deutlich, wie schon anfangs erwähnt, dass es sich bei dieser Version von 'Metal Gear Solid 2: Substance' um eine Umsetzung für den PC handelt. Eigentlich wurde das Spiel 'Metal Gear Solid 2' für die Playstation 2 entwickelt, dann folgte die erweiterte 'Substance'-Version für die Xbox und nun ist diese für den PC verfügbar. Schon beim Installieren fragt man sich, was Konami sich dabei denkt, für die volle Installation rund 7.5 Gigabyte zu veranschlagen. Die halbe Installation ist mit knappen 5 Gigabyte dabei kaum kleiner. Im Spiel angekommen, wundert sich der Durchschnittsspieler darüber, seit wann es einen Start-Button am PC gibt, dieser ist nach einigem Suchen in Form der Tabulator-Taste zu finden. Im Menü angekommen, muss der Name wie bei Konsolen über eine künstliche Tastatur am Monitor eingegeben werden. Im Spiel erlebt so manch einer einen Schock, da kein Crosshair zum Anvisieren der Gegner zur Verfügung steht, sondern lediglich ein kleiner Laser. Dies wäre nicht weiter tragisch, hätte man wenigstens eine Maus zur Verfügung, nur leider muss das komplette Spiel per Tastatur gesteuert werden. Lediglich in ein paar Extramissionen kann man den Helden aus der Ego-Perspektive mit der Maus steuern.

Metal Gear Solid 2: Substance
Die Zwischensequenzen sind filmreif.

Nur ein kluger Gegner ist ein guter Gegner
Die künstliche Intelligenz der Gegner ist lobenswert, da immer Teamunterstützung angefordert wird, wenn ein Feind bedrängt wird. Auf der höchsten Schwierigkeitsstufe reagieren die Gegner schon auf ein leises Geräusch hin, was die Mission zu einer langen und nervenaufreibenden Angelegenheit macht. Insgesamt stehen dem Spieler rund 500 Einzelmissionen in allen Modi zur Verfügung. Durch die verschiedenen Schwierigkeitsgrade ist für jedermann etwas dabei. Für die ungeübten Spieler gibt es einen sehr einfachen Modus, der genutzt werden kann, um sich schnell durchzuarbeiten und sich die Levels anzusehen. Der sehr schwere Modus ist nur wirklich erfahrenen Spielern zu empfehlen, da jeder noch so kleine Fehler sofort bestraft wird.

Metal Gear Solid 2: Substance
Snake hängt an einem Geländer.

Die Konkurrenz schläft nicht
Bei 'Metal Gear Solid 2: Substance' handelt es sich zwar um ein solides Produkt, das den Joypad-Spielern unter euch auch sicher viel Spaß machen wird, jedoch ist beispielsweise 'Splinter Cell' für PC-Spieler deutlich benutzerfreundlicher. Die gute Grafik und der einwandfreie Sound können dabei über die Steuerung nicht hinwegtrösten. Konami sollte hier vielleicht ein wenig mehr auf die PC-Spieler eingehen und Titel nicht einfach eins zu eins umsetzen. Ein weiterer Vorteil von 'Splinter Cell' ist die übersichtliche Schulterkamera, die eine gute Kontrollmöglichkeit bietet. Leider verändern sich die Kamerapositionen zu oft, so dass man teilweise mal schnell aufgrund der fehlenden Übersicht noch mal den selben Weg entlang läuft oder gegen eine Wand rennt.

 

Fazit

von Michael Dötz
Konami hätte sich für die PC-Spieler ruhig mehr Mühe geben können, da die Steuerung die reinste Katastrophe ist. Somit verliert 'Metal Gear Solid' deutlich an Boden gegenüber dem Konkurrenzprodukt 'Splinter Cell', das meiner Meinung nach die bessere Wahl ist. Solltet ihr aber ein Joypad besitzen und keine Xbox euer Eigen nennen, könnt ihr hier guten Gewissens zugreifen und einen Hauch von Konsolenstimmung tanken.  

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