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Test - Mario Party DS : Mario schmeißt ‘ne DS-Party!

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Mit 'Mario Party DS' will Nintendo jetzt den Partyspaß auch ins Handheld-Format quetschen. Doch bringt die Minispiel-Sammlung am Doppelbildschirm ebenso viel Laune wie am großen TV-Gerät? Wir sind dieser Frage für euch nachgegangen.

Party!

Erst vor kurzem erschien mit 'Mario Party 8' der erste Ableger der Minispiel-Serie für die Wii-Konsole und machte genau dort weiter, wo der Vorgänger auf dem GameCube abgeschlossen wurde. Da kann es natürlich nicht angehen, dass die DS-Besitzer mit leeren Händen auf der Couch oder in der U-Bahn sitzen. Genau dieses Manko soll mit 'Mario Party DS' aus der Welt geschafft werden, und das klappt auch recht gut. Den Kern der Handheld-Fassung bildet wie gewohnt der so genannte Brettspielmodus. Bis zu vier Spieler – auf Wunsch KI-Kontrahenten – treten auf verschiedenen Spielbrettern gegeneinander an, würfeln, rücken Felder vor und sammeln Sterne.

Die eigentliche Würze bringen jedoch die in regelmäßigen Abständen aktivierten Minispiele, bei denen ihr alleine oder im Team mit den anderen Spielern um Punkte kämpft. Die Auswahl besagter Minispiele ist gewohnt groß: 70 mehr oder weniger neue Herausforderungen warten auf euch. Vom Kugelschreiberschieben über Bootsfahrten bis hin zum Wettbalancieren auf Riesenbällen ist nahezu alles dabei, was das Fanherz begehrt. Einige der Ideen kennt man – zumindest in abgewandelter Form – bereits aus einem der insgesamt acht Vorgänger. Andere hingegen sind komplett neu und bringen frischen Wind ins Spielgeschehen.

Rubbeln um die Wette

Zudem haben sich die Entwickler sichtlich Mühe gegeben, sowohl den Touchscreen als auch das Mikrofon des DS möglichst sinnvoll in einen Großteil der Spiele einzubinden. So rubbelt ihr beispielsweise wie wild über den Bildschirm oder pustet kräftig ins Mikrofon, um einen Gegner zur Seite zu blasen. Das klappt insgesamt sehr gut, lediglich in einigen Ausnahmefällen hapert es bei der Abfragepräzision. Ein Sonderlob gibt es übrigens für den Multiplayer-Modus: Daran dürfen auch dann vier Spieler teilnehmen, wenn nur ein einziges Modul vorhanden ist – Game-Sharing at its best. Die Grafik mitsamt den liebevollen Animationen und den detailreich ausstaffierten Spielbrettern macht ebenfalls eine gute Figur. Letztere reichen thematisch von einem idyllischen Musikzimmer bis hin zur abenteuerlich wirkenden Waldlandschaft.

Ist also alles super bei 'Mario Party DS'? Nein, denn die DS-Fassung der Minispiel-Sammlung krankt an denselben Problemen wie die "großen Brüder". Die KI-Gegner sind lediglich auf der höchsten Stufe ernst zu nehmende Kontrahenten und wer hauptsächlich alleine vor dem Handheld sitzt, wird schnell von einem Gefühl der Eintönigkeit und Langeweile übermannt. Daran ändern auch die alternativen Spielmodi nichts, wie zum Beispiel die Möglichkeit, einzelne Minispiele direkt in Angriff zu nehmen. Die Soundkulisse präsentiert sich auf gewohnt solidem Niveau: Wenige Samples, dafür aber nette Hintergrundmusik, die zu dem lustigen Treiben auf dem Bildschirm gut passt.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Wer auf Minispiele im Hosentaschenformat steht und zudem öfter einige Freunde zur Hand hat, kommt um 'Mario Party DS' nicht herum. Alleine wird es – wie bereits von den Vorgängern gewohnt – schnell eintönig, doch der tolle Multiplayer-Modus reißt vieles wieder raus. Allerdings gehen den Entwicklern langsam, aber sicher die guten Ideen für neue Minispiele aus – frischer Wind ist für einen Nachfolger dringend nötig.

Überblick

Pro

  • große Auswahl an Minispielen
  • guter Einsatz von DS-Funktionen
  • liebevolle Präsentation
  • toller Multiplayer-Modus (1 Modul)

Contra

  • alleine schnell langweilig
  • Gegner selten herausfordernd
  • teilweise Minispiel-Recycling

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