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Test - Madden NFL 07 : Madden NFL 07

  • X360
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Als im vergangenen Jahr 'NFL 06' zeitnah zum Launch der Xbox 360 erschien, ging ein Aufschrei durch die Spielerreihen, denn neben der aufgemotzten Grafik war eigentlich kaum noch etwas von den eigentlichen Kernfeatures des Spieles übrig geblieben. Nun hat sich EA nun endlich aufgerafft und der Xbox 360 Version einige Features verpasst, die im letzten Jahr mehr als schmerzlich vermisst wurden, einige Features weiterhin ausgelassen, aber auch einige Nettigkeiten mit fadem Beigeschmack dazu geliefert.

Der Franchise-Modus kommt weiterhin recht abgespeckt daher – es fehlen Owner-Optionen, Roster sind nicht editierbar und viele andere kleine Lücken. Ansonsten hat sich im Franchise-Modus herzlich wenig getan. Ähnliches gilt für das Online-Spiel, das ebenfalls nur kleinere Änderungen zu verzeichnen hat und zudem unter Lags und Disconnects leidet. Originell ist allerdings das Feature, dass ihr zu einem Franchise-Spiel online einen realen Spieler einladen könnt, der die Rolle des jeweiligen CPU-Gegners übernimmt. Ansonsten wird quasi das Übliche geboten – schnelles Spiel, Minispiele inklusive.

NFL sucht den Superstar

Als spaßige Angelegenheit für Spieler, die mehr Action auf dem Feld wollen, entpuppt sich der wieder eingeführte Superstar-Modus, der im letzten Jahr einzig bei der Xbox 360 Version nicht vertreten war. Hier erstellt ihr euren eigenen Spieler anhand zahlreicher Einstellmöglichkeiten und verpasst ihm einen Background, der letztendlich bestimmt, ob euer angehender Star zum Quarterback avanciert oder in anderen Rollen wie Halfback oder Linebacker seine Knochen riskiert. Euch erwarten zahlreiche Trainings-Sessions, in denen ihr im Verlauf der Saison Punkte sammeln könnt, die euren hoffentlich positiven Einfluss auf die Mannschaft bestimmen. In den Spielen selbst kümmert ihr euch nicht um Taktik und Spielzüge, sondern seid mitten im Geschehen und steuert euren Star aus der Third-Person-Perspektive, wobei es natürlich darauf ankommt, die entsprechende Funktion sauber auszuführen. Je nach ausgeübter Funktion stehen euch dabei unterschiedliche Moves und Aktionen zur Verfügung. Problematisch ist hier die Kameraführung, die zwar Blicke zur Seite erlaubt, es aber an Übersicht missen lässt.

Weiterer kleiner Nachteil: Da die CPU auch bestimmt, wann ihr zum Einsatz kommt, kann es schon mal passieren, dass ihr auch mal eine Weile zum Zuschauen verdammt seid, allerdings könnt ihr in den Optionen festlegen, dass ihr in diesem Falle auch andere Spieler übernehmen könnt, damit es euch nicht zu langweilig wird. Auf die Wahl der Spielzüge habt ihr hierbei keinen Einfluss, ebenso wie auf Transfers oder Team-Management. Ihr absolviert demnach die ganze Saison als Spieler und versucht durch gelungene Aktionen Einfluss und Punkte zu erlangen, um euren Spieler zum NFL-Star zu machen. Nervig sind auf die Dauer allerdings die vielen kleinen Drills und Trainings-Camps in Form von Minispielen, die glücklicherweise aber simuliert werden können. Für eher action-orientierte Spieler, die mitten im Geschehen stehen wollen, bietet der Modus interessante Ansätze wie das Einfluss-System, die aber insgesamt noch etwas Feinarbeit vertragen könnten.

Saurer Nachgeschmack

Eine nette Angelegenheit sind die Hall of Fame Spieler, die ihr im Laufe der Zeit freischalten könnt. Weniger nett ist, dass diese Spieler in der Liste der Free Agents auftauchen. Da selbige natürlich sofort von den Teams eingesackt werden, ruiniert das zwangsweise die aktuellen Roster, was nur durch mühsame Handarbeit vermieden werden kann. Und wo wir dabei sind: Den Franchise-Modus mit einem Fantasy-Draft zu spielen ist nicht möglich und ein und Spielereditor fehlt auch in der Sammlung, ebenso wie die Rosterverwaltung mühsam ist. Eure erreichten Erfolge sammeln sich im Madden Gamer Level, dessen Punkte ihr im 1on1-Spiel für besondere Boni ausgeben könnt – wieder mal ein Schritt in Richtung Arcade-Spiel. Gewöhnungsbedürftig ist die verwirrende Menüführung, die nicht immer die Gesetze der Logik erfüllt und oftmals sehr umständlich daherkommt.

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