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Test - Lost Planet: Extreme Condition : Eisige Zeiten nun auch auf PS3

  • PS3
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Am Ende eines jeden Abschnitts erwartet euch schließlich wie in den 16Bit-Oldies ein fieser Obermotz, der besonders viele Treffer einsteckt. Die Bosskämpfe sind dabei das eindeutige Highlight von 'Lost Planet'. Die fast immer bildschirmfüllenden Ungetüme sind hervorragenden in Szene gesetzt und heben sich von den stets gleichen Akriden, denen ihr sonst begegnetet, angenehm ab. Leider lassen die Endkämpfe aber einiges an Taktik vermissen.

Ob Endfiesling oder Durchschnittsinsekt - eure Gegner besitzen nur wenige Angriffsmuster und ihre Schwachstellen werden stets mit einem hellen Licht markiert. Draufhalten und Ausweichen bleibt somit eure einzige Aufgabe während der mit knapp zehn Stunden Spielzeit recht kurz ausgefallen Kampagne. Zudem mangelt es euren Widersachern durch die Bank an der nötigen Intelligenz. Zwar weichen die etwas später im Spiel auftauchenden menschlichen Soldaten Beschuss aus und gehen hinter der häufig zerstörbaren Levelarchitektur in Deckung, dafür erlebt ihr ein ums andere Mal, wie sich ein Boss-Gegner genüsslich zerlegen lässt, weil er an einem Vorsprung hängen bleibt, oder sich eure Feinde mit Raketen selbst in die Luft sprengen, da sie ein Hindernis erst gar nicht wahrnehmen.

Zielen, wohin das Auge schielt

Doch nicht nur die Gegner zielen gerne daneben, auch der Spieler hat manchmal seine liebe Not, das angepeilte Ziel zu treffen, was vornehmlich an der nicht abschaltbaren Zielhilfe liegt. Diese nimmt zwar Feinde schön artig ins Korn, selbst wenn ihr mit dem Fadenkreuz nicht direkt auf sie haltet, jedoch nimmt sie euch auch jede Möglichkeit, auf explosive Tonnen oder ähnliche Gegenstände im Level zu feuern, sobald ein Gegner in der Nähe steht. So verballert ihr gelegentlich ganze Magazine auf eure Gegner, wenn ein einfacher Schuss auf ein nahe gelegenes Fass der Bedrohung sofort ein Ende bereitet hätte. Dies ist allerdings nicht die einzige Krux in Sachen Steuerung.

Während das Nachziehen des Blickfelds bei der Bewegung des Fadenkreuzes noch Geschmackssache ist und sich zudem im Menü abstellen lässt, ärgert die Geschwindigkeit, mit der ihr euch umschaut, gehörig. Wayne richtet seinen Blick mit einer Gelassenheit aus, die ihresgleichen sucht. Ein Druck auf die Schultertasten sorgt zwar für abrupte 90-Grad-Schwenks, angenehm ist diese Steuervariante aber nicht. Unverständlich, warum die Entwickler der PS3-Portierung hier nicht eine Alternative anbieten, da schon die Xbox-360-Besitzer diesbezüglich einiges an Kritik geäußert hatten. Interessanterweise fühlt sich 'Lost Planet' dank des PS3-Controllers jedoch etwas griffiger und direkter an. >>

 

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