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Test - Links 2004 : Links 2004

  • Xbox
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13 Jahre ist es nun her, seitdem erstmals auf dem PC, damals noch der gute alte C64, eine Golfsimulation für Aufsehen sorgte. Bis vor vier Jahren entstanden die Jahrestitel noch unter der Regie von Access Software, die allerdings 1999 Microsoft einverleibt wurden. Die Entwickler blieben; der Name auch. Und das ist auch gut so. Denn nun steht erstmals eine Herausforderung von 'Tiger Woods: PGA World Tour' in den Regalen und will aus dem Stand auch zur Xbox-Referenz werden.

Wo ist der Tiger?
Bevor es aber an die Parcours, die die Welt bedeuten geht, müsst ihr ein eigenes Spielerprofil erstellen. Dazu wählt ihr entweder einen der vorgegebenen Profispieler aus oder erstellt euch selbst einen. Leider beschränkt sich dieser Editor lediglich auf einige minimale äußerliche Attribute. Genrekönig 'Tiger Woods' kann da wesentlich mehr bieten. Auch zahlreiche Profinamen, wie eben jener Golfchampion, fehlen im Aufgebot. Nichtsdestotrotz sehen die Golfer insgesamt recht schnieke aus. Ein besonderes Gimmick: Euer Nickname wird im Turnier von den Kommentatoren in die Reportagen mit eingebaut.

Die verschiedenen Spielvarianten unterteilen sich in die 'Single Round', in der ihr gegen drei KI-Gegner auf einem Golfplatz eurer Wahl antreten dürft, den 'Challenge Mode', in dem ihr eine Vielfalt an vorgegebenen Aufgaben erfüllen müsst, um Geld für die Auflevelung eures Spielers zu erhalten, sowie der 'Karriere' und dem Multiplayer. Im Karriere-Modus, der sich in fünf unterschiedliche Touren aufteilt, tretet ihr gegen die besten Golfer der Welt in Meisterschaften und Herausforderungen an. Nach und nach schaltet ihr dabei neue Aufgaben frei und steigert euer Können. Der Multiplayer-Part bietet euch an, wahlweise offline oder online anzutreten. Wer keinen Xbox Live-Zugang hat, kann entweder gegen maximal drei Freunde nacheinander antreten und dann die Single Round spielen oder über System-Link die Xboxen miteinander verknüpfen, um so parallel gegeneinander auf den Platz zu gehen. Alternativ dazu steht euch die Online-Variante zur Verfügung. Hier könnt ihr dann weltweit gegen andere Golfer antreten, eigene Matches anbieten oder in laufende Seasons einsteigen. Neue Parcours sollen auch einmal zum Download angeboten werden.

True Swing und das Y
Wie ihr es bereits von Kollege 'Tiger Woods' gewohnt seit, ist auch bei 'Links 2004' der Schlag in zwei Phasen aufgeteilt. Zunächst legt ihr euer Eisen fest. Dann gebt ihr mit dem rechten Stick die Flugbahn und Weite eures Balls vor und betrachtet mittels Vorschau, wo in etwa der Golfball landen wird. Anschließend wird über den linken Stick ausgeholt und abgeschlagen. Das Schwungmeter hilft euch, nicht zu stark oder schwach zu schlagen. Gleiches gilt für das Putten. Dank der guten Kamera, die bei besonders geschickten Schlägen den Ball in Slowmotion verfolgt, seid ihr stets auf der Höhe des Geschehens. Hilfestellungen wie Entfernungsmesser und Schlagmale werden euch nur im Anfängermodus geboten. Im Profiturnier hingegen trumpft die Simulation in ihrer ganzen Härte auf.

Hier mach' ich Urlaub
Grafisch ist 'Links 2004' über alle Konkurrenztitel erhaben. Selten haben es Entwickler geschafft, eine derart detaillierte Umwelt auf den Bildschirm zu zaubern. Die Bäume sehen tatsächlich mal nicht nach Tapete aus, die Zuschauer wirken lebendig und auch Wasser, Gras und Sand runden das Ganze ab. Auch die Bewegungsabläufe der Golfer sind geschmeidig animiert und die Mimik kaum gekünstelt. Lediglich die Kommentare sind auf Dauer etwas eintönig geworden.

Fazit

von Marc Heiland
'Links 2004' ist für mich klarer Sieger. Wozu brauche ich den Tiger, wenn ich hier traumhafte Grafiken, eine eingängige Steuerung und ein umfangreiches Spielpaket beschert bekomme? Neben dem Gameplay überzeugt außerdem der gelungene Online-Modus.

Überblick

Pro

  • realistische Grafik
  • eingängige Steuerung
  • umfangreiche Spielmodi

Contra

  • nur 9 Kurse
  • für Golf-Neulinge ohne fundierte Englischkenntnisse etwas umständlich
  • wenige Kommentare

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