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Preview - Kingdoms of Amalur: Reckoning : Große Namen, großes Spiel?

  • PC
  • PS3
  • X360
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Vom Skill zur Klasse statt umgekehrt

So könnt ihr als Krieger durchaus Sprüche anwenden, wie eine Druckwelle, die Gegner zurückwirft oder einzelne Gegner auf Nahkampfreichweite heranzieht. Als Magier steht ihr nicht etliche Meter entfernt (obwohl ihr auch das könnt), sondern mitten im Getümmel und haut Gegnern mit eurem Stab Sprüche um die Ohren. Fixe Teleports dienen dazu, Gegnern auszuweichen. Heilung funktioniert per Knopfdruck. Ein kurzer Druck heilt euch ein bisschen, ein langer Druck mehr, wobei ihr währenddessen aber angreifbar seid.

Eure Schurkenfähigkeiten hingegen verpassen euch hohe Beweglichkeit und Agilität, wodurch ihr euren Gegnern flink und wuchtig mit den Dolchen zusetzen könnt. Hier wird auf Hit-and-Run-Taktik und auf Schleichen gesetzt, wobei ein Symbol über den Gegnern zeigt, ob ihr gesehen werdet oder nicht. Erfreulich ist dabei die gute Kameraführung. Das Spiel versucht, das Geschehen immer so in Szene zu setzen, dass ihr den vollen Überblick über eure Gegner habt und den Raum voll nutzen könnt.

Leider wurden uns bei der Präsentation ausschließlich Kampfszenen in den hübsch und detailliert gestalteten, teilweise sehr offenen Umgebungen gezeigt. Uns wurde aber versichert, dass es sich trotz des Ersteindrucks eines Hack 'n' Slays um ein vollwertiges Rollenspiel handeln soll. So gibt es neben der Hauptquest zahlreiche Nebenaufgaben, Erkundung wird großgeschrieben und es gibt auch Aufgaben für unterschiedliche Fraktionen im Spiel. Weiterhin wurde Handwerk integriert - ihr könnt Rüstungen und Waffen bauen, Tränke fabrizieren oder Ausrüstung durch Juwelen veredeln und aufwerten. Gegner werden übrigens nicht mitleveln, sodass ihr in Abschnitte geraten könnt, in denen ihr erst mal ordentlich was auf die Mütze bekommt, bis ihr euch ein wenig aufgelevelt habt.

Ob die Versprechungen hinsichtlich vollwertiger Rollenspielelemente tatsächlich eingehalten werden, wird sich in den kommenden Monaten sicherlich noch zeigen. Das Spiel erscheint erst 2012 und die Vorstellung in London war nur eine von vielen noch kommenden. Da Ken Rolston aber nicht gerade für oberflächliche Rollenspiele bekannt ist (Oblivion, Morrowind), sind wir da guter Hoffnung und sehr gespannt.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Eine Ersteindruckswertung gibt es nicht, aus einem schlichten Grund: Die Präsentation war denkbar ungeschickt, weil sie sich ausschließlich auf den Kampf konzentrierte, aber wenig über Geschichte, Quests und Charaktere verriet. So blieb zunächst der Eindruck eines ordentlichen Hack-'n'-Slay-Rollenspiels hängen, doch genau das soll Reckoning eigentlich gar nicht werden, sondern ein Open-World-RPG mit tiefer Geschichte, unzähligen Quests und einem intuitiven Kampfsystem. Letzteres hinterließ immerhin einen guten, wenn auch etwas ungewohnten Eindruck. Hoffnungsvoll glauben wir den Versprechungen und warten darauf, dass wir in den kommenden Monaten weitere Informationen bekommen und selbst Hand anlegen können, um tiefere Einblicke ins Spiel zu erhalten. Wenn es sich bewahrheitet, dass Reckoning mit Umfang und Geschichte ebenso punkten will wie mit dem Kampf, könnte uns der erste Rollenspielhit des Jahres 2012 bevorstehen.

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