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Preview - Injustice: Götter unter uns : Wenn aus Freunden Feinde werden

  • PS3
  • X360
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Nachdem Mortal Kombat vor zwei Jahren eine hochwertige Wiederkehr in die Welt der Beat 'em Ups feierte, versuchen sich die Entwickler von NetherRealm nun an einem neuen Projekt. Dazu wird wieder die DC-Comics-Lizenz aus der Schublade geholt. Injustice: Götter unter uns ist zwar nicht so schonungslos brutal wie der hauseigene Konkurrent, trotzdem gehen Superman, Batman, Wonder Woman, Catwoman und Co. nicht gerade zimperlich miteinander um.

Ähnlich wie beim Mortal-Kombat-Reboot steht der Story-Modus im Vordergrund, der erstmalig präsentiert wurde. Was die Geschichte betrifft, halten sich die Entwickler momentan noch bedeckt. Allerdings sei so viel verraten, dass zahlreiche Menschenleben auf dem Spiel stehen. Superman und Batman geraten sich in die Haare, woraus zwei Superhelden-Gruppen entstehen. Das sind gegenwärtig die einzig bekannten Handlungsbröckchen. Fest steht, dass die Spielerfahrung dichter mit der Handlung verwoben ist: Der Wechsel zwischen den Filmsequenzen zu den Kämpfen verläuft fließend und Quick-Time-Events geben euch bei korrekter Ausführung einen kleinen spielerischen Vorteil.

Und Action!

Es gibt zwei Sorten von Beat 'em Ups: Einmal Spiele wie Street Fighter oder Tekken, die den Kampf zweier Personen zu einer Kunstform stilisieren. Sekundenbruchteile entscheiden über Sieg oder Niederlage und Spezialangriffe müssen in Fleisch und Blut übergehen. Wie auch schon beim letzten Mortal Kombat steht bei Injustice: Götter unter uns die Action und die Präsentation im Vordergrund. Auch wenn die Entwickler bis zuletzt an der Balance der einzelnen Helden und Schurken werkeln, gibt es in den verschiedenen Arenen Faktoren, die den Kampf dramatisch beeinflussen, aber wie die Faust aufs Auge zum Spiel passen.

Da wären auf der einen Seite die zahlreichen Interaktionsmöglichkeiten. Schauplätze wie die Bathöhle, Lex Luthers Raumstation und die Straßen von Metropolis sind nicht nur dank der Unreal Engine nett anzusehen. An bestimmten Stellen lassen sich Objekte aufheben oder zweckentfremden. In der Wahlheimat Supermans zum Beispiel stehen Fahrzeuge herum, die ihr, je nach Charakter, entweder aufheben und werfen oder anderweitig einsetzen könnt. In Batmans Hauptquartier rollen nach starken Erschütterungen Granaten aus der Ausrüstungskammer vor eure Füße, die ihr auf Knopfdruck gegen euren Kontrahenten einsetzt.

Injustice: Götter unter uns - Versus Trailer
Einen ersten Blick auf die verschiedenen Duelle des Spiels liefert dieser neue Versus-Trailer zu Injustice.

Die Kämpfe zwischen den einzelnen Helden und Schurken werden gebührend zelebriert. Es geht ordentlich zur Sache. Bestimmte Angriffe katapultieren die Protagonisten durch dicke Häuserwände oder in tiefe Schluchten. Diese Szenen sind so wahnwitzig übertrieben, dass sie perfekt zum DC-Universum passen. Die meisten Arenen haben bis zu drei unterschiedliche Abschnitte. Es gibt auch Schauplätze, die kleiner sind und keine weiteren Ebenen bieten, dafür aber interaktiver sind. Genauso wie beim Superhelden-Kader warten momentan noch einige Orte auf ihre Bekanntgabe.

Fatality?

Wie schon in Mortal Kombat vs. DC Universe schrauben NetherRealm den Gewaltgrad merklich zurück. Wenn Bane Batman das Rückgrat bricht, bleibt die Wirbelsäule im Körper. Trotzdem fanden sie einen gesunden Kompromiss zwischen den bekannten Gewaltexzessen und den Vorgaben des amerikanischen Comic-Verlags. Keine Sorge, der rote Lebenssaft fließt noch immer. Je geringer die Lebensanzeige ist, desto größer sind darüber hinaus die Spuren an den geschundenen Körpern der Kämpfer. Ein nettes kleines Detail, das seit jeher von den Leuten bei NetherRealm eingesetzt wird. Die aufwändigen Spezialangriffe entlocken euch das ein oder andere Stöhnen. Sie sind das Sahnehäubchen einer jeden Auseinandersetzung.

Deren Ausführung ist aber noch zu simpel. Sobald die Leiste am unteren Bildschirmrand gefüllt ist, führt ihr diese Manöver einfach nach Betätigung beider Schultertasten aus. Dadurch besteht die Gefahr, dass sich diese mächtigen Attacken zu schnell abnutzen. Generell ist die Steuerung simpel. Umfangreiche Kombos fehlen weit und breit. Jeder Kämpfer hat einen eigenen Knopf für seine spezielle Fähigkeit. Nightwing schraubt zum Beispiel seine Schlagstöcke zu einem länglichen Stab zusammen, wodurch er auf einen etwas langsameren Stil mit größerer Reichweite wechselt. The Flash hingegen verlangsamt kurzzeitig das Spielgeschehen und Batman wirft explodierende Roboterfledermäuse auf seinen Feind.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Die gezeigten Ausschnitte aus Injustice: Götter unter uns haben Spaß gemacht. Am meisten freut es mich, dass NetherRealm an einem umfangreichen Story-Modus gedacht haben. Der war schon in Mortal Kombat trotz des Trash-Faktors ein großer Spaß. Darüber hinaus werden weitere Spielmodi folgen. Was das Kampfsystem betrifft, setzen die Entwickler auf Eingängigkeit. Komplizierte Angriffe gibt es nicht, sogar die Spezialattacken gehen einfach von der Hand. Vielleicht zu einfach. Spaß gemacht hat es trotzdem. Die Inszenierung passt schon jetzt. Im April ist es ja dann auch soweit: NetherRealms neustes Projekt besitzt das Potenzial, um Genrefans und Comic-Liebhaber gleichermaßen vor dem Bildschirm zu versammeln.

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