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Preview - Injustice: Götter unter uns : Göttliche Schlägereien

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Nachdem sich die DC-Helden bereits in Mortal Kombat vs. DC Universe verhauen ließen, schlagen sich Batman, Superman und Co. jetzt gegenseitig zu Brei. Aber kann sich die Riege um die beliebten Superhelden von der Prügelkonkurrenz absetzen oder erwartet uns ein uninspiriertes Kampfspiel mit toller Lizenz?

Die Jungs und Mädels des Entwicklerstudios NetherRealm haben bereits in der jüngeren Vergangenheit gezeigt, dass sie etwas vom Genre verstehen. Jetzt haben sie sich für ihr aktuelles Projekt die vielversprechende DC-Lizenz geschnappt. Auf Basis dieses umfangreichen Universums wird derzeit ein klassisches Beat-'em-up gebastelt, das die unterschiedlichen Helden des DC-Kosmos von der Leine lässt. Während der E3 war die Charakterauswahl noch etwas dünn, zur Veröffentlichung wird das Spiel aber deutlich an Umfang gewinnen. Bekannt sind bisher Superman, Batman, Wonderwoman, Harley Quinn, Flash und Mr. Hyde.

Interaktiv wie nie?

Obwohl die Handschrift der Mortal-Kombat-Macher auch bei Injustice erkennbar ist, wollen die Entwickler im Prügelspielgenre mit ihrem neuen Werk neue Wege beschreiten. Dieses Ziel bezieht sich auf die interaktive Umgebung, die im Vergleich zur Konkurrenz mehr als üblich das Match entscheiden kann. Da fallen in der Bathöhle nützliche Granaten aus der zerstörten Batsuit-Vitrine und wenn ein Kämpfer dort in die Ecke gedrängt wird, drückt er einfach einen roten Knopf an einer Steuerkonsole, um aus dem Batmobil Raketen auf den Gegner zu feuern. Und der Generator an der Decke ist bestens dazu geeignet, diesen dem anderen Superhelden über die Rübe zu ziehen.

Aber die veränderbare Umgebung hat nicht nur Vorteile. Passt ihr nicht auf, gerät euer Prügelknabe in elektrische aufgeladene Kabel und bekommt eine gewischt. Wobei das bei genauerer Betrachtung schon dezent absurd wirkt, wenn ein Superman Angst vor einem Stromschlag hat. Beeindruckend sind auf jeden Fall die Ausmaße der Areale, in denen man sich vermöbelt. Es gibt einige Bereiche, die aus drei verschiedenen Arenen bestehen. Da fangt ihr in einer futuristischen Stadt auf der Straße an. Per Uppercut befördert ihr euren Gegner durch 50 Stockwerke auf das Dach eines Wolkenkratzers. Von dort geht es dann wieder runter in die Vorhalle des Hochhauses.

Injustice: Gods Among Us - E3 2012 Announcement Trailer
Mit Injustice: Gods Among Us werkelt NetherRealm an einem Prügelspiel im DC-Universum.

Ich hau dich ins All

Der Ansatz, ein Beat-'em-up im Stile eines Hollywood-Blockbusters zu machen, wird am stärksten bei den Supermanövern der Superhelden deutlich. Flash zum Beispiel saust einmal rund um den Erdball, um dem Gegner mit Anlauf eine zu verpassen. Superman dagegen drischt derart auf sein Gegenüber ein, dass dieser ins All geschleudert wird. Der Stählerne fliegt hinterher und verprügelt dann sein Opfer über den Wolken weiter. Den Entwicklern ist dabei vor allem wichtig, dass die Spezialmanöver zum entsprechenden Superhelden passen. So nutzt Batman zum Beispiel seinen Batarang, um den Gegner kopfüber an den Beinen aufzuhängen und ihn dann mit einem Kick zu bearbeiten.

Hier zeigt sich erneut die Nähe zu Mortal Kombat: Die Manöver sind ebenso übertrieben, aber weit weniger gewaltverherrlichend. Grafisch macht der Titel in der gezeigten Demofassung einen guten Eindruck. Die Darstellung der Superhelden ist mit netten Details, wie Falten im Kostüm, und realistischen Schatteneffekten gespickt. Die Animationen sind ebenfalls schon sehenswert. Nicht ganz so beeindruckend fallen die Umgebungen aus, allerdings ist dies auch dem hohen Grad an Interaktion geschuldet.

Fazit

von Jens Quentin
Am Ende werden wie bei jedem Prügelspiel Spielmechanik und Spieltiefe darüber entscheiden, ob es sich um einen Hit oder eine Gurke handelt. Ohne den neuen Warner-Titel selbst gespielt zu haben, werden wir daher auch noch keine Einschätzung abgeben. Die Basis sieht auf jeden Fall schon einmal gut aus. Die Interaktionen mit der Umgebung sind zwar nichts Neues in dem Genre, gehen aber über das übliche Maß hinaus. Am meisten hat uns bisher das Ausmaß der einzelnen Kampfareale beeindruckt. Wo die Konkurrenz euch höchstens mal auf einem anderem Stockwerk weiterprügeln lässt, besteht ein Areal bei Injustice aus drei vollkommen verschiedenen Arenen. Wer auf krass übertriebene Prügeleien im Stil von Mortal Kombat steht und endlich mal mit Superman Gegner vermöbeln will, darf sich auf Injustice freuen.

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