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Preview - Injustice 2 : Das RPG-Prügelspiel

  • PS4
  • One
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Schon der erste Teil, Injustice: Götter unter uns, sorgte für frischen Wind im Genre der Beat-'em-ups. Der Nachfolger geht allerdings einen ganzen Schritt weiter. Mit Rüstungen und einem Loot-System geht Injustice 2 komplett neue Wege. Auf der E3 in Los Angeles konnten wir Hand anlegen und die ersten DC-Helden in den Ring schicken.

Den ersten ausgetragenen Kämpfen nach scheint die Nahkampf-Action sich nicht großartig zu ändern. NetherRealm Studios fabriziert immer noch ein krachendes Handgemenge. Jeder Schlag und jeder Tritt lässt den Bildschirm erzittern. Dazu kommt die übertriebene Inszenierung, wenn zum Beispiel mit der Umgebung interagiert und der Feind durch die verschiedenen Ebenen der Stage gekloppt wird.

Auch die Spezialmanöver können sich erneut sehen lassen und machen selbst belächelte Superhelden wie Aquaman richtig cool. Die komplette Präsentation ist ziemlich gelungen. Kommt es zum sogenannten Clash, dann drücken sich die beiden Kämpfer Sprüche rein, während man als Spieler die Balken seiner Spezialleiste sozusagen als Wetteinsatz nutzt. Wer mehr Balken opfert, gewinnt diesen Clash und teilt ordentlich Schaden aus.

Der Style ist die Leistung

Mit dem Gear-System wollen die Entwickler den Superheldenprügler richtig umkrempeln. So bekommt ihr praktisch nach jedem Kampf neue Ausrüstung für die verschiedenen Charaktere. Die Rüstungen besitzen spezielle Werte in unterschiedlichen Attributen wie Stärke oder Agilität. Erfüllt ihr die entsprechende Levelanforderung, könnt ihr den Charakter damit ausrüsten. Auch bestimmte Perks oder gar neue Aktionen können die in verschiedene Seltenheitstufen kategorisierten Objekte besitzen. Mit den unterschiedlichen Loadouts ist es aber prinzipiell möglich, den eigenen Lieblingskämpfer für verschiedene Match-ups zu wappnen.

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Auch äußerlich verändern die Rüstungen das Aussehen der Kämpfer. Zusammen mit den verschiedenen Farbgebungen hat das Gear-System schon fast ein bisschen was von einem Tuning-Modus aus Rennspielen. Es macht Spaß, seinen Lieblingshelden nach Lust und Laune anzupassen. Aallerdings bleibt gegenwärtig noch die Frage, wie es um der Balance bestellt ist und ob am Ende jeder mit dem gleichen High-End-Rüstungsset herumrennt.

Laut den Entwicklern werden im Online-Modus nur Spieler in einen Topf geworfen, die ein ähnliches Level besitzen. Trotzdem: Man darf gespannt sein, was die Turnierszene zu dieser Neuerung sagen wird. Dem Gelegenheitsspieler kann das ja fast egal sein. Ob die sich in ausführlichen Trainingsmodi in die Materie einarbeiten können, muss noch von den Entwicklern geklärt werden.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Mut zu neuen Wegen

Schon beim Erstling Injustice: Götter unter uns präsentierten die Macher der Mortal-Kombat-Reihe, dass es nicht immer brutale Fatalatys braucht, um eine unterhaltsame Keilerei auf den Bildschirm zu zaubern. Der Nachfolger macht nach den ersten Kämpfen genau da weiter, bietet aber mit dem Gear-System eine interessante Neuerung, die tatsächlich großen Einfluss auf das komplette Spiel haben könnte. Schon jetzt macht es Spaß, Superman, Batman und Co. mit neuen Rüstungen auszustatten und verschiedene Kombinationen auszuprobieren. Allerdings bin ich noch etwas skeptisch, ob das alles auch gut ausbalanciert werden kann.

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