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Test - inFAMOUS: Second Son : Willkommen zur Next-Gen

  • PS4
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Dieses Freiheitsgefühl werdet ihr auch in inFAMOUS: Second Son erleben, auch wenn es einige Zeit auf sich warten lässt. Der große Unterschied zu den Vorgängern ist, dass ihr nicht nur eine elementare Kraft in die Hände gedrückt bekommt, sondern noch einige weitere Fähigkeiten auf euch warten. Eure erste Kraft wird hierbei die Rauchfähigkeit sein, mit der ihr Rauchgeschosse verschießen, euch über eine kurze Distanz teleportieren oder durch die Luft gleiten könnt.

Diese Kraft könnt ihr, genauso wie die anderen Fähigkeiten auch, mit Hilfe von Energiescherben erweitern. Das Problem bei der Rauchkraft: So gut diese auch inszeniert ist, sie steht euch stets während des Erkundens im Weg. Die Erklärung hierfür ist recht simpel – unsere erste Kraft wird hauptsächlich dafür genutzt, um Schaden zu verteilen. Wollt ihr wie in den Videos schnell durch die Lüfte fliegen oder in Sekundenschnelle Hochhäuser empor laufen, werdet ihr in den ersten vier bis fünf Stunden leider enttäuscht.

Neon, das chemische Element für Spaß

Das ändert sich schlagartig, wenn ihr euch Zugang zur Neon-Fähigkeit verschafft habt. Diese ist nicht nur spektakulär in Szene gesetzt, sondern lässt euch die so sehnlichst gewünschte Freiheit vollends genießen. Plötzlich flitzt ihr mit Windeseile durch die Gassen, erklimmt Hochhäuser in wenigen Sekunden und könnt euren Gegnern mit einer fulminanten Spezialattacke ordentlich einheizen. Mit der Neon-Fähigkeit hat inFAMOUS: Second Son erst so richtig für uns begonnen. Wie es mit weiteren Fähigkeiten aussieht, wollen wir an dieser Stelle nicht vorwegnehmen. So viel sei gesagt: Seattle sollte sich vor euch in Acht nehmen.

Habt ihr euch genug ausgetobt, könnt ihr euch der eigentlichen Handlung des Spieles widmen. Sie erfüllt definitiv ihren Zweck, auch wenn sie nicht als große Stärke des Titels heraussticht. Dafür sind die Dialoge zu sehr auf cool getrimmt und die Nebencharaktere zu plump in klassische Stereotypen unterteilt, sodass uns diese ab einem gewissen Zeitpunkt schlicht egal wurden. Stellenweise überrascht hat uns hingegen der Hauptcharakter des Titels. Versteht uns nicht falsch, der erste Eindruck von Delsin trügt nicht. Euch erwartet ein überheblicher, fescher Jungspund, der für jede Situation einen coolen Spruch auf Lager hat.

Die Rolle des coolen Jungen hat uns auf Dauer genervt, allerdings konnte uns ein anderer Aspekt des Charakters durchaus zusagen. Jeder junge Mann würde es ohne jede Zweifel genießen, in Besitz von übernatürlichen Kräften zu sein. Interessant ist es jedoch, wenn wir uns in dieser Situation selbst reflektieren. Würden wir unsere Kräfte für das Gute oder für unser eigenes Vergnügen einsetzen? Delsin ist ein Charakter, der seine Kräfte sichtlich genießt und in seiner jugendlichen Naivität gerne Grenzen ausreizt. Genau dieser Aspekt lässt das Karmasystem des Spiels ungemein authentisch wirken.

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