Preview - Independence War 2: Edge of Chaos : Independence War 2: Edge of Chaos
- PC
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Natürlich sind nicht alle Begegnungen friedlicher Art, so dass ihr auch rasante Gefechte zu bestreiten habt. Damit die gleissenden Laserstrahlen ihr Ziel auch finden, wird euch auf dem virtuellen HUD mittels Flugvektoren die Richtung der gegnerischen Raumschiffe angezeigt. Dadurch könnt ihr die Flugbahn erahnen und euch schon mal auf die atemberaubenden Explosionseffekte freuen. Das HUD in eurem Cockpit ist übrigens vollgepackt mit Informationen in Form von Displays und grafischen Anzeigen. Wer das allerdings eher als störend empfindet, schaltet einfach in eine andere Perspektive, wobei ihr die Wahl zwischen Innen- und Aussensicht habt.
Damit die Handlung weiter voranschreitet, müsst ihr Missionen absolvieren. Diese lassen sich in zwingende und freiwillige Aufgaben einteilen. Für die Hintergrundgeschichte wichtige Missionen müsst ihr absolvieren, die übrigen könnt ihr links liegen lassen, wenn ihr keine Lust habt. Dies gibt meiner Ansicht nach einen netten Mix aus linearer und dynamischer Kampagne, zusätzlich wird euch als Spieler dadurch weiterer Freiraum in der Gestaltung euerer Karriere als Weltraumpirat gewährt.
Obwohl sich der Titel eigentlich an den simulationsfreudigen Weltraum-Piloten wendet, haben auch Action-Fans die Möglichkeit, sich in den tiefen des Alls auszutoben: Mittels des 'Instant Action'-Modus könnt ihr direkt den Kampf gegen feindliche Verbände antreten und zeigen, was ihr draufhabt. Wer sich allerdings überlegen sollte, das Spiel nur aufgrund dieses Features kaufen, wird mit der 'Wing Commander'-Reihe sicher besser bedient sein. Auch an den Multiplayer-Modus wurde gedacht: Mehrspieler-Freunde kämpfen entweder in actionreichen Deathmatch-Gefechten oder treten gemeinsam in Aufträgen dem Widersacher entgegen.
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Grafischer Leckerbissen
In der Aussenperspektive könnt ihr euch an den detaillierten Raumschiffen und gut gemachten Raumstationen freuen. Dazu kommen noch filmreife Explosionseffekte und optisch schön anzusehende Waffen, die Licht ins Dunkel des Weltraums bringen. Auch wenn ihr mit dem LDS-Drive andere Planeten oder Objekte anfliegt, könnt ihr am Weg liegende andere Planeten und Sonnen in Echtzeit an euch vorüberziehen sehen. Wenn ihr mit einem Affenzahn durch die Galaxis rauscht, sind diese zuweilen natürlich nur noch als lange Lichtstreifen zu erkennen.
Untermalt wird das Ganze von gutgemachten Soundeffekten, die mithelfen, das typische 'Star Wars'-Feeling aufkommen zu lassen. Vor allem wenn viel Verkehr herrscht, ist auf dem Bildschirm einiges los und macht ordentlich Laune. Übrigens hat jede Geräusch-Quelle einen eigenen 3D-Standort im All, wobei sogar der Doppler-Effekt berücksichtigt wurde. Natürlich hat auch jedes Schiff und jede Waffe einen eigenen individuellen Sound.
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Steuerung
Zum Glück wurde die komplizierte Benutzerführung des Vorgängers verbessert, ohne jedoch den Simulationsaspekt zu vernachlässigen. Am besten lässt sich euer Gefährt mit Joystick und Tastatur durchs All lenken, da die Steuerung für diese Kombination optimiert wurde: Fast alle Funktionen lassen sich über den Joystick ausführen, denn Befehle wie Schadensanzeige, Schild- und Reparaturkonfigurationen lassen sich bequem mit dem Coolie-Hat bedienen. Auch beim Aufruf dieser Menüs bleibt dabei aber die Ansicht transparent, so dass ihr nicht im Blindflug durch die Gegend saust und daher den Überblick jederzeit behalten könnt. Einen guten Joystick vorausgesetzt spart ihr euch also so manchen Griff zur Tastatur. Empfohlen wird daher auch ein Controller mit drei Achsen, vier Buttons und Collie-Hat.
Wie bereits im Vorgänger wird in diesem Spiel ein realistisches Flugmodell benutzt, woran ihr euch allerdings zuerst etwas gewöhnen müsst: Grosse, schwere Schiffe brauchen länger um abzubremsen oder zu rotieren. Auch könnt ihr nicht beliebig enge Kurven fliegen, abrupt abbremsen oder die Richtung wechseln. Alles braucht halt seine Zeit, was dann auch etwas Übung braucht. Wahlweise könnt ihr eure Raumgleiter im freien Flug oder mit der Flughilfe durchs All steuern. Nützlich sind vor allem die Autopiloten, die einem das Ansteuern eines Ziels erleichtern oder Kollisionen beim Andocken verhindern.
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