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News - Hogwarts Legacy : Entwickler nach Kritik zurückgetreten

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Die Entwickler hinter Hogwarts Legacy mussten diese Woche einen Abgang verzeichnen. Troy Leavitt sorgte durch seinen rechst-nationalistischen YouTube-Kanal für Schlagzeilen.

Avalanche Software, das Studio hinter der Entwicklung von Hogwarts Legacy, musste diese Woche einen Abgang verzeichnen. Der Entwickler Troy Leavitt trat mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben zurück und gab seinen Posten auf. Zuvor hatte es einige Zerwürfnisse über den polarisierenden YouTube-Kanal des Entwicklers gegeben. 

Leavitt, der seit 1995 in der Videospeil-Branche als Entwickler tätig ist, gab heute auf Twitter seine Kündigung bekannt. Mehr Details wolle er alsbald in einem YouTube-Video veröffentlichen. Einige Worte fand er aber schon im Vorfeld: "Ich habe nur Gutes über das Spiel, das Dev-Team und Warner Bros. Games zu sagen. Um eines klarzustellen: Ich fühlte mich in meiner Position absolut abgesichert. Dennoch wollte ich aus Gründen kündigen, die ich in einem späteren Video erklären werde. Es geht mir sehr gut und ich bin sehr dankbar für die Partnerschaft mit WB und Avalanche".

Leavitts YouTube-Kanal, der aktuell fast 27.000 Subscriber umfasst, enthält vor allem Videos, in denen er als Mitglied des rechtskonservativen Flügels auftritt. Kritiken an Anita Sarkeesians feministischen Argumenten gesellen sich dort gleichsam zu verharmlosenden Kommentaren über die Entlassung des Pixar-Chefs John Lasseter wegen Vorwürfen sexueller Belästigung. Auch stießen seine Worte zu Pro-GamerGate und interne Berichte über die Unternehmenskultur bei Atari auf strammen Gegenwind aus der Branche. Das ging so weit, dass Liam Robertson von Did You Know Gaming den Entwickler auf Twitter als "rechten YouTuber mit anti-feministischen Inhalten und Pro-GG (Gamer Gate, Anm. der Redaktion) Videos" abstrafte. 

Leavitt selbst teilte mit, er habe Warner Bros. über seinen Kanal vor Projektbeginn informiert und darin keine Probleme erkannt. Besondersseit den Anschuldigungen gegenüber Harry-Potter-Erfinderin J.K. Rowling, sich transphobisch geäußert zu haben, sehen einige Online-Medien jedoch kritischer hin. So rief beispielsweise das Spieleforum ResetEra zu einem Medien-Boykott von Hogwarts Legacy bis zum Release 2022 auf. 

Zu Beginn dieser Woche berichteten die Kollegen von Bloomberg, es sei für den Charakter-Editor des Spiels vorgesehen, auch trans-inklusive Charaktere zu ermöglichen. Damit wollen die Entwickler sich auch intern deutlich progressiver zeigen, als es Figuren wie Leavitt derzeit öffentlich machen. Warner Bros bestätigte inzwischen Leavitts Entscheidung Avalanche Software zu verlassen. Auf ein Video seinerseits warten wir seither gespannt. 

Hogwarts Legacy - Ankündigungstrailer

Offiziele Ankündigung zum neuen Harry-Potter-Spiel Hogwarts Legacy.

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