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Special - Rennspiel-History Teil 3 : Auto-Biographie, Kapitel 3

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    Von verpixelten Reaktionsspielen zu detailverliebten Simulationen: Das Rennspiel-Genre hat in den vergangenen 40 Jahren mehr als eine Evolutionsphase durchlaufen. In unserem großen vierteiligen Special zeigen wir euch die wichtigsten Stationen und Vertreter der bleifußhaltigen Videospielunterhaltung. Den ersten Teil unserer großen Rennspiel-History findet ihr übrigens unter diesem Link und den zweiten Teil hier.

    Rennspiel-History - Teil 3 - Die etwas anderen Rennspiele
    Der Juli steht ganz im Zeichen von Autos! Wir starten unsere große vierteilige Rennspiel-History.

    Zwei Dekaden an Rennspielgeschichte haben wir bereits behandelt, jetzt geht es weiter mit Teil 3 unseres großen History-Specials. Im Jahr 1990 erschien mit dem Super Nintendo in Japan eine der beliebtesten Konsolen überhaupt und mit ihr auch der futuristische Racer F-Zero. Obwohl das SNES eher Paradeplattform für zweidimensionale Spiele war, erhielt der Titel dank des Mode-7-Effekts räumliche Tiefe und eine Pseudo-3-D-Darstellung. Doch Optik war in diesem Fall nicht alles: Der knackige Schwierigkeitsgrad, die unheimliche Geschwindigkeit und schwebende Zukunftsboliden, denen alleine der Rand der Strecke Energie bis zur völligen Zerstörung abzog, sorgten für ein unvergleichliches Spielgefühl.

    Die Nachfolger konnten trotz gleich bleibender Qualität nie dieselbe Popularität erreichen. So wurden Captain Falcon & Co. auf dem N64 und GameCube 1998 beziehungsweise 2003 zwar endgültig in die dritte Dimension verfrachtet, doch der hohe Schwierigkeitsgrad und die wachsende Konkurrenz machten es F-Zero X und GX schwer. Auf dem GameBoy Advance hingegen, vor allem mit Maximum Velocity als Launch-Titel, hatte die Serie noch einmal ein Hoch. Und, hey, wer kennt nicht den Soundtrack der Strecke „Mute City“?

    Eine wahre Multiplattformreihe - von MS DOS über das Super Nintendo bis hin zur PlayStation - wurde 1991 ins Leben gerufen: Micro Machines setzte auf niedliche, winzige Boden-, Luft- und Wasserfahrzeuge, die über Esstische und durch Badewannen manövriert werden mussten. SEGA blieb währenddessen der Formel 1 treu und veröffentlichte 1992 Virtua Racing. Bis zu acht miteinander verbundene Spieler durften gleichzeitig auf den Polygonstrecken gegeneinander antreten. Auf die Spielhallenfassung folgten Umsetzungen für das Mega Drive, den Saturn und rund zehn Jahre später in erweiterter Fassung sogar für Sonys PlayStation 2.

    It’s a me! Mario!

    Im gleichen Jahr erschien mit Super Mario Kart der auch heute noch unangefochtene König der Fun-Racer. Alleine die Tatsache, dass man mit Mario, Yoshi, Bowser und Konsorten auf Go-Karts unterwegs sein durfte, war Kaufgrund genug. Doch damit würde man das geniale Strecken-Design, die einfallsreichen Items und den absolut süchtig machenden Mehrspielermodus außen vor lassen - Erfolgsgaranten, die nahezu jeder folgenden Nintendo-Konsole ihren eigenen Serienableger bescherten. Dabei wagten die Entwickler immer wieder kleinere und größere Experimente, etwa mit den doppelt besetzten Karts aus dem GameCube-Teil Double Dash oder der Sensorsteuerung auf der Wii.

    Die Konkurrenz versucht seit Ewigkeiten an den Erfolg und die Qualität von Mario Kart anzuknüpfen, zuletzt etwas erfolgreicher in Form von LittleBigPlanet Karting oder Sonic & SEGA All-Stars Racing. Während Rock n' Roll Racing im Jahr 1993 durch das ungewöhnliche Fantasy-Szenario und den gelungenen Soundtrack begeisterte, entbrannte ganz nebenbei einer der größten Konkurrenzkämpfe überhaupt: Das PlayStation-exklusive Ridge Racer trat gegen Daytona USA auf SEGAs Saturn an. Nach einer Menge Nachfolger bleibt zu sagen, dass Ridge Racer mit seiner arcadigen Drift-Spielmechanik zwar die Oberhand gewinnen konnte, heutzutage jedoch nur noch eine Nebenrolle spielt.

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