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Preview - Halo 4 : Promi-Dschungel

  • X360
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Die Halo-Serie gehört zu den wichtigsten der aktuellen Zockergeneration. Selbst, wenn nicht jeder Teil in jedem Aspekt vollends überzeugen konnte, sind die Erwartungen an Halo 4 immens hoch. Der Informationsfluss zu dem neuen Teil der populären FPS-Reihe befriedigte bislang jedoch kaum. Deshalb packten wir nun kurzerhand die Koffer und flogen zu den 343 Industries, um direkt vor Ort in Kirkland, Seattle anzutesten, wie gut der neue Entwickler mit dem schweren Bungie-Erbe und der geplanten Trilogie vorankommt.

Wir erinnern uns: Als wir den Master Chief am Ende von Halo 3 zuletzt sahen, begab er sich in den Kälteschlaf – mit dem Hinweis an Cortana, dass sie ihn wecken solle, wenn sie ihn bräuchte. Rund fünf Jahre später ist es soweit: Lautstark reißt ihn Cortana aus der wohlverdienten Ruhe und schon Sekunden später dreht der Master Chief von Null auf Hundert auf. Was er auch muss, denn das halbzerstörte UNSC-Raumschiff Forward Unto Dawn, auf dem er sich befindet, wird gerade von der Allianz angegriffen – interessanterweise. Doch wir haben keine Zeit, Fragen zu stellen. Schon wenige Augenblicke nach den Einstiegsszenen schlüpfen wir in die lange vermisste Rüstung des Master Chiefs und kämpfen uns durch das Schiff.

In Sachen Inszenierung kann man den neuen Entwicklern offenbar nichts vormachen. Halo 4 wirkt von der ersten Minute an dramatisch, bombastisch und intensiv. Das liegt auch an der Musik, die zumindest in den bei dieser Anspielsitzung gesehenen Szenen über alle Zweifel erhaben ist. Der Stil der Vorgänger wird beibehalten und wechselt typischerweise zwischen pumpenden Trommelgewittern und emotionalen Melodien. Apropos Emotionen: Angeblich soll die neue Halo-Trilogie eine persönlichere Geschichte erzählen, was den Master Chief betrifft. Was wir gesehen haben, ist aber der nach wie vor extrem coole Actionheld, den wir kennen und lieben gelernt haben. Für die großen Gefühle scheint nach wie vor eher Cortana zuständig zu sein. Bei einer angepeilten Gesamtspielzeit zwischen rund acht bis zehn Stunden in der Einzelspielerkampagne bleibt allerdings noch genügend Zeit, um uns den Master Chief so zu zeigen, wie wir ihn bislang vielleicht noch nicht gesehen haben.

Morgendämmerung

Zwei komplette Level der Einzelspielerkampagne konnten wir spielen, bevor es zum umfangreichen Mehrspielerteil ging. Die erste Kampagnenmission namens „Dawn“ war dabei vergleichsweise kurz und soll auch Serieneinsteigern ermöglichen, sich in die Halo-Welt und die wichtigsten Steuerungsmerkmale einzufinden. Währenddessen genießen die Serienkenner die deutlich verbesserte Optik des Spiels. Technisch wurde noch mal ein unübersehbarer Schritt vorwärts gemacht, auch wenn Halo 4 kommenden Grafikplatzhirschen wie beispielsweise Crysis 3 keine Angst einjagen wird. Dennoch gehen die Entwickler bereits im ersten Level gekonnter mit so atmosphärisch wichtigen Elementen wie der Beleuchtung um, als es Bungie zuletzt bei Halo: Reach gelang.

Halo 4 - Return of the Forerunners Making Of Trailer
Die Entwickler sprechen über die Forerunners.

343 Industries haben sich nicht sklavisch an die Bungie-Vorlagen gehalten und hier und da etwas an der Design-Schraube gedreht. So strahlt Cortana nun zum Beispiel deutlich mehr Erotik aus, da die Entwickler sowohl Gesicht als auch Proportionen modifiziert haben. Und auch der Master Chief überzeugt mit neuen Details, die wir an seiner Rüstung erkennen konnten. Optisches Highlight waren für uns aber die Promethean-Waffen, die sich beim Anlegen und Nachladen komplett zerlegen und wieder zusammensetzen. Das sieht nicht nur einfach cool aus, sondern unterstreicht zugleich die Fremdartigkeit der neuen Gegner.

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