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Test - Haegemonia : Haegemonia

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Haegemonia
Hier greifen wir eine Piraten-Station an.

Anfangs besitzt man nur ein paar kleine Jäger, die für Eskorten oder die Verteidigung vollkommen ausreichen. Doch es bedarf schon einiges mehr an Feuerkraft, um eine ganze Weltraumstation in Einzelteile zu zerlegen. Hat man alles erforscht, stehen einem insgesamt 40 Schiffe zur Verfügung. Da darf ein gigantischer Raumkreuzer auf jeder Seite natürlich nicht fehlen. Doch ein Raumkreuzer bedeutet nicht gleich den Sieg, denn eine gewisse Anzahl an Korvetten können diesen Koloss leicht unschädlich machen. Alles was man dazu tun muss, ist sich mit den strategischen Möglichkeiten vertraut zu machen, denn dann kann man beispielsweise entscheiden, ob vorzugsweise auf das Waffensystem, den Rumpf oder den Antrieb gefeuert werden soll. Beim Angriff auf eine Kolonie sind jedoch nur bestimmte Raumschiffe wirksam, die richtige Mischung ist also das Mittel zum Sieg. Zusätzlich könnt ihr Planeten, Stationen oder auch Einheiten noch Helden zuteilen, welche die Strategie verbessern und die Effizienz steigern und auch aufsteigen können. Manche Helden lernt man durch Ereignisse während der Story kennen, andere bieten sich für eine kleine Gebühr selbst an.

Krieg ist aber bekanntlich nicht alles im Leben und an der Heimatfront wollen immerhin mehrere Millionen Siedler glücklich in ihrer neuen Heimat leben. Dafür gilt es auf den Planeten Gebäude zu errichten oder auch mal eben die trockene Einöde in ein fruchtbares Ackerland zu verwandeln. Aber auch schon zu hohe Steuern kann einen Siedler genau wie auf der alten Erde verstimmen. Später im Spiel müsst ihr schon vorher genau wissen, wie es sich als Siedler am besten lebt und welche Entwicklungen einem Planeten gut tun und welche nutzlos sind, denn wenn ihr erst mal mehrere Kolonien in verschiedenen Galaxien habt, ist es gar nicht mehr so einfach, den Überblick zu behalten.

Haegemonia
Hier sieht man eine Wohnstation für Millionäre.

Einsamer Weltraum?!
Der Multiplayer-Modus hebt sich angenehm vom Einheitsbrei anderer Weltraum-Sims ab. So wurde sogar ein begehrter Kooperativ-Modus eingebaut, dem es dem Spieler ermöglicht, die ganze Kampagne zusammen mit Freunden noch einmal zu erleben. Aber auch klassische Modi wie 'Gefecht' oder 'Szenario' sind vorhanden und sorgen für einigen Spielspaß auch außerhalb des heimischen PCs.

Kleiner Preis, große Wirkung
Wer sich die Screenshots schon einmal angeschaut hat, wird schnell merken, dass die Grafik nicht von schlechten Eltern ist. Grund dafür ist die völlig neue Walker-Engine von Digital Reality. Wunderschöne Planeten mit einer strahlenden Atmosphäre und einer blendenden Sonne sind kein Problem und natürlich benutzt die Walker-Engine auch die neuesten Grafikeffekte wie beispielsweise Vertex-Shader oder T&L. Hinzu kommen detaillierte Raumschiffe und Stationen und das alles auch auf einem langsamen Rechner. Dafür sorgt das LOD-System. Dieses System ermöglicht es, den Detailgrad abhängig von der Sichtweite des Spielers zu bestimmen. Nahe Objekte werden detailliert dargestellt, entfernte Objekte hingegen nicht. Der Spieler merkt davon so gut wie nichts.

Haegemonia
Unsere Kolonie wird angegriffen.

Weltraum-Orchester
Von wegen im Weltraum gäbe es keine Geräusche: 'Haegemonia' beweist eindrucksvoll das Gegenteil und präsentiert eine tolle Soundkulisse. Besonders die Musik sorgt für eine ordentliche Portion Stimmung. Ist es gerade friedlich im Weltraum, ist auch die Musik friedlich, wird jedoch gekämpft, wechselt die Musik zu klassischer Orchester-Musik.

 

Fazit

Gameswelt Redaktion - Portraitvon Gameswelt Redaktion
'Haegemonia' hat mich doch sehr überrascht. Was anfangs wie ein weiterer Klon des schon fast abgegrasten Weltraum-Genres aussah, entpuppte sich tatsächlich als echter Geheim-Tipp für Strategie-Fans. Das Verwalten der einzelnen Planeten und Kolonien in den verschiedenen Sonnensystemen macht Spaß und fällt keineswegs lästig aus. Die Kämpfe sind spannend und Zufallsereignisse sorgen für weiteren Spielspaß. Alles in allem ist 'Haegemonia' ein Klasse Genre-Mix geworden und wird mit Sicherheit auch seine Fans finden. Dafür sorgt nicht zuletzt die tolle Grafik und Atmosphäre. Neu erfunden wird jedoch nichts, das Spiel kann aber in seiner Form absolut überzeugen.  

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