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Test - Gun Valkyrie : Gun Valkyrie

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Von Sega wurden die Besitzer der aktuellen Konsolengeneration in den letzten Monaten mit hervorragender Software versorgt und ein Ende ist nicht abzusehen. 'Gun Valkyrie' ist Segas jüngster Spross und soll auf der Xbox für mächtig Action sorgen.

Gun Valkyrie
Das Intro setzt auf Standbilder.

Was wäre, wenn …
Dass ein reinrassiger Action-Shooter nicht zwingend auf eine originelle und komplexe Hintergrundgeschichte verzichten muss, beweist Smilebit mit 'Gun Valkyrie'. Denn auch wenn man beim ersten Blick auf die Figuren und Welten des Spiels vermuten würde, dass diese in einer weit entfernten Zukunft angesiedelt sind, spielt die Story tatsächlich im Jahre 1906. Allerdings wird hier mit einer originellen 'Was wäre wenn'-Idee gespielt, in der sich die moderne technologisierte Welt durch einen Zufall anders entwickelt hat.

Eines Tages im Jahre 1835 zieht der Halleysche Komet nahe an der Erde vorbei. Der britische Wissenschaftler Dr. Hebble Gate konnte dieses Ereignis nutzen, um beeindruckende wissenschaftliche Fortschritte zu realisieren, welche die ganze Menschheit in ein neues, technisch weit entwickeltes Zeitalter katapultierte - innerhalb weniger Jahre wurde der Fortschritt massiv beschleunigt. Klar, dass Dr. Hebble wie ein lebender Gott verehrt wurde und dass er stetig weiter forschte. Außerdem gründete er die GUNVALKYRIE-Organisation, deren Mitglieder schon bald Weltraumausflüge und intergalaktische Kämpfe bestreiten konnten. Denn in den Weiten des Alls finden sich zahlreiche Gefahren und unbekannte Planeten.

1906 erwartet die GUNVALKYRIE-Kämpfer ein neuer Auftrag: Auf dem von den Briten besiedelten Planeten Tir na Nog gehen seltsame Dinge vor. Wie die Imperial Space Force meldet, sind dort alle Bewohner verschwunden und stattdessen kriechen seltsame riesige Insekten über den Planeten, die überdies äußerst angriffslustig sind. Seltsam ist an dieser Sache, dass man Aufzeichnungen darüber gefunden hat, dass Dr. Hebble an Gen-Experimenten auf Tir na Nog gearbeitet hat - nur ist Dr. Hebble seit vier Jahren spurlos verschwunden. Steckt er etwa hinter diesen Monstern und dem Verschwinden der Bevölkerung? Die Organisation beschließt, das GUNVALKYRIE-Team nach Tir na Nog zu schicken, um den dortigen Vorgängen auf den Grund zu gehen und alles zu bekämpfen, was das britische Empire bedrohen könnte.

Gun Valkyrie
Bereits in der ersten Mission gibt's einiges zu tun.

Insektenjagd mit Hightech-Equipment
Nach dem Titelbild und dem Start eures Einsatzes werden zunächst zumindest Teile dieser komplexen Story in Form von Standbildern und philosophischen, sozialkritischen Gedanken der 'Gun Valkyrie'-Heldin Kelly, die mittels in Echtzeit berechneten Sequenzen gezeigt wird, näher gebracht. Neben ihrem Philosophieren über den Sinn des Lebens, der unermesslichen Größe des Weltalls und dem beängstigend schnellen Fortschritt ihrer Generation erfahrt ihr, dass für das Team bereits festzustehen scheint, dass Dr. Hebble wohl verrückt geworden ist und die Bewohner von Tir na Nog in Monster verwandelt hat. Pikanterweise ist Kelly die Tochter von Dr. Hebble, doch auch sie weiß kaum etwas über die letzten Arbeiten oder den Verbleib ihres Vaters.

Tatsächlich dürftet ihr zumindest in den ersten 'Gun Valkyrie'-Spielsessions weniger mit den Gegnerscharen zu kämpfen haben, sondern mehr mit der komplexen und gewöhnungsbedürftigen Steuerung, die fieserweise nicht mal in den Optionen konfiguriert werden kann. Mit dem linken Analog-Stick bewegt ihr die Spielfigur in die gewünschte Richtung und mit dem rechten könnt ihr die Perspektive etwas zur Seite und nach oben und unten wenden, um so manuell zu zielen. Geschossen wird hingegen mit der rechten Schultertaste, was nach langem Spielen und somit heftigem Geballer durchaus zu Fingerschmerzen führen kann. Um eine verfügbare Waffe oder den praktischen Plasmahaken anzuwählen, drückt ihr schlicht den dafür vordefinierten Action-Button.

Gun Valkyrie
Der erste Boss ist relativ schnell besiegt.

So weit, so einfach - müsste man annehmen, doch mit dem speziellen Hightech-Anzug der Spielhelden kommen besondere Features hinzu, welche zwar originell sind, aber auch die Steuerung komplizierter machen. So könnt ihr einige Meter hoch in die Höhe steigen, indem ihr die linke Schultertaste gedrückt haltet. Außerdem könnt ihr dank dieser Technik auch langsam in Tiefen hinunterschweben, anstatt schnell zu fallen. Besonders wichtig ist aber die Boost-Funktion, die mit dem Hineindrücken des linken Analog-Sticks aktiviert wird. Drückt ihr gleichzeitig nach vorne, schießt euer Kämpfer geradezu einige Meter nach vorne, drückt ihr hingegen gleichzeitig den Analog-Stick nach links, rechts oder runter, weicht die Spielfigur mit einem spektakulären Salto in die entsprechende Richtung aus - eigentlich für Ego-Shooter mittlerweile zum Standard gewordene normale Seitwärtsschritte sind leider nicht möglich.

Natürlich dürfen sowohl das Aufwärtssteigen als auch die Boost-Bewegungen nicht unendlich eingesetzt werden - eine Energieanzeige nimmt bei einer solchen Aktion sofort ab. Um diese Anzeige wieder aufzuladen, reicht es allerdings, sich für wenige Sekunden ohne Boost zu bewegen. Da ihr aber diese beiden Bewegungen geschickt kombinieren, punktgenau steuern und dazu gleichzeitig noch Feinde anvisieren müsst, seid ihr ziemlich gefordert und vielleicht auch überfordert - insbesondere das exakte Betätigen des Analog-Sticks in eine Richtung, zugleich das Hineindrücken dieses Sticks, mit dem anderen Stick die ziemlich sensibel eingestellte Perspektiveneinstellung zu nutzen und dazu mit dem rechten Schulterbutton zu triggern, während die linke Schultertaste gefühlvoll fürs Steigen genutzt wird, braucht einiges an Übung und Joypad-Fertigkeit.

 

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