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Test - Guitar Hero 3: Legends of Rock : Rocken am heimischen Rechner

  • X360
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Über 60 harte Kracher

Wirklich gelungen ist diesmal die Songauswahl mit weit über 60 Songs – einige davon sind diesmal Originalversionen, einige sind erneut gut gemachte Covers. Cool: Beispielsweise die legendären Sex Pistols haben extra für das Spiel eine neue Version des Klassikers 'Anarchy in the UK' eingespielt. "Legends of Rock" bietet einen interessanten Querschnitt durch die Rockmusik der letzten 30 Jahre. Klassiker von Alice Cooper, Black Sabbath, Cream oder Santana sind ebenso vorhanden wie aktuelle Titel von Slipknot oder The Killers. Dazwischen finden sich auch Songs von Metallica, Slayer, Smashing Punpkins, Muse und vielen anderen namhaften Gruppen. Weniger bekannt ist der Großteil der Bonussongs, aber auch hier sind einige Goodies dabei, selbst Kracher wie 'Alex' von den Toten Hosen.

Die Grafik ist eigentlich Nebensache in einem Spiel wie diesem, wurde aber zumindest mit einem gewissen (Comic-)Stil umgesetzt. Fans der Reihe werden bemerken, dass viele Kleinigkeiten geändert wurden – vom Aussehen der Charaktere bis hin zur Anzeige der Star-Power. Die insgesamt zwölf Charaktere sind zum Teil herrlich überzogene Parodien bekannter Rockstarklischees: vom Poser über den nietenbepackten Metaller. Die Figuren zappeln munter zu den jeweiligen Songs herum und die skurrilen Bühnen und Zwischensequenzen sorgen durchaus für den einen oder anderen Grinser. Leider hauen einen die Animationen der Charaktere nicht gerade aus den Latschen und auch die veränderten Gesichter sind arg gewöhnungsbedürftig. Negativ fiel uns auf, dass ab und an der Grafikfluss mal nicht ganz einwandfrei ist und es immer wieder Slowdowns gibt, was schnell mal zu einem ärgerlichen Verspieler führen kann.

Wer übrigens nichts für In-Game-Werbung übrig hat, wird auch einige Gründe zum Fluchen finden. Zwar gab es schon in früheren Teilen der Reihe Werbung von Gitarren- und Verstärkerfirmen, das war im Grunde aber noch passend und verzeihlich. Derweil haben aber sogar Axe mit Bomchickawahwah-Gitarre und einige andere Firmen ihren Weg etwas zu deutlich ins Spiel gefunden.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Neversoft hat sehr solide Arbeit dabei geleistet, die 'Guitar Hero'-Marke in die nächste Runde zu schicken, sich allerdings aber auch nicht gerade mit Ruhm für übermäßige Neuerungen bekleckert. Die Tracklist ist wohl die beste seit Bestehen der Serie und das Spielkonzept kann nach wie vor begeistern. Einige gelungene Ergänzungen, wie der ausgebaute Online-Modus und die Koopkarriere, stehen als dicke Pluspunkte auf der Liste. Einige andere Neuerungen, wie die Bossduelle, sind hingegen eher störend und der Schwierigkeitsgrad ist streckenweise alles andere als niedrig. Alles in allem eine Runde Sache für Fans der harten Klänge, aber da ist noch Luft nach oben.

Überblick

Pro

  • abwechslungsreiche Songauswahl
  • diverse Originalsongs
  • gute bis sehr gute Cover-Versionen
  • spaßige Spielmodi
  • viele Songs (weit über 60)
  • Neuauflage von 'Anarchy in the UK'
  • Karrieremodus auch im Koop spielbar
  • umfangreicher Trainingsmodus

Contra

  • Bassgitarre solo nicht spielbar
  • keine Online-Koopkarriere
  • nerviger Duell-Part im Karrieremodus
  • sporadisch störende Slowdowns
  • etwas seltsam aussehende Charaktere
  • Duellmodus wirkt aufgesetzt

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