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Test - Great Battles of WW2: Stalingrad : Great Battles of WW2: Stalingrad

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Wir schreiben das Jahr 1942. Der Zweite Weltkrieg hat durch ganz Europa bereits tiefe Narben gerissen und erstreckt sich bis tief in das russische Hinterland. Wie es dazu kommen konnte, rekonstruiert DTF Games mit dem Echtzeit-Strategiespiel 'Great Battles of WW2: Stalingrad'.

Wir schreiben das Jahr 1942. Der Zweite Weltkrieg hat durch ganz Europa bereits tiefe Narben gerissen und erstreckt sich bis tief in das russische Hinterland, wo 'Unternehmen Barbarossa', das den deutschen Angriff auf die Sowjetunion beschreibt, längst ins Stocken geraten ist. Um die drohende Niederlage abzuwenden, beginnt das Oberkommando der Wehrmacht am fünften April eine neuerliche Sommeroffensive. Das Ziel: die Ölfelder nördlich und südlich des Kaukasus und die Besetzung der unteren Wolga. Um die Erfolge zu sichern, befiehlt Hitler den Angriff auf Stalingrad. Eine Entscheidung, die - wie wir heute wissen – der politisch-psychologische Wendepunkt des Jahrhundertkrieges sein sollte.

Der Ring um Stalingrad ist geschlossen

Wie es dazu kommen konnte, rekonstruiert DTF Games mit seinem unlängst veröffentlichten Echtzeit-Strategiespiel 'Great Battles of WW2: Stalingrad'. Darin übernehmt ihr wahlweise das Oberkommando über die sowjetischen Streitkräfte oder versucht, in der Rolle von Hitlers eingekesselter sechsten Armee den Ring um die Stadt zu durchbrechen. Das Spiel umfasst zwei Kampagnen mit insgesamt 36 Einsätzen, die den Originalgeschehnissen nachempfunden sind, ein modernes Missionsdesign allerdings schmerzlich vermissen lassen. Brückenköpfe halten, den Feind aus den Vororten der Großstadt vertreiben oder die Artillerie ausschalten – es läuft im Endeffekt immer darauf hinaus, sämtliche feindlichen Truppen auf der Karte zu eliminieren und die entsprechende Stellung über einen gewissen Zeitraum unter eigener Kontrolle zu halten.

Ein neuerlicher Blitzkrieg

Für die technische Umsetzung des Spielgeschehens zeigt sich die lizenzierte 'Blitzkrieg'-Engine aus dem Hause Nival Interactive verantwortlich. Spieltechnisch hat die angestaubte Technik einige Probleme im Feldgepäck verstaut. Die Wegfindung der eigenen Truppen ist nicht optimal, die Kollisionsabfrage unausgewogen und die Künstliche Intelligenz der CPU-Truppen einfach schwach. Anders als etwa in vergleichbaren Konkurrenztiteln reagiert die KI nicht auf veränderte Spielsituationen. Unterlegene Infanterie bringt sich bei massivem Panzer-Beschuss nicht in Sicherheit, andere Truppen greifen trotz Sichtkontakt erst ein, wenn wir das Feuer auf sie eröffnen, und anstatt sich sinnvoll zu gruppieren, läuft der Feind nur allzu gerne ungeschützt in die MG-Salven unserer Truppen.

Weiterhin muss sich 'Stalingrad' noch Abzüge für die unpassende Hintergrundmusik und das fehlende Tutorial gefallen lassen. Spieler, die mit ähnlichen Titeln bisher wenig am Hut hatten, werden einfach in das kalte Wasser geworfen und müssen sich selbst freischwimmen - oder gehen gnadenlos auf den blutgetränkten Feldern vor den Toren Stalingrads unter.

Fazit

von Michael Beer
Wäre 'Stalingrad' vor zwei Jahren veröffentlicht worden, hätten wir uns zwar auch nicht zu einer uneingeschränkten Kaufempfehlung durchringen können, hätten dem Spiel allerdings gewisses Potential bescheinigt. Jetzt aber, da Hochkaräter wie 'Blitzkrieg 2', 'Panzers: Phase Two' und 'Rush for Berlin' unmittelbar vor der Türe stehen, sollten wirklich nur absolute Geschichtsfanatiker zu dem technisch und spielerisch veralteten Titel greifen.

Überblick

Pro

  • interessantes Setting
  • authentische Missionen ...

Contra

  • ... denen es aber an Abwechslung mangelt
  • schlechte KI
  • veraltete Technik
  • kein Tutorial

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