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Test - Grand Theft Auto 3 : Grand Theft Auto 3

  • PS2
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Die 'GTA'-Reihe geht in die dritte Runde - und diesmal in beeindruckender 3D-Grafik. Wie gehabt schlüpft der Spieler in die Rolle eines Kleingangsters auf dem Weg an die Spitze des organisierten Vebrechens. Ob Rockstar in 'GTA 3' wohl an die spielerischen Qualitäten der Vorgänger trotz vielen Neuerungen und moderner Technik herankommt?

Grand Theft Auto 3
Auf der Flucht.

Der (nicht ganz) perfekte Coup
Der perfekte Coup - davon träumt wohl jeder, der eine verbrecherische Ader tief oder weniger tief in sich hat. Nun, euer Alter Ego in 'GTA 3' ('Grand Theft Auto 3') hat auch solche Gedanken und will sie in Form eines Banküberfalls verwirklichen. Zusammen mit seiner Freundin und ein paar zwielichtigen Gestalten plant er den grossen Raub bis ins Detail - in einer regnerischen Nacht wird die Aktion dann auch durchgeführt. Alles läuft wie am Schnürchen und das Team flieht mit der Beute, doch als ihr um eine Ecke zum Fluchtauto rennt, lauft ihr genau in die gezückten Pistolen eurer Gefährtin, welche auch ohne zu zögern abdrückt - tja, reingelegt! Immerhin überlebt ihr die fiese Attacke, aber ihr werdet von der Polizei gefasst. Zusammen mit ein paar anderen gefassten Straftätern werdet ihr gerade über die Brücke von Liberty City transportiert, als die Mafia sich einmischt. Denn diese hat durchaus Interesse, dass einige der Häftlinge, vor allem der Sprengstoffexperte '8-Ball', nicht hinter schwedischen Gardinen landet. Mit einer Stange Dynamit wird kurzerhand die Brücke unpassierbar gemacht und mit Uzis im Anschlag befreien die 'netten' Italiener die Häftlinge - auch euch. Zusammen mit '8-Ball' schnappt ihr euch ein Fahrzeug und braust in euer Versteck.

Verbrecher-Alltag
Dieses wird zumindest in den nächsten paar Stunden beim Spielen von 'GTA 3' der wichtigste Ort sein in Liberty City. Hier dürft ihr euren Spielstand auf die Memory Card absichern - vorausgesetzt, ihr seid nicht gerade in einen Auftrag verwickelt. Ausserdem findet sich hier eine schnuckelige Garage - parkiert ihr darin einen heissen Schlitten, wird auch dieser gespeichert. Besucht ihr euer kleines, aber feines Heim, horcht unser Antiheld gleich für ein paar Stündchen an der Matratze. Habt ihr also zum Beispiel einen Auftrag, der erst am Abend zu erledigen ist, könnt ihr einfach den ganzen Tag verschlafen - einige von euch dürften das auch von ihrem realen Tagesablauf kennen. Wer allerdings sich lieber etwas aktiv betätigen will, sorgt halt für Chaos in der lebendigen Stadt - einige von euch dürften ... äh, lassen wir das.

Grand Theft Auto 3
Idyllischer Morgen - doch für wie lange?

Wer bereits 'GTA' oder 'GTA 2' gespielt hat, wird sich von der Steuerung und vom Spielprinzip her sofort heimisch fühlen in dem dritten Teil. Ihr steuert stets unseren Kleingangster durch eine voll funktionierende Stadt voller Passanten und Strassenverkehr. Haltet ihr euch aber an das Gesetz, werdet ihr nicht lange Spass haben, denn schliesslich ist das Gesetz zumindest in diesem virtuellem Ausflug dazu da, gebrochen zu werden. Auch hier setzt man im Grunde auf Altbewährtes, denn ihr könnt einerseits Autos klauen und auf offener Strasse eure Waffen einsetzen oder am besten zu einem Auftraggeber hingehen, welcher auf einem kleinen Radar am Bildschirmrand markiert ist. Trefft ihr dort ein, wird automatisch eine hübsche Zwischensequenz in InGame-Grafik abgespielt, in der euch eure nächste Mission erklärt wird.

Die Steuerung ist zwar recht komplex ausgefallen, ihr werdet sie aber bereits nach wenigen Spielminuten fest im griff haben. Seid ihr zu Fuss unterwegs, bewegt ihr die Spielfigur mittels Digikreuz oder Analogstick durch die Gegend. Mit Druck auf die X-Taste setzt ihr zu einem kurzen Sprint an, allerdings geratet ihr schon schnell aus der Puste und müsst etwas ausruhen, um wieder zu rennen. Mit der Kreistaste setzt ihr die Waffe ein, die ihr gerade ausgewählt habt, also Baseballschläger, Pistole, Uzi, Granaten, Flammenwerfer, Raketenwerfer, Scharfschützengewehr oder was auch immer. Tragt ihr keine Waffe, setzt ihr halt zu Kicks und Faustschlägen an. Mit dem Dreieck-Button geht ihr auf das nächstbeste Auto zu, werft den Fahrer hinaus und nehmt selbst im Fahrzeug platz - nicht die feine englische Art, aber sehr effektiv. Wollt ihr euch aus einer Egoperspektive umsehen, müsst ihr stehen bleiben und den rechten Analogstick benutzen. Mit Viereck setzt die Spielfigur zu einem Sprung an und über die Schultertasten wählt ihr die Waffe oder schaltet die Zielvorrichtung an. Steuert ihr ein Fahrzeug, gebt ihr mit X Gas und fahrt mittels Viereck-Knopf rückwärts. Ausserdem gibt's eine Handbremse, eine Hupenfunktion und mit den Schultertasten werft ihr einen Blick zurück oder zur Seite. Besitzt ihr bereits eine Uzi, könnt ihr auch so aus dem Fahrzeug heraus schiessen. Für einen guten Überblick sorgt die Select-Taste: Mit dieser schaltet ihr zwischen den verschiedenen Perspektiven durch. Allgemein ist eine schräg von Oben-Hinten-Ansicht am besten, aber es gibt auch die Möglichkeit, näher heranzuzoomen und so wie in einem Rennspiel von hinten das ganze zu beobachten. Oder ihr schaltet gleich in die Egoansicht, in der ihr wie bei 'Ridge Racer' über die Strassen brettert. In dieser Ansicht könnt ihr mit den Schultertasten auch unseren Antihelden oder einen Mitfahrer aus nächster Nähe betrachten. Eher als Ulk zu verstehen ist wohl die Conematic-Kamera, in der das Geschehen aus ständig wechselnden, Replay-artigen Sichten gezeigt wird, und die Vogelperspektive - eine kleine Hommage an die beiden vorangegangenen 'GTA'-Teile.

Grand Theft Auto 3
Alle Gebäude sind liebevoll designt.

Filmreife Jobs
Im Verlaufe des Spiels erhaltet ihr nicht nur von der Mafia Aufträge, sondern auch von verschiedenen anderen Gangster-Organisationen wie den Yakuzas und Diablos. Meist gibt es aber nur ein bis zwei Jobs, die ihr zur Auswahl habt. Erst wenn diese abgeschlossen sind, wird die Story weitergeführt und ihr erhaltet weitere Aufträge - teils bei neuen Ansprechpartnern. Überhaupt haben die Entwickler im Vergleich zu den Vorgängern deutlich mehr Wert auf eine zusammenhängende Handlung und Dramaturgie geachtet - 'GTA'-Veteranen müssen aber keine Angst haben, denn das originelle und freie Gameplay wurde weitestgehend beibehalten. Wie schon angesprochen: Des öfteren kommt es vor, dass man einfach 'just for fun' durch die Stadt schlendert oder fährt und nach Lust und Laune böse Dinge anstellt.

 

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