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Test - Gran Turismo 4 : Spiel der Woche 10/05

  • PS2
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Nach vielen Verschiebungen und der Vorabversion ’GT4: Prologue’ steht endlich das finale Produkt der jahrelangen Entwicklung am Start und will unter Beweis stellen, dass sich das Warten auch tatsächlich gelohnt hat. Wir haben den ’Most Wanted’-Titel ’Gran Turismo 4’ ausgiebig Probe gefahren. Auf den folgenden Seiten könnt ihr nachlesen, ob der Rennsimulator die Vorgänger tatsächlich toppen kann oder ob man doch zu einer Alternative greifen sollte.

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Die vielen Infos im Vorfeld haben einem bereits das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Rund 50 Strecken sollten es werden und über 700 Fahrzeuge, was bei Kritikern viel ungläubiges Gelächter auslöste. Nunja, die Entwickler von Polyphony Digital haben es kurz gesagt nicht nur geschafft, die Pläne umzusetzen und den Titel aufzufrischen, sondern haben der Serie eine komplette Restaurierung gegönnt, die bis an die Wurzeln des Spiels geht und die Erwartungen um Längen übertrifft.

Wie gehabt bietet der Titel einen Arcade-Modus und den bekannten GT-Modus. Letzterer stellt den Hauptteil des Rennsimulators dar und lässt euch wieder einmal die Karriereleiter zum Profirennfahrer erklimmen. Anfangs landet ihr im Menü des GT-Modus, das neben eurer Zentrale alle Autohersteller, Tuner, Renn-Events, Strecken und so weiter über eine kleine Karte verteilt. Die Aufmachung ist dabei sehr gelungen und wurde mit viel Liebe zum Detail gestaltet.

Brand new car

Hier startet auch eure virtuelle Rennfahrerkarriere. Zuvor sind aber GT-typisch einige Lizenz-Tests nötig, um die obligatorischen Führerscheine zu erhalten. Besitzer der Vorabversion 'Gran Turismo 4: Prologue' können hingegen die Lizenzen übertragen lassen und sparen sich damit schon einmal einige Fahrstunden. Wer zudem noch einen GT3-Spielstand auf der Memory Card hat, kann weiterhin einmalig 100.000 Credits als kleine finanzielle Starthilfe transferieren lassen. Der enorme Umfang des Spiels wird im GT-Modus auf den ersten Blick schon sichtbar, wer dann aber noch herumscrollt und die vielen Händler und Spezialevents abklappert, fragt sich erst einmal, wie man das alles bewältigen soll. Spätestens dann erkennt man, dass 'Gran Turismo 4' kein Spiel für ein paar Wochen ist. Um die kompletten 100 Prozent zu schaffen, dürften sicherlich wieder einige Monate, wenn nicht sogar ein Jahr vergehen. Im Endeffekt ist man aber auch froh darüber, da der Titel damit einen Simulator darstellt, mit dem man sich wirklich auseinandersetzen muss.

Virtureality

Besonders das realistische Fahrverhalten sorgt für die Komplexität dieses Titels und macht es zu mehr als nur einem Rennspiel. Die Physik ist im Vergleich zu den sowieso schon nahezu perfekten Vorgängern völlig überarbeitet worden und setzt damit noch höhere Anforderungen an den Fahrer. Dank der Fahrschule, den relativ langsamen Rennklassen am Anfang des Spiels und der guten Lernkurve wird man aber nicht sofort ins kalte Wasser geworfen. So bekommen auch nicht besonders erfahrene Rennspieler ihre Chance, nach und nach das fahrerische Können zu verbessern und mit der Zeit zum Rennprofi zu werden. Wer mit dem offiziellen 'Driving Force Pro'-Lenkrad fährt, darf sich übrigens über eine 900° Lenkung freuen. Damit kurbelt man das Rad wie in einem richtigen Auto mehrmals um die eigene Achse.

An diesem Punkt stellt die visuelle Andeutung der physikalischen Kräfte eine enorme Hilfe dar. Die Wagen nehmen nun endlich wirklich jede Bodenwelle, jeden Schlenker, jeden Lastwechsel sowie jeden Bremsvorgang mit und die Perspektive zeigt diese Dinge auch sehr deutlich an. So lässt sich sehr gut erahnen, welche physikalischen Kräfte grade am Werk sind. Um das auch in G-Werten auszudrücken, befindet ich im Head Up Display unter dem Tacho eine entsprechende Messlatte, welche die auf das Fahrzeug einwirkenden Kräfte auf einer Skala anzeigt.

Das Fahrverhalten an sich hängt dabei auch stark vom Fahrwerk und besonders den Reifen ab. Hier haben die Entwickler von billigen Straßenreifen über mehrere Sportreifen bis hin zu renntauglichen Slicks sowie Matsch- und Schnee-Reifen das Angebot an Pneus stark erhöht. Von den schwarzen Gummis stehen nun nämlich rund 13 Varianten zur Verfügung.

Teurer Sport

Neben der Reifenauswahl ist auch der Tuningpart etwas angewachsen und bietet nun freie Tuner wie HKS oder etwa Blitz, die Autofans sicherlich bekannt vorkommen dürften. Dazu gesellen sich wieder die herkömmlichen Markentuner, wobei jeder Hersteller einen eigenen Tuningshop besitzt. Statt wie beim Vorgänger einen zentralen Shop anzubieten, muss der Spieler zudem wie bei den ersten Teilen der Serie die Hersteller abklappern und dort das Fahrzeug aufrüsten lassen. Das gefällt uns, um ehrlich zu sein, auch besser als bei 'GT3', da es den Tuningpart etwas 'persönlicher' gestaltet. Die Autohersteller sind zudem über die Karte des GT-Modus verteilt und unter den jeweiligen Ländern und Regionen zusammengefasst. Außerdem bieten sie einzelne Events an, was den Umfang enorm erhöht.

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