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Special - Grafikkarten-Vergleich 06/11 : Wegweiser durch den Grafikkartendschungel

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Preisempfehlung: Nvidia Geforce GTX 460 und AMD Radeon HD 6870 (1.024 MB)

Im Vergleich zu unserer Leistungsempfehlung schneiden die Preis-Leistungskönige bis 200 Euro deutlich schwächer ab, beispielsweise können eine GTX 460 und eine Radeon HD 6950 30 bis 35 Prozent Performance voneinander trennen. Trotzdem eignet sich eine GTX 460 mit 1.024 MB zum relativ flüssigen Spielen bei 1.920 x 1.200 Pixeln und stellenweise vierfacher Kantenglättung. Zwar geht der GTX 460 in dem Bereich irgendwann die Puste aus, dafür schlägt sie sich mit ihren 125 Euro hervorragend. Zusammen mit ihren oft flüsterleisen Lüftern, geringen Temperaturen und einem gemäßigten Stromhunger verdient sie sich weiterhin eine Empfehlung. Die etwa gleich schnelle Radeon HD 6850 mit 1.024 MB GDDR5-Speicher kostet zwar ebenfalls um die 125 Euro, dafür arbeitet die Widersacherin unter Höchstleistung lauter und heißer als die Geforce, jedoch bei leicht geringerem Stromhunger.

Einen kleinen Preisrutsch erlebte die Radeon HD 6870. Für 138 Euro packt sie 15 Prozent mehr Leistung als eine GTX 460 (1.024 MB) obendrauf, ohne dabei mehr Strom zu futtern. Sie solltet ihr auf jeden Fall vorziehen, wenn euch 10 bis 15 Euro Aufpreis gegenüber einer GTX 460 oder HD 6850 nicht stören - auch wenn sie im Schnitt etwas lauter und wärmer auf Spiele reagiert.

Grafikkarten von 200 bis 300 Euro

Den Einstieg ins High-End-Gewerbe gibt es mit der Geforce GTX 570 ab 250 Euro, also ein gutes Stück über der oberen Mittelklasse. Hier solltet ihr aktuell nur dann zuschlagen, wenn ihr Auflösungen jenseits der 1.920 x 1.200 Pixel von eurem Grafikknochen fordert beziehungsweise ihm ständig aktive achtfache Kantenglättung abverlangt. Ansonsten lohnen sich die über 60 Euro Aufpreis für eine 10 Prozent schnellere GTX 570 im Vergleich zur AMD Radeon HD 6950 kaum.

AMDs Gegenstück zur GTX 570 trägt den Namen Radeon HD 6970. Das rote Einkernflaggschiff passte sich weiter dem Preis einer GTX 570 an und kostet nur noch 15 Euro mehr. Sie hat bei höheren Auflösungen die Nase vorn, dafür arbeitet die Geforce leiser. Besonders gut schlägt sich hierbei MSIs N570GTX Twin Frozr II/OC. Die übertaktete Karte kann bei Auflösungen wie 2.560 x 1.600 Pixeln ähnlich flüssige Frame-Raten wie eine nicht übertaktete GTX 580 ausspucken.

Grafikkarten ab 300 Euro

Nvidias Einkernkönigin GTX 580 bleibt weiterhin allein auf dem Feld. Aus der mindestens 375 Euro teuren Adeligen sprudeln nochmals 10 Prozent mehr Leistung heraus als bei der GTX 570, dafür frisst sie viel Strom bei hörbaren, aber von Modell zu Modell stark unterschiedlichen Lüftergeräuschen - am besten schneiden die Karten mit individuellen Hersteller-Designs mit zwei oder drei Lüftern ab. Gigabytes Geforce GTX 580 Triple Fan und MSIs übertaktete MSI N580 GTX Twin Frozr II/OC sind besonders empfehlenswert, wobei ihr euch eine solche Bildergranate nur dann anschaffen solltet, wenn extreme Auflösungen und höchste Details auf eurem Bildschirm landen sollen.

Die Spitze des Eisbergs erreicht ihr mit den Dual-GPU-Kandidaten AMD Radeon HD 6990 und Nvidia Geforce GTX 590 ab satten 540 Euro (AMD) beziehungsweise sogar 575 Euro (Nvidia). Ihre extremen Leistungen für sehr hohe Auflösungen auf mehreren Bildschirmen gehen zulasten eurer Stromrechnung, außerdem werden die Monster höllisch laut. Sie lohnen sich daher, wenn überhaupt, nur für Enthusiasten. Eine GTX 590 solltet ihr dabei generell vorziehen, da sie nicht nur PhysX als Bonus bietet, sondern auch eine geringere, wenn auch weiterhin störende Lautstärke bei etwa gleicher Leistung.

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