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Special - Grafikkarten: Kepler vs. Tahiti : GTX 670 und GTX 690 im Test

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Leistungsaufnahme: Was fressen die beiden?

Im Windows-Desktop-Betrieb zieht unser Testsystem mit einer GTX 670 genauso viel Storm aus der Leitung wie die GTX 680. Aufgrund des gleichen Stromsparmodus war das zu erwarten. Die direkte AMD-Konkurrenz HD 7950 schluckt sechs Watt weniger, dagegen züngelt die GTX 680 spürbar weniger aus dem Netzteil als ihre verschwenderische Vorgängerin GTX 570. Ein bisschen enttäuschend verhält sich dagegen die GTX 690 im Desktop-Modus. Dass ihre Leistungsaufnahme im Desktop-Betrieb höher ausfällt als bei einer GTX 680, war abzusehen. Unglücklicherweise nascht sie aber auch mehr als zwei GTX 680 im SLI-Betrieb. Immerhin kann sie ihre Vorgängerin GTX 590 mit 16 Prozent geringerer Leistungsaufnahme im Regen stehen lassen.

Unter Volllast schluckt der Test-PC mit der GTX 670 einen ganzen Happen weniger als die leistungsstärkere GTX 680 und wieder 16 Prozent weniger als die GTX 570. Der HD 7950 reichen etwa sieben Watt weniger aus. Damit schneidet die GTX 670 mit einem ähnlich guten Leistung-pro-Watt-Verhältnis wie die GTX 680 ab und weit über der HD 7950. Die GTX 690 macht unterdessen ihren enttäuschenden Idle-Betrieb wieder gut. Unter Volllast frisst sie, absolut gesehen, zwar viel, in Relation betrachtet aber ein paar Watt weniger als zwei GTX 680 im SLI-Betrieb und sogar 62 Watt weniger als die Vorgängerin GTX 590. Hier hat sich die Effizienz spürbar verbessert. Für eine Dual-GPU-Karte schlägt sie sich also stark und bietet im Spielbetrieb ein sehr gutes Leistung-pro-Watt-Verhältnis.

Temperatur und Lautstärke

In Sachen Wärmeentwicklung klammert sich die GTX 670 tendenziell an die GTX 680, was sicherlich auch am fast identischen Kühlsystem liegt. Im Windows-Desktop-Betrieb liegen sie fast gleich auf, unter Volllast liegt sie vier °C über der GTX 680 im Referenz-Design. Die GTX 690 kann die Hitzeentwicklung sogar unterbieten, vor allem im Desktop-Betrieb entpuppt sie sich als eine der kühlsten aktuellen Grafikkarten. Nur die GTX 550 Ti, 560 Ti und GTX 460 sowie die Radeon HD 7770 behalten einen kühleren Kopf. Beim Zocken behält sie die guten Vorgaben bei, in dem Fall erhitzt sich der Bilderbomber geringfügiger als GTX 670 und deutlich weniger als das SLI-Gespann, bestehend aus zwei GTX 680.

Erstaunlicherweise gehen die guten Temperaturwerte der GTX 690 nicht auf Kosten der Lautstärke. Im Windows-Desktop-Betrieb ist sie nicht nur eine der kühlsten, sondern auch eine der leisesten Bilderfabriken, ähnlich ruhig wie eine GTX 560 Ti oder Radeon HD 7970. Selbst eine GTX 680 säuselt ein kleines Stück lauter. Zwar könnt ihr sie aus dem geschlossenen Gehäuse wahrnehmen, dafür aber nur geringfügig. Beim Spielen wird sie maximal so laut wie eine GTX 680. Zwar dreht der GTX-690-Lüfter schon bei geringerer Belastung als bei der GTX 680 stärker auf und wird klar hörbar, das ist trotzdem weitaus weniger störend als bei den bisherigen Zwei-Kern-Kollegen GTX 590 und Radeon HD 6990. Ganz klar: Bei den Emissionen holt sich die GTX 690 reihenweise Pluspunkte ab, vor allem weil die bisherigen Dual-GPU-Karten immer Angst und Schrecken bei Temperatur und Lautstärke verbreiteten.

Zwei GTX 690 sind per SLI-Brücke ebenfalls möglich

Und wie macht sich die Lautstärke der GTX 670? Weniger gut. Auf dem Desktop schwingt sie zwar nur bei einem etwas höheren Pegel ihre Hüften als die GTX 680. Allerdings wirken die Lüftergeräusche unruhiger als bei der GTX 680, womit sie deutlicher aus dem Gehäuse zu hören ist. Die Radeon HD 7950 leistet hier die bessere Arbeit. Beim Spielen egalisiert sich das unruhige Geräusch, hier messen wir eine minimal geringere Lautstärke als bei der HD 7950. Außerdem fällt sie etwas leiser als die GTX 680 aus.

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