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Special - Hoppis Rückblick 2014 : Bleibt alles anders

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    Es war ein bisschen das Jahr der Déjà-vus: Die E3 war heiß, die gamescom zu voll, Assassin's Creed hatte Bugs und GTA V wurde wieder Spiel-des-Jahres-Kandidat. Was von 2014 bleiben wird? Der Triumph bei der Fußball-WM, ein noch größerer „Pile of Shame“ und ein Aufbruch in neue Streaming-Welten.

    Hoppi on Tour

    Nachdem ich letztes Jahr meine Miles-and-More-Karte gefühlt häufiger zückte als meinen Haustürschlüssel, ließ ich es dieses Jahr, zumindest was Events betrifft, etwas ruhiger angehen. Schließlich sind da so talentierte und hungrige junge Redakteure wie Ilyass, David und auch mein unerschrockener Schnittkumpan Bambi, die auch mal was von der Welt sehen wollen. Wenn ich unterwegs war, verschlug es mich komischerweise fast immer in kältere Gefilde, wie nach Montreal, Helsinki und Rejkjavik.

    Vor allem der Besuch in Island anlässlich des EVE-Fan-Fests gehört zu meinen Höhepunkten des Jahres. Man kann dort oben am Polarkreis nicht nur verdammt gut essen; das Land ist auch extrem faszinierend und sieht so aus, als hätten Mordor und Skyrim ein Schäferstündchen gehabt. Die E3 war natürlich auch wieder. Nach unserer Bruchbude vom Vorjahr gab es diesmal sogar ein Domizil, bei dem wir einen Tisch zum Arbeiten hatten und das restliche Mobiliar nicht so aussah, als hätte es schon zur Gründerzeit dort gestanden.

    EVE Fanfest 2014 - Event-Bericht aus Island - Tag 1
    Der erste Tag auf dem EVE Fanfest in Reykjavik. Interviews, Fan-Stimmen und EVE Valkyrie auf gleich zwei Virtual-Reality-Headsets.

    Hoppi on Air

    2014 war auch das Jahr der neuen Formate für GamesweltTV. Mit Telespiel, Free 2 Play 4 You, Good Luck Have Fun und weiteren Kreationen decken wir jetzt ein noch breiteres Spektrum ab und sind hoffentlich noch häufiger zu Gast auf euren Monitoren. Ohne ein gutes und eingespieltes Team wäre das alles freilich nicht möglich gewesen. Zudem freut es mich, dass es auch nach fast fünf Jahren in der Redaktion noch immer neue Herausforderungen gibt. Mit Insert Coin haben wir inzwischen die 250-Sendungen-Marke geknackt, was mich schon ein bisschen stolz macht, schließlich bin ich seit Ausgabe 4 dabei.

    Die wohl größte Neuerung ist aber GamesweltLIVE. Ein ebenso mutiger wie logischer Schritt für uns. Egal ob vor der Kamera oder dahinter in der Regie: Die Interaktion mit euch macht mir großen Spaß. An dieser Stelle auch ein dickes Lob an Kuro und Robin, die bei unserem 24-Stunden-Livestream tapfer durchgehalten haben, auch wenn Kuros Augen bereits um 6 Uhr morgens so aussahen, als bräuchte er mindestens zwei Wochen Schlaf.

    Hoppi zockt

    Natürlich hat dieses Jahr nicht jedes Spiel meine Erwartungen erfüllt. Assassin's Creed: Unity hätte mit einem von mir lang ersehnten Szenario DER Überflieger werden können, legte aber leider einen ziemlichen Bauchklatscher hin. Auch mit dem neuen FIFA tue ich mich ungewohnt schwer und MGS: Ground Zeroes war nur eine zu teure Demo. Aber vor allem Trials Fusion hat mich völlig unerwartet hängen lassen. War der Vorgänger einst mein Spiel des Jahres, hat mich Fusion so schnell kaltgelassen, dass ich mittlerweile sogar dem Tablet-Ableger Trials Frontier den Vorzug gebe.

    Dafür gab es auch viele positive Überraschungen. So wie Alien: Isolation, von dem ich lange dachte, dass es die hochgesteckten Ziele nicht würde erfüllen können, das aber das beste Xenomorph-Produkt seit "Alien 2" ist. Auch Mittelerde: Mordors Schatten ist viel besser geworden, als man das erwarten konnte. Und dann ist da ja noch die Wii U, der ich im Sommer den Vorzug gegenüber der PS4 gab, da sich Mario Kart 8 derart in mein Herz gefahren hatte, dass ich einfach nicht anders konnte. Mein berüchtigter "Pile of Shame" ist dieses Jahr übrigens nicht viel kleiner geworden. So warten unter anderem noch Dragon Age: Inquisition, Far Cry 4 und die Master Chief Collection auf ihre Bezwingung. Dann eben 2015.

    Und sonst?

    Unvergessen bleibt mir als großem Fußball-Fan natürlich die WM in Brasilien. Die ersten Spiele, wie die 1:5-Klatsche von Spanien gegen die Niederlande, guckten wir noch auf der E3, das erst Match der deutschen Elf dann bereits alle gemeinsam im Büro. Nachdem ich beim Achtelfinale gegen Algerien ungefähr 20 Jahre älter wurde und meine Nachbarn vermutlich noch heute glauben, sie hätten einen Irren in ihrem Haus, kommt mir das Spiel gegen Brasilien noch heute äußerst surreal vor.

    Im Finale waren es dann wieder 120 Minuten Hoffen und Bangen. Nach Götzes Tor und dem Schlusspfiff habe ich erst mal nur Erleichterung und danach erst Freude empfunden. Freude empfinde ich auch jetzt, da mein Urlaub kurz vor der Tür steht und ich dann ausgeruht und mit vollen Batterien ins Jahr 2015 starten kann. Letzte Aufgabe in diesem Jahr wird die Aufzeichnung unserer Silvester-Sendung sein, für die ich wie jedes Jahr das Best-of-vor-Ort-Video zusammenstelle und die mir immer wieder zeigt, dass ich es bei der Berufswahl deutlich schlechter hätte treffen können.

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