Preview - Forza Horizon 3 : Anpassungstraum

Die Forza-Rennspiele waren schon immer für ihren hohen Anteil an sozialer Interaktion bekannt. Durch Features wie Drivatare waren Freunde stets ein Teil der Piste, selbst wenn sie nicht zur selben Zeit vor der eigenen Konsole saßen. Mit Forza Horizon 3 sollen diese Möglichkeiten erweitert werden. Drivatare sollen eine noch wichtigere Rolle für das Festival in Australien spielen, dazu sollt ihr durch einen neuen Blueprint-Editor jedes Event nach eurem Geschmack editieren und mit Freunden teilen können.

Die Rahmenhandlung in Forza Horizon 3 bildet das Organisieren eines Renn-Festivals in Down Under. Damit euch das gelingen kann, müsst ihr an Rennen teilnehmen und Credits gewinnen, mit deren Hilfe ihr neue Fahrzeuge und weitere Goodies freischaltet. Da es alleine jedoch viel zu mühsam wäre, die finanzielle Grundlage für die Sportveranstaltung zu schaffen, gründet ihr einen Rennstall. Ihr erhaltet die Chance, Drivatare für euren Rennstall zu verpflichten, die Tag und Nacht an Rennen für euch teilnehmen. Bis zu drei weitere Fahrer finden Platz in eurer Gruppe. Je nach Level und Geschick des jeweiligen Drivatars platzieren sich diese und nehmen mehr oder weniger Kohle für euch ein.

Hier kommt eine neue Manager-Ebene dazu, da ihr ständig neue Drivatare verpflichten und wieder feuern könnt. Wenn ihr mit der Leistung eines Team-Mitglieds nicht zufrieden seid, kann es ohne weitere Probleme entlassen werden. Sollte das eurem Drivatar passieren, erhaltet ihr eine Benachrichtigung. Bei Verpflichtungen werdet ihr dementsprechend auch informiert. Wer die Drivatare seiner Freunde einstellt, um sie kurz darauf wieder zu feuern, wird sich auf unangenehme Gespräche im Nachinein einstellen dürfen. Um weiter von Wert zu sein und einer Entlassung zu entgehen, lohnt es sich, aktiv zu spielen. So wird euer Drivatar immer besser und macht sich enersetzbar.

Blaupausen

Ein weiteres Feature ist der sogenannte Blueprint-Modus. In diesem könnt ihr jedes Event im Spiel nach eurem Belieben ändern. Sportwagen können beispielsweise durch Buggys ausgetauscht werden, statt eines Sprints fahrt ihr lieber ein Rundenrennen oder ihr passt die Tageszeit eures Rennens an. Nahezu jede Variable des jeweiligen Events lässt sich verändern, nur der vorgegebene Streckenabschnitt ließ sich in unserer Präsentation nicht bearbeiten. Wenn ihr mit eurem Event zufrieden seid, wird es automatisch mit euren Freunden geteilt. Vor dem Start der jeweiligen Strecke könnt ihr in einem Menü durch die hochgeladenen Blueprints eurer Freunde blättern.

Monatliche Challenges sollen zudem auf lange Zeit Spaß mit Forza Horizon 3 garantieren. Bereits ab der ersten Release-Woche lassen sich durch die Teilnahme an speziellen Events Belohnungen wie neue Hupen verdienen. An besonderen Tagen winken sogar neue Fahrzeuge als Preis. Bereits einen Monat vorab sollen die jeweiligen Ereignisse und ihr Zeitraum bekannt gegeben werden. So soll sich jeder Spieler die Zeit nehmen können, an die Goodies heranzukommen.

Fazit

von Robin Rottmann

Sozialer denn je

Spielerisch ließ sich bereits in der Demo auf der E3 erahnen, dass Forza Horizon 3 durch seinen Arcade-Stil die Fußstapfen des Vorgängers füllen kann. Durch die neuen Blueprints gibt es eine Möglichkeit, dass selbst faule Spieler, die nicht gerne mit einem Editor hantieren, in den Genuss von Varianz kommen. Zwar ist es schade, dass sich während unserer Präsentation noch keine Strecken anpassen ließen. Eine abwechslungsreiche Ergänzung ist es jedoch allemal.

Die größere Rolle für Drivatare ist mir noch ein kleiner Dorn im Auge. Je nachdem, in wie vielen Teams der eigene Drivatar fahren sollte, könnte es schnell zu einem großen Berg an toten Benachrichtigungen kommen, der euch immer wieder penetrant daran erinnert, dass die eigene Leistung für viele Teams nicht passt. Hier muss ein nervenschonender Weg gefunden werden, der im Idealfall auf blinkende und laute Benachrichtigungen verzichtet.