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Test - Flutsch & Weg : Das Spiel zum Film

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Wer hätte das gedacht? Ein neuer Animationsfilm kommt in die Kinos und zeitgleich wandert ein passendes Spiel in die Regale der Händler. Allerdings sollte man 'Flutsch & Weg' tatsächlich lieber die Toilette runterspülen. Wir sagen euch, warum dem so ist.

Wer hätte das gedacht? Ein neuer Animationsfilm kommt in die Kinos und zeitgleich wandert ein passendes Spiel in die Regale der Händler. Allerdings könnte man 'Flutsch & Weg' tatsächlich die Toilette runterspülen, ohne dass es ein großer Verlust wäre. Wir sagen euch, warum dem so ist.

Die altbekannten Mechaniken greifen wieder: Dreamworks bringt mit 'Flutsch & Weg' einen halbwegs lustigen CGI-Streifen in die Kinos und die entsprechende Lizenz für eine Spielumsetzung ist natürlich ebenfalls unter Dach und Fach. Wer den Film nicht kennt: Alles dreht sich um den ziemlich verwöhnten Nager Rodney, der eines Tages Besuch von einem rüpelhaften Artgenossen bekommt und letztendlich in den Abwasserkanälen der Stadt landet. Dort trifft er unter anderem auf die hübsche Rita und muss so manches Abenteuer bestehen. Diese beiden Charaktere bilden das Heldenteam des Spiels, mit dem ihr durch die streng linear aufgebauten Levels marschiert. Die Handlung ist leicht an die der Filmvorlage angelehnt, nimmt sich jedoch einige Freiheiten – Hardcore-Fans könnten daher etwas enttäuscht sein. Das Spielprinzip von 'Flutsch & Weg' ist relativ simpel: In der Manier eines klassischen Jump'n'Runs rennt und hüpft ihr durch die Schauplätze und nehmt es zwischendurch immer wieder mit garstigen Widersachern auf.

Rattiges Gameplay

Allerdings krankt die Spielmechanik bereits an fundamentalen Dingen. Das fängt mit der Kameraführung an, die euch mehr als einmal in den Wahnsinn treibt – Übersicht ist für Rodney & Co. oftmals ein Fremdwort. Hinzu kommt die leicht verkorkste Steuerung, die vor allem beim Timing eines Doppelsprungs nicht selten versagt. In Kombination mit dem teilweise recht happigen Schwierigkeitsgrad stellt sich die Frage, ob sich dieses Spiel tatsächlich an eine jüngere Zielgruppe wendet. Profis fühlen sich trotz dieser Hindernisse unterfordert und Abwechslung gibt es nur sporadisch. Mal rennt ihr durch einen Kanal, wenig später sucht ihr Schätze oder sammelt Münzen für Upgrades ein. Klingt alles nicht sonderlich aufregend und ist es in der Praxis auch nicht. Die Nintendo-DS-Version ist da nicht viel besser und nutzt das Potenzial des Touchscreens kaum aus. Schade, denn gerade damit hätte man etwas frischen Wind in die träge Hüpferei pusten können.

Nett anzuschauen

In Sachen Präsentation bewegt sich 'Flutsch & Weg' auf einem schmalen Grat zwischen Gefälligkeit und Schund. Die Figuren selbst sehen noch recht schick aus und bewegen sich hübsch animiert durch die Unterwelt. Allerdings mangelt es den Schauplätzen an Details. Blöd auch, dass die Originalsprecher nicht zum Einsatz kommen.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Nicht mal eingefleischte Fans sollten das Spiel ernsthaft in Erwägung ziehen. Verkorkste Steuerung und mangelnde Abwechslung ziehen es direkt in die Kanalisation der Wertungsregionen.

Überblick

Pro

  • hübsche Charaktere
  • ansatzweise nettes Jump'n'Run

Contra

  • verkorkste Steuerung
  • lieblose Schauplätze
  • Kameraprobleme
  • wenig Abwechslung

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