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Test - Final Fantasy Explorers : Monster Hunter, aber anders

  • 3DS
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Die Kämpfe gegen die Eidolons sind normalerweise etwas interessanter gestaltet als die restlichen Begegnungen mit Monstern. Allerdings steht sich das Spiel auch hier mit seinem simplifizierten Kampfsystem selbst im Weg. Solange man seinen Gegner anvisiert, kann man immer sofort sehen, welche Fähigkeit er als Nächstes anwenden wird.

Da es fast keine Möglichkeit gibt, aktiv auszuweichen (außer mithilfe einiger weniger Fähigkeiten), bestehen die meisten Kämpfe also darin, aus roten Kreisen aus dem Boden herauszulaufen oder sich von seinem Gegner für einige Sekunden zu entfernen. Die Angriffsmuster der Eidolons sind entsprechend schnell gelernt und auch hier kann man wieder Gemeinsamkeiten mit Kampfabläufen in typischen MMORPGs sehen.

Eidolons können entweder für einen Materialbonus besiegt werden oder man kann sie, wenn man den richtigen Zeitpunkt abpasst, in Kristallen einfangen. Diese Magicite-Kristalle können am zentralen Kristall ausgerüstet werden, sodass ihr den gefangenen Eidolon nach Füllen einer Trance-Leiste beschwören könnt. Weiterhin erhaltet ihr im Story-Verlauf spezielle Magicite-Kristalle, mit denen ihr euch für eine kurze Zeit in Helden aus vorherigen Final-Fantasy-Spielen, wie Lightning oder Cloud, verwandeln könnt. Man kann zwar immer nur einen Kristall ausrüsten, aber meistens sind die Beschwörungen mächtig genug, dass man guten Gewissens immer seinen Lieblingscharakter mitnehmen kann.

Kuriose Design-Entscheidungen und technische Schwächen

Ebenso wie die Eidolons können auch ganz normale Monster eingefangen werden. Mit etwas Glück lässt ein besiegtes Monster seine Essenz fallen. Die kann dann im Monsterlabor in der Stadt dazu verwendet werden, das Monster für die eigene Gruppe zu rekrutieren oder bereits erhaltene Monster zu verstärken. Bis zu drei KI-Mitglieder könnt ihr auf diese Weise für eure Gruppe anheuern. Dabei handelt es sich nicht um ein nettes Gimmick, vielmehr ist es essenziell wichtig für den Erfolg in den schwierigeren Quests, denn die Spielbalance selbiger ist komplett auf eine kooperative Spielweise ausgelegt.

Das bedeutet natürlich, dass ihr größtenteils in einer Gruppe unterwegs sein wollt. Wenn ihr allerdings keine Lust habt, euch mit der KI auf Reisen zu begeben, könnt ihr im lokalen oder im Online-Multiplayer auch andere Spieler anheuern, die euch bei eurer Quest helfen. Man merkt, dass das kooperative Gameplay der Kern des Spiels ist und gerade mit einer gut ausbalancierten Gruppe machen vor allem die Kämpfe gegen Eidolons auch mehr Spaß. Leider gibt es im Koop-Modus einige technische Probleme und durchaus fragwürdige Design-Entscheidungen.

Zuerst zum Technischen: Während man in einer Spielergruppe unterwegs ist, kommt es in einigen Arealen zu massiven Framerate-Einbrüchen. Die sind gerade bei größeren Gegnergruppen so schlimm, dass das Spiel fast in Zeitlupe abzulaufen scheint. Weiterhin treten häufig Synchronisationsprobleme zwischen den Spielern auf.

So kann es passieren, dass auf dem Bildschirm eines Spielers ein Gruppenmitglied mitten in einer Gegnerattacke steht, während der andere Spieler sich eigentlich am anderen Ende der Arena befindet. Letzteres ist nicht unbedingt ein Beinbruch, aber die schwankende Framerate kann das Spielgefühl durchaus trüben. Auch das integrierte Chat-System ist quasi vernachlässigbar, da man nur aus vorgefertigten Chat-Nachrichten wählen kann.

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