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Test - Final Curse : Final Curse

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Final Curse
Morgana, sie tapfere Heldin des Spiels.

Immerhin wird euch nicht allzu viel entgehen, wenn ihr den Bildschirm aufmerksam mit dem Cursor absucht, denn pro Örtlichkeit sind kaum mehr als zwei oder drei Aktionen möglich, die durch Veränderung des Cursors kenntlich gemacht werden. Ein echter Bremsklotz im Spiel ist das kleine Inventar, in welches lediglich acht Gegenstände hereinpassen. Gegenstände einfach ablegen könnt ihr nicht, sondern ihr deponiert sie in Truhen, die in einigen Räumen vorhanden sind. Witzigerweise könnt ihr von jeder Truhe aus auf eure kompletten Vorräte zugreifen. So eine Teleport-Truhe will ich auch haben, das würde bei mir zu Hause einige Platzprobleme lösen. Wie auch immer, ein nicht unbeträchtlicher Teil des Spieles besteht somit daraus, euer Inventar immer wieder umzukrempeln.

In selbigem Inventar könnt ihr auch Gegenstände kombinieren und untersuchen. Des weiteren steht euch ein Lageplan des Louvre zur Verfügung, in dem ihr per Mausklick zu bereits besuchten Locations zurückkehren könnt. Zu guter Letzt sorgt ein Recorder für weitere Informationen über den Louvre und dessen Geschichte. Das Inventar ist übersichtlich, kein Wunder bei so wenig Platz, allerdings hätte es etwas geschickter designed werden können, denn einige der notwendigen Mausklicks wären unter Umständen vermeidbar gewesen.

Gespielt wird 'The Final Curse' aus der First-Person-Perspektive. Dabei wird jeweils von Szene zu Szene geblendet, ein Pfeil zeigt an, in welche Richtung ihr euch bewegen könnt, volle Bewegungsfreiheit gibt es hier nicht. Die jeweiligen Szenen könnt rundum begutachten in voller 360°-Drehung in allen Richtungen.

Final Curse
Die Wache richtet keine Ärger mehr an.

Die Steuerung des Spiels ist simpel und einsteigerfreundlich. Wie schon erwähnt, verändert sich der Cursor, sobald benutzbare Objekte aller Art berührt werden, wobei das Aussehen des Cursors schon einen Hinweis gibt, ob das Objekt bewegt, aufgenommen oder mit irgendetwas benutzt werden muss. Das Inventar ist ebenfalls per Mausklick sofort erreichbar. Abspeichern ist jederzeit möglich, euch stehen mehrere Speicherplätze zur Verfügung, die jeweils mit einem Bild der aktuellen Spielszene garniert werden.

Die Grafik ist im wahrsten Sinne des Wortes ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite gibt es recht gut gemachte Zwischensequenzen, die optisch durchaus ihren Reiz haben und die jeweiligen Aktionen von Morgana zeigen, aber auch die etwas dünne Story weiterführen. Auf der anderen Seite steht die eigentliche Spielgrafik, die lediglich in Auflösung 640x480 zu geniessen ist und sehr grob wirkt, speziell auf grossen Monitoren. Zwar wurde versucht, ein möglichst stimmungsvolles Ambiente zu erzielen, aber der Versuch ist mehr oder minder gescheitert, zumal sich in den Grafiken so gut wie nichts bewegt.

Final Curse
Am unsichtbaren Seil über den Burghof.

Einen recht guten Eindruck hingegen macht die Sprachausgabe. Die deutschen Sprecher sind gut gewählt und erledigen ihren Job ohne grosse Abstriche. Umgebungsgeräusche und Hintergrundmusik werden allerdings eher sparsam eingesetzt. Insgesamt will aber der Funke nicht so recht überspringen und 'The Final Curse' schafft es aufgrund der vielen kleinen Mängel nicht, den Spieler richtig in den Bann zu ziehen.

 

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
'The Final Curse' ist ein eher auf den Gelegenheitsspieler abzielendes Adventure, dass wenige Optionen bietet, um die Übersicht zu behalten. Optisch bietet es nur Durchschnittskost, ebenso wie das simple und lineare Gameplay. Das eigentliche Abenteuer des Spiels ist das zu klein geratene Inventar, für dessen Verwaltung beinahe mehr Zeit draufgeht, als für das eigentliche Spiel. Leider ist das ganze Spiel recht einfallslos und wirkt sehr trocken, zudem hapert es teilweise mit der Logik und die Story ist nur ansatzweise im Spiel umgesetzt. Nett für zwischendurch, aber greift lieber zu 'Flucht von Monkey Island', welches deutlich mehr zu bieten hat.  

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