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Test - Fight Night Round 3 : Fight Night Round 3

  • PS2
  • X360
  • Xbox
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EAs Boxspiel 'Fight Night' begibt sich in die dritte Runde, diesmal auch erstmals auf der neuen Xbox 360. Natürlich waren wir gespannt, wie sich speziell diese Version gegenüber den anderen Vertretern des EA-Sports-Titels schlägt, die zugunsten besserer Präsentation auf viele Features verzichteten. Ebenso gespannt waren wir, ob EAs Bemühungen sich lediglich auf Eyecandy für Xbox-360-Besitzer konzentrierten oder ob auch am Gameplay ernstzunehmende Veränderungen durchgeführt wurden.

Rein vom spielerischen Inhalt wird erfreulicherweise auf allen drei Plattformen dasselbe Repertoire aufgeboten, mit Ausnahme der PS2-Version, die hierzulande leider keinen Online-Modus unterstützt. Neben dem üblichen schnellen Spiel für ein oder zwei Spieler findet ihr einen ESPN-Classics-Modus, in welchem ihr berühmte Duelle der Boxgeschichte, wie beispielsweise Frazier gegen Ali, nachspielen und einige Collectables freischalten könnt. Ebenfalls vorhanden sind ein Trainingsmodus sowie der Hard-Hits-Modus, in welchem lediglich KOs zählen.

Karriere-Modus mit Schwächen

Weiterhin vorhanden ist ein Karriere-Modus, in welchem ihr wahlweise eine Boxlegende oder einen selbst erstellten Boxer an die Spitze der besten Boxer der Welt führt. Die Boxer-Erstellung bietet ein sinnvolles Maß an Optionen: von der Punktevergabe über individuelles Aussehen dank verschiedener Morphing-Funktionen bis hin zum Boxstil in Bezug auf Verteidigung, Schlagtechnik oder auch Links-/Rechtsausleger. So ausgerüstet, startet ihr als blutiger Amateur gegen zunächst recht ungefährliche Gegner mit moderat ansteigendem Schwierigkeitsgrad – quasi eine Art Tutorial, in welchem ihr euch an Steuerung und Boxstile gewöhnen könnt. Euer Boxer verfügt über insgesamt acht Werte, die sich auf Schlagkraft, Beweglichkeit, Schlagtempo, aber auch Regeneration und das Einsteckvermögen bei diversen Körperzonen sowie die Empfänglichkeit gegenüber Schwellungen und Cuts auswirken.

Der Karriere-Modus selbst wirkt etwas oberflächlich. Prinzipiell stehen euch außerhalb des Rings nur zwei Optionen zur Verfügung: Die Auswahl des nächsten Gegners und das Training. Sprich, ihr schaut euch an, welche Verträge für Kämpfe euch geboten werden und pickt euch einen davon heraus, nachdem ihr anhand eines Fähigkeitenvergleichs eure Chancen abwägen konntet. Statt eines Rankings wie bei den Vorgängern gibt es diesmal lediglich eine Anzeige eures Rufs als Boxer. Habt ihr den Rufbalken gefüllt, erwartet euch ein Schlüsselkampf, zudem gibt es bei einigen Verträgen Belohnungen wie zusätzliche Prämien, Styles oder auch Kleidungssets.

Training vor dem großen Kampf

Vor dem eigentlichen Fight geht es ans Training, welches automatisiert werden kann, was aber nicht sinnvoll ist, da der Trainingserfolg dadurch halbiert wird. Da ist es deutlich sinniger, sich den drei verschiedenen Minispielen zu widmen, die als Training angeboten werden, wobei die Wirksamkeit nicht zuletzt auch durch die Wahl des Trainers bestimmt wird, die wiederum zu unterschiedlichen Tarifen zur Verfügung stehen. Die Trainings-Games wirken sich auf jeweils unterschiedliche Werte des Boxers aus und anhand der Auswahl des Trainings könnt ihr selbst bestimmen, ob euer Boxer agil und schnell ist, aber weniger Power hat, oder ob er eine Kampfmaschine wird, die einstecken kann bis zum Gehtnichtmehr, dafür aber recht träge durch den Ring stolpert.

Neben den drei Trainingsmethoden wird auch noch ein Sparring geboten, das euch zwar keine Verbesserungen der Werte einbringt, dafür aber eure eigenen Fähigkeiten am Controller schult ohne das Risiko, einen Kampf zu verlieren. Eine weitere Möglichkeit, die Fähigkeiten eures Boxers zu verbessern, ist der etwas unübersichtlich geratene Kauf von Kleidungsstücken, wie Schuhen, Hosen oder Handschuhen, die in ihren teureren Varianten nicht unerhebliche Boni auf die Werte der Boxer mit sich bringen. Bis ihr allerdings so weit seid, müsst ihr erst mal einige Kämpfe bestreiten und mit euren Siegen ordentlich Geld in die Kasse spülen. Leider wirkt alles rund um den Karriere-Modus etwas oberflächlich. So gibt es weder die Möglichkeit für Aktivitäten außer der Reihe, noch könnt ihr Statussymbole, wie Häuser, schnelle Autos oder gar hübsche Frauen, an Land ziehen, selbst eine Anzeige der Rangliste ist nicht mehr vorhanden. Da ist noch einiges an Raum für Verbesserungen vorhanden, um den Karriere-Modus interessanter und attraktiver zu gestalten.

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