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Preview - FIFA 11 : Pingpong war gestern

  • PS3
  • X360
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Eines muss man EA lassen: Der weltgrößte Spielehersteller ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus. Statt sich ob der enormen Umsatzzahlen und der guten Wertungen in der Fußballsparte einfach mal eine Auszeit zu gönnen und nur ein bisschen am Optikschnickschnack zu feilen, wird mit FIFA 11 das Spielprinzip und somit die Spielerfahrung grundlegend geändert.

EA scheute sich vor den rund 100 Journalisten aus aller Welt in Vancouver nicht, die Schwachpunkte von FIFA 10 offen anzusprechen. Da wäre zum Beispiel das Passspiel, bei dem der Ball wie an der Schnur gezogen perfekt von Spieler zu Spieler gespielt wird. Oder der viel zu leichte Lupfer, mit dem auch gute Torhüter nahezu mühelos veräppelt werden können. Auch das oft zu passive Verhalten der KI-Verteidiger hat EA als Schwachpunkt bei FIFA 10 ausgemacht.

Mehr als 100 Verbesserungen

Die Excel-Liste an kleinen Fehlerchen und verbesserungswürdigen Bereichen ist lang. Kein Wunder, forscht doch nicht nur EA intern nach dem optimalen Kick-Erlebnis. Bei der Entwicklung von FIFA 11 haben die Macher die Community mit ins Boot geholt, und die versteht bekanntlich beim Lieblingsspiel keinen Spaß. Selbst kleinste Ungereimtheiten und Bugs werden von den Anhängern gnadenlos aufgedeckt. So wollten die Fans beispielsweise unbedingt wieder ein Handspiel-Feature sehen. Dies wird nun integriert, kann auf Wunsch aber auch deaktiviert werden. Größter Kritikpunkt war allerdings auch aufseiten der FIFA-Fans das unrealistische Pingpong-Passspiel.

Die Lösung wird von EA mit dem Begriff „Pro Passing" beschrieben. Die Qualität jedes einzelnen Passes hängt nun von mehreren Faktoren ab. Am wichtigsten ist die Spielerstärke. Beispiel: Ein eleganter Mittelfeldspieler passt die Kulle auch unter Druck zentimetergenau zum Mitspieler, während der kantige Abwehrrecke froh ist, wenn er den Ball fünf Meter geradeaus passen kann. Ein weiterer Faktor ist die Position des Kickers zum Leder. Nur wer gut zum Ball steht, spielt diesen auch sauber weiter.

Unrealistische Fabelpässe, bei denen sich der Ballkünstler gleichzeitig artistisch 180 Grad um die eigene Achse dreht, gehören bei FIFA endgültig der Vergangenheit an. Und das ist auch gut so, schließlich haben unsere Testpartien mit einer zu 50 Prozent fertigen Version gezeigt, dass diese Verbesserungen die Partien viel realistischer machen und die gesamte Spielmechanik enorm aufwerten.

Es kommt zu viel mehr unvorhersehbaren Aktionen und Momenten. Das war bislang einer der entscheidenden Vorteile der PES-Serie. Es wird dieses Jahr im Kampf um die Kick-Krone somit spannender denn je. In der Verteidigung spielt die individuelle Klasse der Abwehrspieler ebenfalls eine entscheidende Rolle. Während schwächere Spieler einen kleinen Aktionsradius haben und somit leichter auszutricksen sind, grätschen Weltklasseverteidiger hinten millimetergenau und nehmen dem Stürmer so öfter den Ball ab.

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