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Preview - Fable: The Journey : Ein Mann und sein Pferd

  • X360
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Peter Molyneux will der Kinect-Steuerung mit Fable: The Journey auch bei eingefleischten Spielern zum Durchbruch verhelfen. So soll es nach seinen Aussagen im Spiel kein Element geben, bei dem man sich den normalen Controller zurückwünscht. Beim Microsoft Showcase in San Francisco hatte Molyneux ausnahmsweise nicht nur viel zu sagen, sondern auch einiges zu zeigen. Ob er sein Versprechen einlösen kann?

Nach den Ereignissen von Fable 3 befindet sich der junge Gabriel auf der Flucht, da sein Stamm ausgelöscht wurde. Mit seinem Pferd und einem Wagen reist er kreuz und quer durch Albion. Kein Wunder also, dass das Reisen einen großen Teil des Spiels ausmacht. Mithilfe von Kinect könnt ihr dabei euer Zugtier so lenken, als ob ihr die Zügel in der Hand halten würdet. Mit ruckartigen Bewegungen nach vorne beschleunigt ihr. Zieht ihr eure Hände zurück, bringt ihr euren Gaul zum Stehen. Verschiebt ihr eure Arme seitlich, läuft das Pferd in die von euch vorgegebene Richtung. Auf den Wegen gibt es grüne Kugel zu sammeln, die als Erfahrungspunkte dienen.

Emotionale Bindung

Laut Peter Molyneux soll die emotionale Beziehung zum Tier eine große Rolle spielen. So ritt Gabriel während der Präsentation in einen Hobbs-Hinterhalt. Die kleinen Wesen nahmen den Helden aus der Deckung mit Pfeil und Bogen unter Beschuss. Hier müsst ihr euch entscheiden, ob ihr möglichst schnell durch die Gefahr hindurchreitet und so das Pferd bis zur Erschöpfung treibt oder ob ihr mit etwas langsamerer Geschwindigkeit riskiert, dass euer Begleiter mehr Pfeile abbekommt. Nach der Szene muss Gabriel auf alle Fälle die Pfeile herausziehen und die Wunden durch streicheln des hervorragend animierten Fells heilen. Im Verlaufe des Spiels gilt es zum Beispiel auch, Futter für den Begleiter aufzutreiben. Genau durch solche Szenen soll man sich verantwortlich für das Wohlergehen der Pferdes fühlen.

In den Kämpfen gibt es keine Schwerter und Knarren mehr. Stattdessen kommt einzig und allein Magie zum Einsatz. Doch keine Panik: Auch hier verfällt das Spiel nicht groß in körperliche Arbeit. Schließlich soll man Fable: The Journey laut Molyneux auch von der Couch aus mit einem Getränk in der Hand spielen können. Während der Demonstration ließen sich durch eine Vorwärtsbewegung mit der rechten Hand Feuer- und Energiebälle werfen, wobei bei mehreren Feinden die Richtung der Bewegung eine Rolle spielt. Je schneller ihr dabei den Arm nach vorne bewegt, desto heftiger schlagen auch die magischen Geschoße bei den Gegnern ein.

Von der Säule erschlagen

Mit der linken Hand führt Gabriel eine an Tentakeln befestigte Kugel, mit der sich neben Gegnern auch Dinge in der Welt umwerfen lassen. Dies kam bei einem Kampf gegen ein Raubtier zum Einsatz, das sich zur Verteidigung hinter Säulen versteckte. Mit einem Schwung der Kugel ließ sich eine der Säule zum Einsturz bringen, worauf die Wildkatze vom den herunterfallenden Steinen erschlagen wurde.

Die Kämpfe scheinen recht gut zu steuern zu sein, auch wenn man das Gefühl hat, dass das Spiel einem bei unklaren Gesten die Entscheidung manchmal einfach abnimmt. Neben den Kämpfen gilt es auch, kleine Rätsel zu lösen. So musste der Held eine Tür öffnen, indem er vier Schalter mit Magie berieselte. Dies klingt nicht sonderlich komplex, das soll sich im weiteren Spielverlauf aber noch ändern.

Fable: The Journey - E3 2011 Live-Demo
Fable: The Journey jetzt als Railgun-Shooter.

Offene Welt auf Wegen

Auf der Übersichtskarte sind sämtliche bereits berittenen Wege gelb eingezeichnet, wobei der Abschnitt, in dem ihr euch befindet, mit einer unterbrochenen Linie dargestellt ist. Dabei soll das Spiel keinesfalls linear verlaufen. So waren in ganz Albion auch Abzweigungen zu erkennen und wir können nur erahnen, dass uns das Spiel kreuz und quer durchs Königreich schickt. So könnt ihr euch bereits zu Beginn des Spiels für einen von mehreren Wegen entscheiden und unterschiedliche Abenteuer erleben, in deren Verlauf ihr auch Tempel und unterirdische Dungeons erkundet.

Grafisch erinnert das Spiel an die bisherigen Ausgaben, wobei uns die Optik etwas detailreicher erscheint als früher. Besonders toll sieht das Pferd aus, bei dem die einzelnen Haare zu erkennen sind, die sich auch entsprechend bewegen, wenn man es streichelt oder ihm einen Klaps gibt. Auch die magischen Effekte, mit denen ihr eure Feinde und die Umgebung eindeckt, können sich sehen lassen.

Fazit

Martin Steiner - Portraitvon Martin Steiner
Hatten wir bisher Angst, dass Fable: The Journey ein komplett linearer Ritt durch Albion wird, so können wir nun wesentlich entspannter auf den Start des Spiels warten. Ob es Kinect aber tatsächlich zum Durchbruch auch bei erfahreneren Zockern verhilft, ist zu bezweifeln. Das Gezeigte scheint zwar zu funktionieren und Albions Welt dürfte ähnlich groß werden wie in den Vorgängern. Ob die Reise durch das Königsreich ganz ohne Waffen und nur mit dem Magiesystem genügend Spieltiefe besitzt, muss sich aber erst noch zeigen. Jedenfalls sind wir schon ganz große Fans des Pferdes, das nicht nur brillant aussieht, sondern um das man sich anscheinend auch auf verschiedene Arten kümmern muss.

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