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Test - EyeToy: Play 3 : EyeToy: Play 3

  • PS2
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Es darf vor der Konsole wieder hemmungslos rumgezappelt werden, denn Sony schickt seine Hitreihe ’EyeToy: Play’ in die dritte Runde. Was der PS2-Titel wohl an Neuerungen und verbesserten Features zu bieten hat? Die Antwort gibt es im Review.

Achtung, Kamera läuft

Mit der Idee experimentierte Sony schon lange, doch im Sommer 2003 war ’EyeToy: Play’ endlich marktreif. Der innovative Spielspaß mit der Konsole über eine angeschlossene USB-Kamera zu interagieren, konnte sofort begeistern und wusste auch Leute vor den Bildschirm zu locken, die mit Videospielen sonst nichts am Hut haben. Mittlerweile sind zahlreiche ’EyeToy’-Titel erschienen, doch die besten Titel stammen nach wie vor aus der ’EyeToy: Play’-Reihe. Diese geht nun in die dritte Runde. Anders als beim zweiten Teil ging Sony in ’EyeToy: Play 3’ aber keine großen Experimente und schuf keine gänzlich neuen Kamera-Verwendungszwecke. Beim Vorgänger gab es damals immerhin erstmals Bildverkleinerungen, Bluescreen-artige Techniken und ’Face texturing’-Features.

Sport, Musik und mehr

Wie gehabt geht ihr vor dem Bildschirm und vor der Kamera in Stellung und wählt über Handbewegungen die Spielmodi und Optionen. Wer sich einfach nur ein wenig vor der Kamera austoben will, wählt den Spielplatz, der eine handvoll neuer Pausenfüller zu bieten hat. Ihr könnt euer Gesicht ausschneiden und es auf den Hals eures Kollegen platzieren, ein Boxduell bestreiten, in einer Fotokabine verschiedene Schnappschüsse machen, die Klanghöhe eines Theremins mit euren Bewegungen ändern, möglichst ruhig stehen, um einen Dschungel um euch herum wachsen zu sehen oder einfach verschiedene Kameraeffekte auszuprobieren. Etwas spaßiger sind hingegen die echten Spiele, die in die Kategorien ’Sport’, ’Musik’ und ’Auswahl’ unterteilt sind. Im Sport-Bereich seid ihr als American Football-Spieler aktiv, schiebt auf der Bowlingbahn eine ruhige Kugel und versucht euch als Beach Volleyball Profi. In der Musik-Rubrik veranstaltet ihr ein Rockkonzert, dirigiert ein Orchester und agiert als DJ am Plattenteller – wenig überraschend sind die meisten Spiele in diesem Bereich im Stil der Bemani-Reihe gestaltet. Bei der ’Auswahl’ agiert ihr als Geisterjäger, wobei der Spuk eher an ein 3D-Tennis erinnert, tretet der Army bei und quält euch dort über den Trainingsparcours oder beweist euch in einem Beauty-Shop, wo unter anderem Haareschneiden und Nägelfeilen auf dem Programm stehen. Wie gewohnt sind die Spiele ziemlich simpel gehalten, so dass auch unerfahrene Spieler rasch zurecht kommen. Jedes Spiel unterteilt sich in mehrere Mini-Games – als Rocker müsst ihr beispielsweise nacheinander mehrere Instrumente spielen, die Fans vom entern der Bühne abhalten und Stage-Dives vollführen.

Mehrspieler-Gaudi

Allein geht ihr auf Highscore-Jagd und versucht möglichst viele Levels zu meistern. Als Solo-Spiel geht ’EyeToy: Play 3’ aber recht schnell die Luft aus. Das liegt nicht zuletzt an der insgesamt etwas ungenauen Steuerung und den wenigen neuen Ideen, die hinter den Mini-Spielen stecken – die meisten Gameplay-Elemente kennt man schon zu genüge aus den beiden Vorgängern oder Konkurrenz-Produkten. Mehr Spaß kommt im Multiplayer-Modus auf: Bis zu vier Spieler dürfen vor der Kamera herumhampeln – erstmals können dabei alle Spieler gleichzeitig loslegen. In einigen Spielen steht ihr also dann zu viert eng vor der Kamera, wobei die jeweiligen Bewegungen gesondert erkannt werden. Entweder wählt ihr im Mehrspieler-Part direkt die Mini-Spiele, die euch am besten gefallen, oder ihr startet ein Turnier. Grafisch geht der Trend von ’EyeToy: Play 2’ beim dritten Teil weiter: Die Inszenierung wird immer kindlicher und setzt auf einen wenig gelungenen kargen Comic-Stil mit CelShading-Technik. Zum Glück ist die Optik bei den ’EyeToy’-Spielen aber eher nebensächlich. Aus den TV-Lautsprechern bekommt ihr einen fröhlich-belanglosen Soundtrack und mäßige deutsche Sprachausgabe geboten. Einzig die bekannten Melodien aus den Musik-Spielen können richtig gefallen.

Fazit

von David Stöckli
Auch das neuste ’EyeToy: Play’ macht Laune – vor allem, wenn ihr in geselliger Runde gemeinsam vor dem TV herumhampelt. Allerdings wirkt ’Play 3’ insgesamt ziemlich uninspiriert. Gehen den ’EyeToy’-Entwicklern womöglich schon die Ideen aus?

Überblick

Pro

  • unterhaltsame EyeToy-Spiele
  • gelungener Mehrspieler-Modus
  • passabler Umfang

Contra

  • magere Optik und Sound
  • wenig neues
  • teils ungenaue Steuerung

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