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Preview - Europa Universalis IV : Das Strategie-Epos angespielt

  • PC
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Wenn euch Civilization zu oberflächlich ist oder Total War zu hektisch und wenn ihr euch nicht scheut, Handbücher zu wälzen und euch viele, viele Stunden in ein Spiel einzuarbeiten, dann belohnt euch Europa Universalis IV mit lebendiger Geschichte zum Mitspielen: Als Oberhaupt eines von 250 Ländern führt ihr euer Volk vom ausklingenden Mittelalter bis zur industriellen Revolution.

Was als Brettspielumsetzung vor über zehn Jahren begonnen hat, ist inzwischen zu einer der langlebigsten und populärsten Strategiereihen schlechthin herangereift: Europa Universalis versucht nicht weniger, als die komplette Neuzeit abzubilden - von der Entdeckung Amerikas bis hin zur Aufklärung. Dabei folgt die Geschichte allerdings nicht unbedingt dem Verlauf aus dem Lehrbuch. Vielmehr habt ihr als Übervater einer Nation die Gelegenheit, durch geschicktes Taktieren auf dem Schlachtfeld, dem diplomatischen Parkett oder in Technik und Wirtschaft die Chronik neu zu schreiben und etwa mit den Chinesen die Neue Welt zu besiedeln oder mit einem der afrikanischen Reiche Europa zu kolonialisieren statt umgekehrt.

Der schiere Umfang von Europa Universalis hat die bislang drei Serienteile zum Liebling eingefleischter Hobby-Generäle gemacht, allerdings viele Spieler auch schlicht überfordert. In der jüngsten Auflage wagen die Entwickler eine Gratwanderung: Einerseits wollen sie Neulingen mit einer einfacheren Steuerung den Einstieg erleichtern, andererseits Veteranen der Reihe an noch mehr Schalthebel lassen. Tatsächlich haben die Macher die Menüs entschlackt und einige Funktionen sinnvoll zusammengefasst. Anfänger werden aber immer noch ins kalte Wasser geworfen – die Tutorials (zugegebenermaßen in der Betaversion noch unfertig) erklären nur das Nötigste.

Wer den Vorgänger oder einen der Ableger wie Crusader Kings 2 sein Eigen nennt, findet sich schneller zurecht, muss sich allerdings ebenfalls an das neue Interface gewöhnen. Glücklicherweise machen in Europa Universalis IV auch Fehler Spaß. Man lernt mit jeder Partie dazu, nach und nach erschließen sich die großen Zusammenhänge. Es geht keineswegs wie bei vielen Genrekollegen darum, die Welt zu erobern. Vielmehr steckt man sich die Ziele selbst und versucht, mit den verfügbaren Mitteln das Beste aus der Situation zu machen. Das kann etwa bedeuten, Schottland als Hauptmacht auf den britischen Inseln zu etablieren, mit einer katholischen Allianz den protestantischen Aufstand niederzuwerfen oder das riesige, aber rückständige China zu modernisieren.

Europa Universalis IV - Pre-Order Trailer
In diesem Trailer werden die Vorbesteller-Boni des kommenden PC-Strategiespiels Europa Universalis IV vorgestellt.

Mit einem Klick zum Diplomaten

Wenn ihr Europa Universalis noch nicht kennt, werdet ihr euch vermutlich wundern, dass das Spiel nicht rundenweise, sondern in Echtzeit abläuft. Wobei „Echtzeit“ in diesem Fall bedeutet, dass Tage je nach eingestellter Geschwindigkeit in Minuten oder Sekunden vergehen. Ihr dürft das Programm aber jederzeit pausieren, um in aller Ruhe Befehle zu erteilen. Bei wichtigen Ereignissen wird die Partie außerdem automatisch unterbrochen, sodass sich Europa Universalis im Endeffekt doch eher wie Civilization anfühlt als wie StarCraft 2.

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