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Test - Eternal Darkness : Eternal Darkness

  • GCN
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Eternal Darkness
Alexandra kurz vor dem Showdown.

Verstand und Halluzinationen
Sinkt euer Verstand nämlich massiv ab und ihr könnt ihn mit Hilfe von Zaubersprüchen nicht wieder in den Griff kriegen, wird das Spiel nämlich erst zum wahren Horrortrip, denn dann setzen Halluzinationen ein. Stellt euch vor, ihr lauft durch einen Raum und plötzlich tropft Blut von der Decke, oder es läuft Blut die Wände runter. Doch in Wahrheit sind dies alles nur Halluzinationen. Wir wollen euch hier noch nicht allzu viel von den Effekten verraten, denn oftmals glaubt ihr wirklich, dass ihr selbst am durchdrehen seid. Es kann nämlich sein, dass plötzlich die Lautstärke eures Fernsehers zu spinnen anfängt, oder ihr Monster seht, die eigentlich gar nicht da sind, oder ihr sterbt, ohne dass euch etwas zugestoßen ist. Natürlich erfahrt ihr dadurch keine Nachteile oder dergleichen, sondern der Effekt ist einzig und alleine dazu da, euch zu verwirren. Nicht umsonst lautet die ungefähre Übersetzung von Nintendos Werbeslogan zum Spiel: 'Das einzige Spiel, das mit dir spielt.' Auch die Soundkulisse wird zum absoluten Alptraum. Schreie hallen durch die Gänge, das Schleifen von Messern erklingt, während Frauen panisch schreien und um Hilfe flehen. Oder ihr hört ein lautes Poltern an einer Türe, doch niemand steht dahinter. Oder die Kamera wird langsam schräg, was das Geschehen nochmals um ein Vielfaches bizarrer erscheinen lässt.

Eternal Darkness
Das hier ist euer Inventar.

Perfektion in Bild und Ton
Die Spielwelten in 'Eternal Darkness' sind ein wahrer Traum, bzw. Alptraum. Alle Räume, die komplett in Polygonen gehalten wurden, sind voll mit Details, schummrigen Lichtern, Blitzen, wenn es gewittert, und die Figuren sind alle liebevoll animiert. Wenn ihr lange rennt, verschnauft die Figur und wenn sie verletzt ist, humpelt sie zunehmends vor sich hin. Auch die Musik ist ein wahrer Genuss. Kathedralen erklingen mit Chorgesängen, Zaubersprüche werden mit imposanten Soundeffekten untermalt und die Dialoge und Stimmen passen hervorragend zu den Figuren, ganz zu schweigen von den gequälten Schreien und Hilferufen, die immer wieder durch die Korridore hallen. Ein Lob geht dabei auch an den tollen Surround-Sound, das entsprechende Equipment vorausgesetzt.

 

Fazit

Gameswelt Redaktion - Portraitvon Gameswelt Redaktion
Mit 'Eternal Darkness' ist nach 'Resident Evil' ein weiteres Spiel eingetroffen, das für alle erwachsenen GameCube-Besitzer eine Offenbarung sein dürfte. Die schlaue Erzählstruktur, die atemberaubende Grafik, das ausgefeilte Magiesystem, die teils fordernden Rätsel und die absolut geniale Soundkulisse lassen 'Eternal Darkness' in die Kategorie 'revolutionär' emporsteigen. 'Eternal Darkness' ist mit über 20 Stunden Spielzeit außerdem ein äußerst umfangreiches Spiel und es gibt genügend Anreize, den Titel ein zweites Mal durchzuspielen. Bei diesem Spiel fallen mir fast nur noch Superlative ein und es gehört ganz klar zu den besten Games dieses Jahres und es würde mich nicht überraschen, wenn es bei verschiedenen Medien und Abstimmungen den Preis als 'Spiel des Jahres' einheimsen würde. 'Eternal Darkness' ist ein Horrortrip, der neben der 'Silent Hill'-Reihe bislang seinesgleichen sucht. Was lange währte, wurde endlich gut.  

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