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Test - Dungeon Siege: Throne of Agony : Dungeon Siege: Throne of Agony

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Monsterschnetzeln im Stil von Diablo – so etwas ist im Handheld-Lager seltsamerweise noch immer relativ selten. 2K Games will das mit 'Dungeon Siege: Throne of Agony' ändern. Ein großer Name, hübsche Grafik und ein eingängiges Prinzip: Eigentlich kann dabei nicht sonderlich viel schief gehen. Oder etwa doch?

Wir wollen uns an dieser Stelle nicht allzu lange mit der Hintergrundgeschichte des Spiels aufhalten. So viel sei aber verraten: Ort des Geschehens ist das nördliche Gebiet des Fantasy-Reichs Arianna, das Fans der vorherigen 'Dungeon Siege'-Abenteuer bereits kennen dürften. Dort, wie könnte es auch anders sein, droht Gefahr für das gesamte Land, sodass ein schlagkräftiger Held auszieht, um das Böse endgültig zu eliminieren. Ihr merkt sicherlich schon an der Lustlosigkeit dieser Zeilen, dass die Story nicht gerade literarische Bäume ausreißt und außer einigen bekannten Klischees nicht viel zu bieten hat. Muss sie aber auch gar nicht, denn bei Hack'n'Slay-Titeln wie 'Dungeon Siege: Throne of Agony' spielt die Story sowieso eine untergeordnete Rolle – etwas mehr Atmosphäre wäre dennoch wünschenswert gewesen. Bevor ihr euch als Retter der Welt brüsten könnt, entscheidet ihr euch zunächst für eine der drei Spielklassen. Vom grobschlächtigen Halbriesen über die grazile Schattenläuferin bis hin zum mystisch angehauchten Battlemage ist fast alles dabei, was das Herz eines Fantasy-Fans höher schlagen lässt. Damit ihr euch bei euren Steifzügen durch Arianna nicht gar so einsam fühlt, steht euch zum Großteil der Zeit ein Begleiter hilfreich zur Seite. Von diesen gibt es im Spielverlauf über ein Dutzend verschiedene Variationen – pickt euch einfach euren Liebling raus.

Die Wahrheit liegt auf dem Schlachtfeld

Bleiben wir doch gleich bei den Begleitern: Die Kameraden erledigen ihre Aufgabe eigentlich recht gut und agieren halbwegs clever. Nur selten verkanten sie sich unnötig an Objekten oder Hindernissen – erfreulich. Selbiges gilt auch für die Kämpfe an sich, die gewohnt actionreich inszeniert sind und locker von der Hand gehen. Lediglich einige Macken bei der Steuerung (Warum bleibt mein Held stehen, wenn ich angreife?) stören den Spielfluss. Ansonsten folgen die Designer dem Handbuch für Action-Rollenspiele: Kampfbetonte Quests, zahlreiche Monster, über 100 Zaubersprüche und Myriaden Ausrüstungsgegenstände sowie ein wunder Zockerdaumen prägen die Spielsessions. Trotz einiger netter Missionen wirkt das Geschehen auf Dauer jedoch etwas generisch und repetitiv. Okay, das Problem haben irgendwie alle Action-Rollenspiele. Allerdings gelingt es den Entwicklern von den Supervillain Studios nicht so recht, dieses Manko mithilfe anderer Stärken (zum Beispiel einer fesselnden Story) zu vertuschen. Da hilft auch der Ad-hoc-Multiplayer-Modus nicht mehr viel, bei dem ihr gemeinsam mit einem Freund auf Streifzug gehen könnt.

Hübsch anzusehen

Technisch macht 'Dungeon Siege: Throne of Agony' eine gute Figur. Die Animationen der Figuren sind flüssig und die Schauplätze voller liebevoller Details. Allerdings wird eure Geduld auf eine harte Probe gestellt, denn ihr bekommt den Ladebildschirm öfter zu Gesicht, als euch lieb sein wird – nervig. Schade auch, dass die deutsche Sprachausgabe lediglich mit Abwesenheit glänzt.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Wer auf kurzweilige Hack'n'Slay-Action steht, kommt bei 'Dungeon Siege: Throne of Agony' durchaus in guter Qualität auf seine Kosten. Für mehr reicht es allerdings nicht, da weder Atmosphäre noch Ideenreichtum zu Höhenflügen ansetzen.

Überblick

Pro

  • kurzweilige Hack'n'Slay-Action
  • zahlreiche Quests
  • Sammelfieber kommt auf
  • hübsche Grafik

Contra

  • Steuerung nicht immer optimal
  • Atmosphäre kommt zu kurz
  • auf Dauer zu repetitiv

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