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Preview - Duke Nukem: Manhattan Project : Duke Nukem: Manhattan Project

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Duke Nukem: Manhattan Project
Jump'n Run-Einlagen erwarten euch immer wieder.

Glopp?
In den einzelnen Levels gibt es viel zu entdecken: Hinter Wänden mit Rissen verstecken sich Geheimräume, des Weiteren gilt es, in jedem Abschnitt zehn 'Nukes' zu sammeln. Und immer wieder hört ihr von weitem Babes, die nach dem einzig wahren Held auf dieser Cyberwelt rufen. Befreit ihr diese, bekommt ihr zwanzig Punkte auf eurem Gesundheitskonto gutgeschrieben, dass sich nicht nur per Medi-Packs auffüllt, auch getötete Gegner verhelfen Duke zu einer höheren Gesundheits-Anzeige. In guter alter Tradition braucht Duke Schlüssel, um weiterzukommen, denn diese öffnen Tür und Tor für die nächsten Abschnitte. Neben Kisten und losen Wänden sind auch immer wieder Tonnen zu entdecken, die jedoch nicht nur Goodies beinhalten, sondern auch mal in die Luft fliegen können, was Duke natürlich gar nicht mag.

Des Weiteren gibt es Tonnen mit dem grünen Glibber namens 'Glopp'. Wenn kleine Krabbeltiere oder Krokodile diesen Schleim berühren, werden sie zu extragroßen Insekten, die auf keine Fliegenklatsche mehr passen. Natürlich geht die Verwandlung auch anders rum: Kämpft ihr gegen einen Gegner, der sich hinter einer Tonne mit 'Glopp' verschanzt, schießt ihr einfach auf den Behälter und schwups, ist der böse Samurai nun eine Kellerassel, die ihr mit einem einfachen Fußtritt zermatschen könnt. Wenn Duke selber in Kontakt mit dem grünen Zeug kommt, verwandelt er sich nicht, büßt dafür aber einige Punkte auf seiner Gesundheitsanzeige ein.

Duke Nukem: Manhattan Project
Akrobatisch: Duke hangelt sich an einer Stange entlang.

Abgefahrene Gegner
'Pigs! I hate Pigs!' Richtig geraten, eure ersten Gegner im Spiel sind Schweine. Diese haben sich cool in eine SWAT-Kluft gezwängt, leider umsonst, da Duke ziemlich schnell gegrillten Schinken aus ihnen macht. Trotz des schnellen Ablebens sind mir die grunzenden Schweine ziemlich ans Herz gewachsen, vielleicht auch, weil die anderen Feinde wesentlich unangenehmer sind. Kämpfer aus Fernost beharken euch in Chinatown, Rieseninsekten schießen in alten U-Bahn-Schächten mit 'Glopp' auf euch, Dominas jagen mit der Peitsche hinter euch her, fliegende Überwachungskameras möchten von euch Fotos machen und Ratten werfen mit Granaten. Hin und wieder verhielt sich die Künstliche Intelligenz in der Preview-Version noch ein wenig dümmlich, hoffentlich wird dies bis zur Veröffentlichung noch geändert.

Action und Endgegner
Eure Gegner haben den Überraschungseffekt gepachtet. Da explodiert schon mal eine Wand, oder das Gerüst, auf dem ihr steht, bricht zusammen. Und wer hätte es gedacht, eine ganze Horde Monster erwartet euch schon. Natürlich wurden auch die Endgegner eines Levels nicht weggekürzt, diese sind besonders zäh und meist nicht mit stupidem Ballern zu überlisten. So seid ihr oft besser beraten, auf eine höhere Ebene zu klettern und euren Widersacher von dort aus sicherer Entfernung mit Granaten zu bekämpfen. Im Gegensatz zu den anderen Feinden seht ihr auch die Gesundheitsanzeige eures Gegners und könnt so gut abschätzen, wann er euch für immer in Ruhe lassen wird.

Duke Nukem: Manhattan Project
Manchmal zieht es Duke in kleinere Räume, in denen er Schlüssel und Ähnliches findet.

Sound und Grafik
Der Hintergrundsound in 'Duke Nukem: Manhattan Project' kommt in Form von fetzigen Tracks daher, die jedoch nicht sehr zahlreich vorhanden sind, so dass der Sound nicht als überragend positive Eigenschaft gewertet werden kann. Die Sprüche von Mr. 'When it's done' motivieren zusätzlich und vermitteln euch das pure 'Duke'-Gefühl. 'Lets rock!', ein Krabbeltier wurde dem Boden gleich gemacht. Und Duke spricht das aus, was Gamer denken, wenn sie wieder von vorne anfangen müssen: 'Now im really pissed off!'.

An der Grafik dürften sich die Geister spalten. Finden die einen die alte Seiten-Perspektive und die Darstellung der Spielfiguren einfach cool, sagen andere wiederum, dass wir uns im Jahre 2002 befinden und ein wenig mehr Mut zur Innovation doch gut getan hätte. Doch innovativ will 'Duke Nukem: Manhattan Project' ganz sicher nicht sein, es soll einfach Spaß machen. Und dies ist Sunstorm Interactive ohne Zweifel geglückt, auch wenn die Aufmachung weiterhin Geschmackssache sein dürfte. Grundsätzlich bleibt jedoch festzuhalten, dass für die Neuauflage von 'Duke Nukem' kaum eine andere Grafik besser passen würde. Wer jedoch mehr sucht und aufgestlyte 3D-Grafik mit blühenden Landschaften bevorzugt, ist hier falsch. Positiv fällt die Zoomfunktion auf, mit der ihr Duke ganz nah beim Werkeln zusehen könnt, allerdings lässt diese Perspektive keine Übersicht zu.

 

Fazit

von Tobias Knoke
'Einzigartige Multiplayer-Features', 'Synchronstimmen von Prominenten', all das wird in Pressemitteilungen von Herstellern hervorgehoben, damit das Produkt auch ja etwas Außergewöhnliches bietet. Statt revolutionärer Grafik und Original-Lizenz hat 'Duke Nukem: Manhattan Project' seine Stärken da, wo viele Games vor lauter Schnickschnack gar nicht mehr dran denken: im Gameplay. Ungeachtet der Plattform-Grafik, die sowohl Fans als auch Gegner finden wird, und dem unabwechslungsreichen Sound macht 'Duke Nukem: Manhattan Project' einfach nur Spaß. Da werden coole Sprüche in den Raum geworfen, Babes gerettet und Explosionen sorgen für Überraschungsmomente. Es ist einfach das simple Spielprinzip, das diesen Titel so interessant macht. Das Game ist also nicht nur etwas für 'Duke'-Fans, auch Anhänger unkomplizierter Action sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren. Innovations-Freunde und Ego-Perspektiven-Junkies sollten jedoch ihre Aufmerksamkeit anderen Spielen schenken. Nett von Ubi Soft, dass sich der Verkaufspreis am geringen Umfang orientiert. Ganz klar, 'Duke Nukem: Manhattan Project' ist das Action-Dessert im Handyformat. Und eines ist auf jeden Fall sicher: Wenn Serious Sam und Max Payne gedacht haben, sie hätten den Altmeister aus den Gehirnen der Action-Liebhaber verdrängt, müssen sie sich nun eines Besseren belehren lassen. Ende Mai gibt der Duke die Antwort.  

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