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Preview - DmC: Devil May Cry : Jugendlicher Leichtsinn

  • PS3
  • X360
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Da läuft er, der Dante. Na ja, er schlendert eher. Die Hände versinken in den Taschen. Die Schultern hängen. Aber er sieht auch irgendwie anders aus. Statt der langen weißen Haare trägt er genau das Gegenteil: kurz und schwarz. Viele Fans fragen sich, ob er immer noch der Dante ist, den sie einst auf der PlayStation 2 kennengelernt haben. Ist er, nur noch eine ganze Ecke frecher.

Keine Aufmerksamkeit erregen. Sagt jedenfalls Dantes weibliche Begleiterin. Nichtsdestotrotz haut er dem fetten Typ die Limonade aus der Hand. Eigentlich eine nette Geste, schließlich ist das Zeug ungesund. Trotzdem wird er von der Überwachungskamera registriert. Aus der friedvollen Stadt wird plötzlich eine Parallelwelt, in der nichts ist, wie es scheint. Normale Passanten sind nur noch schemenhaft zu erkennen. Die ersten Dämonen tauchen auf und wollen Dante ans Leder. Aber kein Grund zur Sorge: Er ist perfekt vorbereitet.

Unter der Federführung von Ninja Theory erstrahlt der Sohn Spardas im neuen Look. Dabei knüpft der neueste Teil an keinen der bisherigen Ableger an. Vielmehr wird erzählt, wie Dante zu dem Dämonenjäger wurde, den ihr in den vorherigen Versionen kennengelernt habt. Sein Markenzeichen, die langen weißen Haare, mussten weichen. Geblieben ist hingegen die flotte Spielmechanik, die gerade Serienkenner zu schätzen wissen.

Engel links, Teufel rechts

Die Steuerung geht in Kampfsituationen leicht von der Hand. Es gibt einen Knopf für normale Attacken, für Distanzangriffe und dafür, den Gegner in die Umlaufbahn zu dreschen. Betätigt ihr dabei die Schultertasten, aktiviert ihr weitere Waffen. Das System ist clever: Mit der linken Schultertaste führt ihr die sogenannten Angel-Attacks aus. Das sind schwächere, aber dafür weitläufige Attacken mit einer Art Kette, die mehrere Gegner gleichzeitig bearbeitet. Außerdem könnt ihr damit große Distanzen in kurzer Zeit überbrücken oder Feinde zu euch heranziehen.

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Die rechte Schultertaste bringt eine große Sense zum Vorschein. Die ist zwar schwer und träge, befördert die Dämonen aber umso schneller zurück in die Hölle. Diese "Devil-Attacks" durchbrechen darüber hinaus Schilde und andere Verteidigungen. Damit ihr seht, welcher Gegner mit welcher Waffe bekämpft werden sollte, haben die Entwickler ein wenig Farbe ins Spiel gebracht. So sind die robusten, Äxte schwingenden Dämonen eher in rot getaucht, die flinken, fliegenden Monster eher bläulich eingefärbt. Das vereinfacht den Schlachtplan.

Wie die Faust aufs Auge

Mit einem Affenzahn, passend zum Thrash-Metal-Soundtrack, verprügelt ihr die Gegner, ballert sie zurück in die Unterwelt oder katapultiert sie in die Luft, um sie dann ordentlich zu vermöbeln. Dabei wird auf der rechten oberen Bildschirmecke eine Benotung angezeigt. Haut ihr ordentlich aufs Schnitzel, verbessert sich diese. Um in der Stadt voranzukommen, müsst ihr Augen zerstören - sozusagen die dämonische Version der Überwachungskamera. Die erreicht ihr aber nicht ohne Weiteres. Vorher müsst ihr meistens noch zu bestimmten Ausgangspunkten gelangen. Allerdings gestalteten sich die Plattformabschnitte nicht sonderlich herausfordernd. Trotzdem wird der nächste Bereich erst dann zugänglich, wenn ihr alle zerstört habt.

Ihr müsst euch aber nicht nur gegen fiese Gestalten zur Wehr, sondern euch auch mit der Umgebung auseinandersetzen. Die Parallelwelt hat es in sich. Immer wieder deformiert sie sich und macht euch somit das Leben schwer. Häuserwände verschieben sich und der Boden bricht auseinander. Wo ihr einst auf festem Grund unterwegs wart, klafft im nächsten Moment ein riesiger Abgrund ins Nichts. Hier muss Dante die Beine in die Hand nehmen, um nicht das Zeitliche zu segnen.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Es war ein kurzes, aber dafür intensives Vergnügen mit dem Jungspund Dante. Das Spielprinzip war zwar nicht bahnbrechend innovativ, schließlich prügelten wir uns zum größten Teil nur von Abschnitt zu Abschnitt, die Präsentation war dafür um so abgefahrener. Gitarrengewitter dröhnen aus den Boxen und untermalen das hohe Spieltempo perfekt. Das wahre Glanzlicht war allerdings der Schauplatz selbst, der sich visuell spektakulär verformte und auseinanderbrach, um uns am Weiterkommen zu hindern. Dieser Ausflug war leider zu kurz, um das Potenzial von DmC: Devil May Cry richtig einzuschätzen. Allerdings haben sich die Befürchtungen vieler Fans nicht bewahrheitet: Dante ist und bleibt Dante.

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