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News - Killerspiel-Verbot : Deutscher Kulturrat:

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Kürzlich einigten sich die Innenminister auf der Innenminister-Konferenz in Bremerhaven auf ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot für "Killerspiele", das möglichst noch vor der Bundestagswahl im September umgesetzt werden soll. Der Deutsche Kulturrat warnt nun vor einem taktischen Schnellschuss.

Mit der Novellierung des Jugendschutzes zum 1. Juli 2008 habe man dieses bereits weiter präzisiert und ausgebaut. Ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot würde daher nicht, wie eigentlich vorgesehen, Kinder und Jugendliche schützen. Viel eher sollen damit Erwachsene vor diesen Spielen "geschützt" werden, was die Kunst-, Presse- und Meinungsfreiheit elementar berühre.

Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats: "Bei den jüngsten Vorschlägen der Innenministerkonferenz muss man den Eindruck gewinnen, dass es nicht um Jugendschutz, sondern schlicht nur um Wahlkampf geht. [...] Der Jugendschutz und die Kunst-, Presse- und Meinungsfreiheit sind viel zu wichtig, um sie den wahlkämpfenden Innenministern von Bund und Ländern zu überlassen."

Als Dachverband der deutschen Kultur-Verbände ist der Deutsche Kulturrat wichtiger Ansprechpartner in kulturpolitischen Beziehungen für Bund und Länder.

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