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Preview - DiRT 3 : Es wird wieder richtig dreckig

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Der erste Teil von DiRT sorgte bereits hier und da für Stirnrunzeln, der zweite Teil spaltete die Gemüter der Offroad-Fans. Zu viel Arcade, zu viel Amerikanisierung, zu viel Kasperei bei den Fahrzeugen - so die Meinung derer, die mit den legendären Colin-McRae-Vorgängern aufgewachsen sind. Andere wiederum waren hochzufrieden, denn Spielspaß hatten beide DiRT-Teile zu bieten und sahen dazu grafisch noch richtig gut aus. Codemasters will nun beide Fronten befriedigen und bietet mehr pure Rallye, aber auch einen neuen Modus für Trickfahrer. Wir konnten in Cardiff fleißig Probe spielen und einer Präsentation lauschen.

Sekunden vor dem Start in Finnland: Schotter, Wiesen und Wälder erwarten uns hinter der Linie. Ein Tritt aufs Gaspedal unseres Audi Quattro lässt den Motor giftig und wuchtig aufheulen. Der Countdown läuft 3 - 2 - 1 - 0. Beherzt treten wir aufs Pedal und der Schotter fliegt unter unseren Reifen weg, der Wagen schließt schlingernd nach vorn. Nach einem einfachen Stück mit wenigen leichten Biegungen rasen wir auf eine 90-Grad-Kurve zu. Leichtes Bremsen, gefühlvolles Einschlagen und schon fliegen wir nahezu um die Kurve, nicht ohne beim leichten Schneiden der Biegung etwas Gras mitzunehmen.

Beim erneuten Beschleunigen zeigt sich, dass unser Audi eine kleine Zicke ist. Gar nicht so einfach, das Heck der Kiste dahin zu manövrieren, wo es sein soll. Immer wieder bricht die Kiste aus, bedingt durch Unebenheiten auf der Strecke oder durch ungewolltes überqueren des Randstreifens. Die wilde Hatz geht weiter, vorbei an Holzstapeln und begeistertem Publikum. Die nächste Kurve mit einem Wechsel von Schotter auf Asphalt. Natürlich versuchen wir, auch diese Kurve so schnell wie möglich zu durchfahren. Doch das geht schief. Der andere Belag sorgt dafür, dass unser Wagen spürbar die Bodenhaftung verliert. Keine Chance zum Gegenlenken, die Bremse reagiert nicht. Machtlos sehen wir zu, wie unser Wagen in die Bäume rutscht. Wir waren einfach einen Tick zu schnell.

Back to the Dreck

Wir hatten in Cardiff leider nur eine Rallye-Strecke zum Anspielen zur Verfügung, doch die macht gleich eins klar: DiRT 3 ist offenbar auf dem Weg zurück zum wahren Rallye-Vergnügen. Zumindest die massiv überarbeitete Fahrphysik macht das mehr als deutlich. Codemasters nähert sich wieder der wunderbaren Mischung aus Simulation und Spielbarkeit früherer Teile. Es ist schon fantastisch, wie jedes Lenk- oder Bremsmanöver sich spürbar auswirkt.

Colin McRae: DIRT 3 - Teaser Trailer
2011 schickt Codemasters Colin McRae: DIRT 3 ins Rennen. Einen ersten Eindruck vom Spiel gibt es ab sofort im Video.

Mit jeder Fahrt durch die finnischen Wälder lernt man dazu, spürt, wie sich der Wagen verhält, wie sich der Untergrund auswirkt. Das hat kaum noch etwas zu tun mit der Arcade-Raserei aus DiRT 2. Dass man sich Kris Meek, den IRC-Weltmeister 2009, als Berater mit an Bord geholt hat, zahlt sich offenbar aus. Egal was passiert, man spürt und erkennt, warum es passiert und dass es an einem selbst liegt.

Codemasters will sich mit den alten Fans versöhnen, und das macht sich bemerkbar. So soll der Karrieremodus wieder mehrstufige Wettbewerbe bieten und zumindest zu 60 Prozent aus Rallye-Strecken bestehen. Zwar wird es weiterhin Arcade-Varianten geben, aber diese sollen kein Muss sein, um die Fahrerkarriere zu bestehen. Gute Nachrichten also. Das heißt natürlich nicht, dass die Entwickler auf verschiedene Varianten verzichten, denn Rallyecross und Head-to-Head werden weiterhin im Spiel verbleiben. Allerdings hielt man sich noch ein wenig bedeckt, wie das alles genau aussehen wird und ob man vielleicht auch eigene Wettbewerbe gestalten darf.

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