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Preview - DiRT 3 : Dreck, Matsch und Schotter

  • PC
  • PS3
  • X360
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Vor dem eigentlichen Start habt ihr einige Einstelloptionen, die allerdings nicht allzu tief greifend sind. Aus vier Kameraperspektiven blickt ihr auf die Pisten: die klassische schräge Draufsicht, Motorhaube, Stoßstange oder Cockpit. Hinzu kommen verschiedene optionale Fahrhilfen wie Ideallinie, ABS oder Traktionskontrolle. Wer es etwas detaillierter will, kann in sechs Bereichen mit jeweils fünf Stufen Einstellungen am Fahrzeug vornehmen. Mit dem Tuning einer Simulation hat das allerdings nichts zu tun, so sehr geht es nicht ins Detail.

Das fühlt sich gut an

Auf der Strecke geht es um Tempo und Geschicklichkeit. Gegenüber unseren ersten Probefahrten vor ein paar Monaten scheinen Codemasters das Fahrverhalten doch wieder ein wenig abgeschwächt zu haben. Die Rennen fühlen sich doch ziemlich nach Arcade an. Das aber gut, denn mit etwas Übung fuchst man sich schnell in die unterschiedlichen Eigenheiten der Boliden rein und beginnt, die Wagen dank der präzise ansprechenden Steuerung gut in den Griff zu bekommen. Schick ist, dass beim Zeitfahren die Gegner in Abständen von einigen Sekunden losgeschickt werden, sodass es durchaus vorkommen kann, dass ihr einen Gegner überholen müsst oder ein verunfallter Wagen am Straßenrand steht.

Natürlich passiert es mal, dass ihr die Karre durch die Begrenzungen jagt, die physikalisch korrekt zerlegt werden. Dann greift das visuell schöne Schadensmodell, das nicht vor herumfliegenden Einzelteilen haltmacht. Optional kann auch ein volles Schadensmodell mit Auswirkungen auf das Fahrverhalten aktiviert werden. Die Rückspulfunktion, die mittlerweile in Rennspielen zur Mode geworden ist, könnt ihr auch in DiRT 3 nutzen, um Fahrfehler ohne Neustart des Rennens auszugleichen. Wer will, kann mitten im Rennen eine bis zu 30 Sekunden lange Sequenz mit unterschiedlichen Kameraperspektiven aufzeichnen und direkt aus dem Spiel heraus auf seinen YouTube-Account hochladen.

Es ist so verdammt schön

Die Strecken befinden sich in illustren Gegenden wie Finnland, Norwegen, Kenia, Monte Carlo oder den USA. Ihr könnt zu unterschiedlichen Tageszeiten fahren, auch Nachtrennen sind mit dabei. Und es herrschen verschiedene Wetterbedingungen: von Sonne über Regen bis Schnee. Allerdings nicht dynamisch, das würde bei den relativ kurzen Etappen auch wenig Sinn ergeben. Grafisch überzeugt die Streckendarstellung auf allen Ebenen. Die Umgebungen sind bildschön und ungemein detailliert mit umherfliegendem Laub und wunderschönen Stimmungen - abhängig von Licht und Tageszeit. Die sehr schön gestalteten Autos verdrecken stilecht, das Schadensmodell überzeugt visuell.

Auf dem PC wird DirectX 11 unterstützt, sodass uns dort ein ganz besonderer Augenschmaus erwartet. Es gibt wohl derzeit kein Rennspiel, das so prachtvoll aussieht. Wir sind schon ganz heiß drauf, mal die PC-Version in Aktion zu sehen. Auf der Konsole beeindruckt die Grafik ebenfalls, zumal bei der Anspielsitzung nicht ein Ruckler zu erkennen war.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Eins vorweg: DiRT 3 ist auf jeden Fall schon mal eines, nämlich das derzeit wohl grafisch schönste Rennspiel, und das ohne einen Ruckler. Aber auch spielerisch überzeugt die Schlammschlacht. Karriere, geteilter Bildschirm, reichlich Autos und Strecken, Party-Modus, Gymkhana-Action, Online-Modus – also fast alles, was das Herz begehrt. Und in der Tat, echtes Rallye-Vergnügen hat mit gut 60 Prozent Spielanteil wieder die Oberhand. Und es fährt sich verdammt gut und rasant, obwohl ich ein bisschen das Gefühl habe, dass Codemasters den Realismus im Fahrverhalten gegenüber der ersten Präsentation wieder heruntergeschraubt haben. Ich hoffe, dass daran noch ein bisschen gefeilt wird, damit Rallye-Fans am Ende nicht doch wieder zu kurz kommen. Aber gute Offroader und Rallye-Spiele sind verdammt selten und bisher überwiegen die Pluspunkte. Ich freue mich drauf.

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