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Test - Diplomacy : Diplomacy

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Politik und Macht waren schon immer Themen, die Entwickler und Spieler begeistert haben. Das neue Spiel 'Diplomacy' beschäftigt sich genau damit und basiert dabei auf einem Brettspiel aus den fünfziger Jahren, dessen PC-Umsetzung wir unter die Lupe genommen haben.

Politik und Macht waren schon immer Themen, die Entwickler und Spieler begeistert haben. Das neue Spiel 'Diplomacy' beschäftigt sich genau damit und basiert dabei auf einem Brettspiel aus den fünfziger Jahren, dessen PC-Umsetzung aus dem Hause Paradox Entertainment wir unter die Lupe genommen haben.

Sieben Großmächte kämpfen um Europa

Das Spiel ist sowohl für Einzelspieler als auch Mehrspieler konzipiert und behandelt die Zeit im frühen zwanzigsten Jahrhundert. Um einen einfachen Einstieg in die Regeln von 'Diplomacy' zu finden, bietet euch das Spiel ein sehr übersichtliches, in Kapitel gegliedertes Tutorial an, was euch angesichts eines fast 80-seitigen Handbuchs einiges an Lesezeit erspart. Ihr habt die Wahl zwischen sieben europäischen Großmächten der damaligen Zeit, unter anderem Frankreich, Deutschland oder auch Österreich-Ungarn.

Das Spielprinzip ist denkbar einfach. Europa ist in verschiedene Regionen unterteilt, von denen ihr am Anfang bereits einige besitzt. Euer Ziel ist es, bestimmte Zentren zu kontrollieren, von denen jedes einzelne euch den Besitz einer militärischen Einheit ermöglicht. Dabei stehen euch zwei verschiedene Typen zur Verfügung: Armeen und Flotten. Um neue Regionen zu erobern, müsst ihr diese mit einer eurer Einheiten angreifen. Jede Einheit ist einen Punkt wert und um ein Land zu erobern, muss eure Armee mindestens einen Punkt mehr aufbringen als die Verteidiger.

Da dieses Kampfprinzip auf Dauer sehr eintönig wäre, kommt der Diplomatie-Aspekt hinzu. Ihr könnt mit den anderen Nationen Bündnisse eingehen, sodass diese euch mit ihren Einheiten im Kampf unterstützen. Dabei sind diese Allianzen nicht unbedingt bindend, allerdings wird euch natürlich Misstrauen entgegengebracht, wenn ihr euch nicht an Vereinbarungen haltet. Ein interessantes Feature ist der Gesichtsausdruck der Avatare eurer Computergegner, der deren Haltung anzeigt, zum Beispiel ob diese gerade einer Allianz zustimmen würden oder nicht. Ihr erringt einen Sieg bei ’Diplomacy’, wenn ihr eine bestimmte Anzahl von Kontrollzentren besetzt habt.

PC-Brettspiel

Technisch ist ’Diplomacy’ recht gut umgesetzt. Da das Spiel alleine auf der Weltkarte ausgetragen wird, sind Animationen weitestgehend unnötig und die Grafik vermittelt sehr gut das Flair eines Brettspiels. So sind die Einheiten nicht animiert, sondern werden lediglich als Spielsteine dargestellt. Auf eine Sprachausgabe der Avatare wurde verzichtet, dafür bekommt ihr wenigstens eine recht eingängige Hintergrundmusik geboten. Gesteuert wird ’Diplomacy’ ausschließlich mit der Maus, sodass das Spiel auch für jeden Anfänger leicht zu handhaben ist. Die KI der Computergegner ist gut ausbalanciert, dürfte aber gerade erfahrene Diplomacy-Spieler kaum vor Probleme stellen, weshalb ein Spiel gegen Freunde die größere Herausforderung darstellen dürfte.

Fazit

von Wolfgang Korba
Wer Spiele wie ’Risiko’ liebt, der wird auch mit ’Diplomacy’ seine Freude haben. Darüber hinaus bleibt das Spiel aber eine gute Brettspiel-Umsetzung, weswegen es für Fans klassischer PC-Strategie allerdings schnell zu eintönig werden kann.

Überblick

Pro

  • originalgetreue Brettspielumsetzung
  • bis zu sieben Spieler im Multiplayermodus
  • gute KI, einsteigerfreundlich

Contra

  • zu eintönig für ein PC-Spiel

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