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Preview - Die Siedler: Aufbruch der Kulturen : Multiplayer-Zocken in Berlin

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Sind die Betriebe mal fertig, brauchen sie natürlich auch Nahrung und haben dafür besondere Wünsche. Hier zeigt sich ein dem Bauen ähnliches Problem. Beispielsweise kamen die Fische unserer drei Fischerhütten nie beim Salzbergwerk an, sodass dessen Produktion nicht so recht in die Gänge kam. Möglicherweise lag das auch an unserer eher suboptimal erstellten Infrastruktur. Trotz dieser Mankos hat das Spielen im Großen und Ganzen Spaß gemacht. Das gilt sogar für 'Siedler'-Anfänger wie Profis gleichermaßen.

Bug vs. Feature

Die Grafik ist auch im eigentlichen Spiel knuffig gehalten, glänzt aber vor allem mit einigen niedlichen Bugs (gestapelte oder schwebende Ziegen zum Beispiel). Die Kameraführung war allerdings etwas grenzwertig, das Scrollen war entweder seeeehr langsam oder viel zu empfindlich. Die typische mausgesteuerte Kamerarotation hüpfte immer wieder völlig unvermittelt in die Ausgangsposition zurück und drehte sich weniger um ein Objekt herum als um sich selbst. Gleiches gilt für die Tastatursteuerung, die das Spielen aus drei festgelegten Blickwinkeln erlaubt, jeweils um 90° gedreht. Warum nicht auch die vierte Ansicht zur Verfügung stand, konnte allerdings keiner beantworten.

Die Musik leidet unter der typischen Genrekrankheit der Strategiespiele. Erst ist sie so richtig toll, aber irgendwann kann man sie einfach nicht mehr hören. Es ist doch immer wieder dasselbe. Zwar hat jedes Volk seine eigene Musik, aber die wiederholt sich halt auch irgendwann einmal. Entweder man stellt sie also ab, hört seine eigene oder lässt sich davon nicht stören. Andererseits kann man wohl kaum erwarten, drei mal 100 Stunden Musik einzufügen. Etwas mehr hätte allerdings nicht geschadet.

Die Systemanforderungen betreffend, konnten wir den Entwicklern folgende Angaben entlocken: Mindestens zwei GHz Prozessorleistung, gepaart mit 1 GB RAM und einer Shader-2.0-fähigen Grafikkarte, bringen euch zum absoluten Siedlerglück. Wer Windows Vista benutzt, braucht etwas mehr Leistung, aber das dürfte heutzutage kein Problem mehr sein.

Letztlich bleibt abzuwarten, was bis zum Release noch verbessert wird, aber wesentlich umfangreicher dürfte es nicht werden. Wenn der Preis entsprechend gestaltet wird, dürfte sich ein Blick auf das Spiel auf jeden Fall lohnen.

Fazit

von Kristina Rothe
Das Hinzufügen der neuen Lobby bringt dem Veteranen unter den Strategiespielen frischen Wind. Damit dieser nicht nur heiße Luft erzeugt, wurden ein paar nette Minispiele eingearbeitet, die zwischen den Missionen für Unterhaltung sorgen. Zum Teil sind die neuen Ergänzungen aber auch nur zur allgemeinen Belustigung da und haben keinen wirklichen Zweck. Leider wurde auch in dieser Auskopplung nicht dafür gesorgt, dass der Spielverlauf etwas zügiger voranschreitet, sodass der Spieler viel Geduld aufbringen muss. Reine Aufbauspieler werden darüber enttäuscht sein, dass letztlich fast alles im kriegerischen Wettstreit enden wird. Technisch sollte noch das eine oder andere verbessert werden, aber man kann wohl davon ausgehen, dass man sich dieser Dinge annehmen wird. Das Spiel ist auf jeden Fall einen Blick wert, wenn es sich im mittleren Preissegment einpegelt.

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