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Preview - Die Siedler: Aufbruch der Kulturen : Frischer Wind für den Wuselklassiker

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Wettstreit der Völker

Das führt uns unweigerlich zur Solokampagne von 'Die Siedler: Aufbruch der Kulturen". Diese besteht aus annähernd einem Dutzend Missionen und wird mithilfe einer recht putzigen Story inszeniert. Der Gott Olympus ist sauer auf die Menschen und will ihnen das Recht absprechen, die Olympischen Spiele abzuhalten. Um dieses "Unheil" abzuwenden, müsst ihr im Rahmen der Missionen beweisen, dass die Menschen auch weiterhin würdig sind, dieses Privileg zu genießen. Okay, die Story reißt sicherlich niemanden vom Hocker und mag beschmunzelt werden. Dennoch scheint sie konsequent und stets mit einem Augenzwinkern präsentiert zu werden.

Ihr übernehmt im Verlauf der Kampagne die Kontrolle über drei verschiedene Völker: Bajuwaren, Schotten und Ägypter. Die Fraktionen verfügen über individuelle Stärken und Schwächen, die sich teilweise spürbar auf das Spielgeschehen auswirken. So setzen die Ägypter beispielsweise auf Masse, kurbeln ihre Wirtschaft erstaunlich schnell an und schicken schon frühzeitig viele - wenn auch schwache - Soldaten in den Kampf. Die Schotten hingegen sind etwas träger, verfügen jedoch über gestählte Krieger auf dem Schlachtfeld.

Die Bajuwaren pendeln sich irgendwo dazwischen ein. Auch hier sind wir auf die finale Version des Spiels gespannt. Die Ansätze sind gut und die Unterschiede scheinen gerade beim Militär zum Tragen zu kommen. Das Missionsdesign muss sich ebenfalls bewähren: Zwar lockern Zwischensequenzen das auf Dauer etwas monotone Siedeln immer wieder auf, doch auf lange Sicht muss da mehr kommen. Das grundlegende Prinzip (Wirtschaft, Siedlungsbau) bleibt bei jedem Volk gleich.

Wuselfaktor garantiert

Der berühmt-berüchtigte "Wuselfaktor" wurde von den Spielen der 'Die Siedler'-Serie maßgeblich mitgeprägt. Da wundert es nicht, dass Funatics auch beim neuesten Ableger wieder viel Wert auf eine detailverliebte Grafik im Knuddel-Look legt. Es macht sehr viel Spaß, die Siedler bei ihrer Arbeit zu beobachten und sich an den putzigen Kleinigkeiten (Bäcker verbrennt sich die Finger am Ofen) zu erfreuen. An die Grafikpracht eines 'Aufstieg eines Königreichs' kommt die Optik zwar nicht heran, dennoch ist das Treiben auf dem Bildschirm sehr ansehnlich. Zudem bekommt jede Fraktion eine volkstypische Hintergrundmusik spendiert, was der Atmosphäre gut tut. Auch die Sprachausgabe macht bisher einen guten Eindruck.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Ich bin wohl einer der wenigen Leute auf diesem Planeten, die den ersten Teil von 'Die Siedler' besser finden als den zweiten. Dennoch war 'Die Siedler 2' ein Klassiker und 'Aufbruch der Kulturen' bestückt diesen mit einigen viel versprechenden Neuerungen. Die auf den ersten Blick etwas alberne Hintergrundstory gefällt mir ebenfalls recht gut. Gespannt bin ich, wie sich die Völkerunterschiede und die Opferstätten im gesamten Missionsverlauf auswirken. Auf jeden Fall im Auge behalten.

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