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Preview - Die Siedler: Aufstieg eines Königreichs : Zurück zu den Wurzeln?!

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Schaffe, schaffe, Häusle baue

Moment mal: Bedürfnisse der Siedler? Sind wir etwa bei 'Anno 1701' gelandet? Diese Frage mit einem vehementen "Nein" zu beantworten, wäre in der Tat falsch. Gewisse Parallelen lassen sich nicht von der Hand weisen. Im Kern ähnelt 'Die Siedler: Aufstieg eines Königreichs' den Urvätern der Serie. Ihr kümmert euch zunächst um die Rohstoffversorgung, erstellt Produktionsstätten und füllt euer Lagerhaus. Das Verlegen von Straßen ist jedoch nicht mehr nötig, da sich die Siedler ihren Weg selbst suchen. Alternativ dürft ihr dennoch die virtuelle Schippe schwingen, um den einen oder anderen Pfad zu pflastern – das erleichtert das Vorankommen der Leute. So vertraut dieses Grundprinzip auch ist, kommen doch einige für die Serie interessantere Neuerungen hinzu. So dürft ihr per Mausklick jedes Gebäude in drei Stufen ausbauen. Das kostet zwar Rohstoffe, zieht allerdings einen positiven Aspekt nach sich. Holzfäller bringen ihre Waren beispielsweise mit dem Karren statt zu Fuß in das Lagerhaus, während der Metzger mehr arbeitet, anstatt zu trödeln. Zudem ziehen mehr Siedler in die Gebäude, was die Produktivität abermals steigert. Darüber hinaus müsst ihr die Bedürfnisse der Siedler im Auge behalten: Wenn sie beispielsweise nach Hygieneprodukten verlangen, diese aber nicht bekommen, bleibt euch die Beförderung des Helden verwehrt und im schlimmsten Fall legen die Leute die Arbeit nieder. Ihr könnt die Laune des Volkes jedoch beispielsweise mit Festen oder Gottesdiensten wieder bessern – in der Zwischenzeit ruht jedoch der Hammer. Schade: Die Warenkreisläufe wurden gestrafft und verlieren an Komplexität. So gelangt Weizen direkt als Mehl zum Bäcker, ohne den bisher bekannten Umweg über die Mühle zu gehen.

Mit dem Schwert in der Hand

Es gilt daher immer abzuwägen, was in der aktuellen Situation wichtiger ist. Ist die Staatskasse trotz der eifrigen Steuereintreiber leer, spült ein Gottesdienst neues Geld in die Schatullen. Die Finanzen sind spätestens in Bezug auf das Militär von entscheidender Bedeutung. Zwar wird in 'Die Siedler: Aufstieg eines Königreichs' weniger gekämpft als noch im Vorgänger, aber ganz ohne Soldaten kommt das Spiel nicht aus. Die Scharmützel beschränken sich jedoch meist auf Massenkeilereien mit wenigen unterschiedlichen Einheitstypen – mal sehen, was die finale Version diesbezüglich noch zu bieten hat. Was die Grafik betrifft: Das Auge der Fans bekommt so einiges geboten. Die Jungs von Blue Byte haben sich mächtig ins Zeug gelegt, um das bewährte Spielprinzip in eine moderne Hülle zu packen. Realistische Wasser- und Wettereffekte gesellen sich zu Echtzeitschatten und ebenso flüssigen wie liebevollen Animationen. Der berühmte Wuselfaktor ist wieder da und es macht einen Heidenspaß, die Siedler bei ihrem Tagewerk zu beobachten. Allerdings kam es bei unserer Version trotzt halbwegs gut ausgestattetem PC immer wieder zu unschönen Rucklern. Auch die Wegfindung der Figuren macht manchmal noch einige Probleme. Das sollte in der Verkaufsversion besser verschwunden sein.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Ich hatte ja bisher so meine Zweifel, ob die Serie tatsächlich wieder zu ihren Wurzeln zurückkehren würde. Jetzt bin ich überzeugt! Klar, es gibt neue Elemente und Ideen – die passen jedoch sehr gut zum 'Siedler'-Feeling und verstärken es teilweise sogar. Es bleibt aber noch abzuwarten, wie die komplette Kampagne aussieht und wie gut sich der Militärpart in der finalen Version schlägt. Die Aussichten auf einen neuen Höhepunkt der Siedler waren jedenfalls noch nie so rosig wie jetzt.

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