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Preview - Left 4 Dead : Koop-Modus trifft auf Survival-Horror

  • PC
  • X360
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Wer etwas auf sich hält, baut als Regisseur in seinem Horrorfilm ein paar fiese Fratzen ein. Die Entwickler von 'Left 4 Dead' meinen es demnach sehr gut mit ihrem Spiel und verwandeln alle Einwohner einer Kleinstadt in willenlose Zombies. Alle Einwohner? Nein! Eine kleine Gruppe von vier Überlebenden kämpft sich den Weg frei auf der Flucht vor dem sicheren Scheintod.

Was unterscheidet 'Left 4 Dead' nun aber von 'Resident Evil' oder 'Silent Hill'? Zunächst erklärt uns Entwicklerlegende Gabe Newell, dass man bei Valve versuche, die Stärken der hauseigenen Multiplayer-Titel 'Counter-Strike' und 'Team Fortress' mit der erzählerischen Klasse eines 'Half-Life' zu verbinden. Und das scheint auch zu gelingen. Neben der weit fortgeschrittenen KI, die im Singleplayer-Modus die restlichen drei Teamkameraden und die Gegner steuert, hat man ein einzigartiges Feature entwickelt: den Gamedirector.

Diese Funktion beobachtet beispielsweise, ob der Spieler unbeabsichtigt einen Mitspieler verletzt hat, wie schnell er die Maus bewegt, wie hoch sein Munitionsvorrat und seine Lebenspunkte sind. Von diesen Faktoren hängt ab, wie stark die Zombie-Population des Areals ist, wann und wo Waffen und Gegner auftauchen. Auch die Lichtverhältnisse werden geregelt. Der Gamedirector spielt dabei mit Farbfiltern, löscht schon mal eine Lampe aus, wodurch Schatten entstehen, in denen jetzt Monster lauern können, und spielt einen gruseligen Soundtrack ein, damit es auch Rambo-Typen mit der Angst bekommen. Bei all der Flexibilität wurden die Areale allerdings per Hand designt. Das kommt der eigentlichen Story zugute. So lässt sich das Team doch relativ linear durch die Levels scheuchen, und das ist auch gut so: Wenn das Team beim Krankenhaus der Stadt angekommen ist, um mit dem Helikopter auf dem Dach des Gebäudes zu flüchten, stürzt dieser nach wenigen Kilometern außerhalb der Stadt im nächsten Waldstück ab und der Horror geht weiter - ganz nach Plan eben. Wie viele Kampagnen es werden, erfuhren wir leider nicht, allerdings soll ein Abschnitt zwischen vier und fünf Stunden Spielspaß bieten.

Im LAN sowie online dürfen besagte vier Spieler antreten. Die dabei gesammelten Informationen über eure Spielweise nutzt das Lobby-System, um euch faire Mitspieler zuzuteilen. 'Left 4 Dead' soll am 19. November 2008, dem zehnten Geburtstag von 'Half-Life', für PC und Xbox 360 erscheinen und wird für den PC als Steam-Download und im Laden erhältlich sein. Einen Preisunterschied zwischen Steam- und PC-Boxed-Version gibt es diesmal nicht und auch eine PS3-Version steht im Moment noch nicht zur Debatte.

Fazit

von Stefan Jungreithmaier
Wer keine Zombies mehr sehen kann, wird wohl auch mit 'Left 4 Dead' keine Freude haben. Auf der anderen Seite sieht das Spiel optisch solide aus und verspricht dank der Gamedirector-Funktion mit jeder Zombiehatz ein neues Spielgefühl. Auf alle Fälle erwartet uns zum zehnten Geburtstag von Half-Life ein weiteres Spiel, das einen hohen Wiederspielwert verspricht und eine Menge Stunden Multiplayer-Spielspaß garantiert.

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