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Test - Devil May Cry 3: Dantes Erwachen : Devil May Cry 3: Dantes Erwachen

  • PS2
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Am Ende jedes Hauptlevels steht dann ein großer Endgegner im Weg, den ihr jeweils mit einer speziellen Taktik erledigen müsst. Dabei ist das oft keine einfache Aufgabe - der Schwierigkeitsgrad macht Anfängern schon früh schwer zu schaffen. Solltet ihr dabei irgendwo festhängen, stellt das Spiel aber nach einigen Fehlschlägen immerhin einen Easy-Mode zur Verfügung. Damit gestaltet sich der Spielverlauf anschließend deutlich einfacher, ist aber auch nicht zu simpel.

Easy to learn, hard to master

Auch Einsteiger kommen erfreulicherweise schnell mit der Spielmechanik zurecht, da die Steuerung nicht allzu kompliziert ist. Besonders gut ist dabei das Zielsystem ausgefallen. Hat Dante einmal einen Gegner im Visier, zielt er auf diesen, solange ihr in seine Richtung schlagt oder feuert. Sobald ihr aber die Tasten loslasst, orientiert sich Dante neu und schnappt sich sofort den nächsten Gegner, der in der Nähe ist beziehungsweise grade im Blickfeld steht. Nach einigen Minuten geht die Steuerung schnell in Fleisch und Blut über, nur die komplexen Combos benötigen anfangs etwas Übung. Nach ein paar Versuchen sind diese aber auch ruckzuck erlernt

Ohnehin ist der Titel Gameplay-technisch sehr gelungen und trotz der relativ leichten Steuerung dennoch fordernd, da der Schwierigkeitsgrad schnell ansteigt und einen vor immer neue Herausforderungen stellt. Mit den normalen Moves und Taktiken kommt man so nach kurzer Zeit nicht mehr weiter und muss zwangsläufig das volle Repertoire, das Dante hier bietet, ausschöpfen. Besonders bei den Boss-Fights müsst ihr mit Taktik und Köpfchen vorgehen, um Angriffen auszuweichen und dem Gegner effektiv Schaden zuzufügen.

Stilsicher

Beim zweiten Teil konnte Capcom auf der spielerischen sowie technischen Seite nicht gerade Lorbeeren ernten und so haben die Entwickler sowohl von der Presse als auch den Spielern viel Kritik einstecken müssen, da man die neue Engine komplett in den Sand gesetzt hatte. Nun hat man jedoch bei Capcom dazugelernt und ’Devil May Cry 3’ eine tolle Optik verpasst, die stark an den Stil des ersten Teils erinnert. Die Effekte sind wieder eine Wucht, die Umgebung enthält extrem viele Details und die Animationen sind allererste Sahne. Leider muss man aber leichtes Kantenflimmern sowie stellenweise etwas unscharfe Texturen in Kauf nehmen. Ebenso wirkt auch Dante nicht so detailliert, wie man es sich wünschen würde. Bei der schnellen Action im Spiel stören diese Mankos aber kaum und so fallen sie auch nicht sonderlich schwer ins Gewicht. Dafür ist die Framerate erfreulicherweise immer konstant und man bekommt löblicherweise neben der normalen 50Hz-Darstellung auch einen 60Hz-Modus geboten.

Der Klang schallt im ’Dolby Prologic II’-Format aus den Boxen und sorgt damit bei Besitzern entsprechender Surround-Anlagen für Freude. Das laute Geballer, die Geräusche der vielen Monster, starke Explosionen und die Effekte machen ordentlich was her. Abgerundet wird die Soundkulisse durch harte ’Heavy Metal’-Klänge, die sich zwar wiederholen, aber dennoch gefallen. Zudem ist die Musik ziemlich passend zum Spielgeschehen und unterstützt die Action im Spiel. Die englische Sprachausgabe schließt sich hier ebenso an und verdient großes Lob.

Fazit

von R Kwiecin
Für ’Devil May Cry 3: Dantes Erwachen’ haben sich die Entwickler trotz oder gerade wegen des Flops mit dem Vorgänger richtig ins Zeug gelegt und können tatsächlich an den Erfolg des ersten Teils der Serie anknüpfen. Die knallharte Action, der coole Stil und die fantastische Welt fesseln den Spieler vor den Bildschirm und bieten enorm viel Spaß. Technisch ist der Titel ebenso solide wie das Gameplay und weiß zu gefallen. Anhänger des Erstlings kommen um ’Devil May Cry 3: Dantes Erwachen’ nicht herum. Überhaupt sollte sich jeder, der auf satte Action steht, auf dieses Spiel einlassen. Abgesehen von dem Flimmern, dem fehlenden Multiplayer-Modus und der für Profis zu kurzen Spielzeit sorgt der teuflisch gute Titel wahrlich für Freudentränen in den Augen.

Überblick

Pro

  • Story wird mit vielen Zwischensequenzen erzählt
  • einfache Steuerung trotz moderatem Schwierigkeitsgrad
  • solide Optik mit schicken Effekten
  • Spitzenklangkulisse
  • vier verschiedene Kampfstile

Contra

  • leichtes Kantenflimmern
  • stellenweise unscharfe Texturen
  • für Profis zu kurze Spielzeit
  • kein Multiplayer-Modus

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